WERBUNG


Volksbank Neckartal

Gelita

Sparkasse Neckartal-Odenwald

www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de
17.05.2024
                   WhatsApp-Kanal
Das Wetter in: 
EBERBACH
 STARTSEITE  |  VIDEOS  |  TERMINE  |  DISKUSSION  |  ANZEIGENMARKT 

Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Flächen für Solarstrom und Windenergie

(bwg) In der öffentlichen Sitzung des Eberbacher Gemeinderats am Donnerstag, 25. April, ging es auch um die Flächenplanung für regenerative Energien.

Für Photovoltaik sollen in den Teilregionalplan Freiflächen-Photovoltaik zum einheitlichen Regionalplan Rhein-Neckar insgesamt neun Flächen auf der Gesamtgemarkung Eberbach aufgenommen werden, darunter die Fläche Nr. 9 “Breitenstein (ehemalige Deponiefläche)“. SPD-Stadtrat Markus Scheurich wies darauf hin, dass eine Ausweisung der Flächen nicht gleich ein Baurecht bedeute, sondern dass Projekte jeweils im Einzelfall geprüft und entschieden werden müssten. CDU-Stadträten Christina Kunze sah das kritisch und kündigte ihre Ablehnung an, da es sich teilweise um sogenannte FFH-Schutzgebiete handele. Ihr Fraktionskollege Georg Hellmuth lehnte ebenfalls ab und verwies auf die Prüfung bzw. Suche nach innerstädtischen Flächen für Photovoltaik. Stadtrat Peter Stumpf (AGL) von der AGL wollte sicherstellen, dass es bei der Fläche auf dem Breitenstein ausschließlich um die ehemalige Deponiefläche geht. Bürgermeister Peter Reichert sicherte diese Konkretisierung zu. Die Beschlussvorlage wurde mehrheitlich mit 18 Stimmen verabschiedet, bei drei Gegenstimmen.

Bei der Fortschreibung des Teilregionalplans Windenergie zum Einheitlichen Regionalplan Rhein-Neckar soll das ausgewiesene Vorranggebiet Standort „Hebert“ mit weiteren Flächen ergänzt werden, da derzeit lediglich vier der fünf Standorte für Windenergieanlagen von dem Vorranggebiet umfasst werden. Außerdem sollen die Standorte „Hohe Warte“ (Gemarkung Eberbach) und „Regberg“ der Gemarkung Schönbrunn künftig als Vorranggebiete ausgewiesen werden.
Stadtrat Michael Schulz (CDU) sah die Pläne als nicht vertretbar an, weil er keine „Verspargelung“ der Landschaft möchte. Stadtrat Markus Scheurich (SPD) befürwortete hingegen die Ausweisung der Flächen als Grundlage für spätere Entscheidungen. Peter Stumpf (AGL) bewertete die Pläne als konsequent, denn die Klimawende sei nicht zu schaffen, wenn nur immer “woanders” Windräder gebaut werden sollen, und verwies auf den positiven Bürgerentscheid für den Hebert. Auch Stadtrat Peter Wessely (Freie Wähler) stimmte zu, man könne die Windenergieanlagen nicht immer anderswo bauen wollen. Bürgermeister Peter Reichert verwies nachdrücklich darauf, dass es sich bei den vorgesehenen Flächen, die in etwa 2,5 Hektar umfassen bei einer Gemarkungsfläche von über 8.000 Hektar, um eine relativ überschaubare Gesamtfläche handele, und dass die Windkraftnutzung enorm zur Finanzierung der Stadt Eberbach beitragen würde. Auf die Finanz-Vorschläge der CDU sei er gespannt, falls das nicht umgesetzt werden könnte. Pro Anlage könne mit etwa 1,5 Mio. Euro an Einnahmen gerechnet werden. Der Gewerbepark Lautenbach, der in der Vergangenheit keine mehrheitliche Unterstützung fand, könnte nicht annähernd soviel einbringen wie die geplanten Windenergieanlagen. Peter Stumpf (AGL) ergänzte abschließend, dass die Wälder nicht wegen den Windrädern verschwinden, sondern durch den Klimawandel. Der Beschlussvorlage wurde mehrheitlich zugestimmt, bei sechs Gegenstimmen aus der CDU und einer Gegenstimme der Freien Wähler (Patrick Schottmüller).

01.05.24

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben
Von Klara Fall (15.05.24):
@nicht mehr ewwerbacher
Ich erlaube mir, Sie als grün-woke zu verorten, wie Sie es sich erlauben, mich in die Nähe der AfD zu rücken. Was ich allerdings verstehen kann, denn bekanntlich sind AfDler die größten Naturschützer.

Warum Sie finden, nur meine Meinung zählt, bleibt Ihr Geheimnis. Im Gegenteil, Wenn Menschen wie Sie, deren Meinung ich absolut nicht teile, es verboten werden sollte, diese frei zu sagen, dann werde ich es sein, der auf die Straße geht.
Im umgekehrten Fall mache ich mir keine großen Illusionen.


Von Sehender (13.05.24):
Mich würde doch einmal interessieren, wer von denen, die für die Windräder auf dem Hebert gestimmt haben, diese dann tatsächlich von Zuhause aus sehen werden! Auf die Menschen, die sich nämlich von dem Anblick der sich bewegenden Industrieanlagen anstelle des Ruhe vermittelnden Waldes massiv gestört fühlen, nimmt man hier nämlich null Rücksicht! Dazu kommen dann noch spiegelnde Fotovoltaikflächen statt Wiesen. Vielen Dank für diese Aussichten! Grün wählen? Nein danke, ich bin geläutert!

Von nicht mehr Ewwerbacher (12.05.24):
@ Klara Fall: Bei Ihnen zeigt sich deutlich, dass die ihrige Meinungsfreiheit nur für Sie gelten darf, was ein typisches Erkennungszeichen der "Opferkultur" der sich als eine Alternative für unser schönes Land darstellende Organistion ist. Ich bin auch nicht grün-woke (woher beziehen Sie denn diese Meinung?) und gar von einer Deportation ist in meinem Beitrag keine Rede. Davon distanziere ich mich, im Gegensatz zu der Organistion, welche gerne ein alternatives Deutschland hätte.

Von Bernd (08.05.24):
Die CDU Eberbach wagt wie auch die Bundes-CDU mal wieder die Flucht in die Vergamgenheit. Ich frage mich ernsthaft, wie man Klimaziele, die selbst das Bundesverfassungsgericht als Grundrecht eingestuft hat, erreichen will, wenn man nichts tut. Geld ist auch ohne teuren Atomstrom nicht da, weder in der Regierung noch in der Kommune. Wenn die Wärmeplanung verschlafen wird, stehen spätestens in ein paar Jahren viele Bürger da und regen sich auf, dass sie unnötigerweise umgerüstet haben oder dreifache Preise zahlen, weil sie sich bald unbezahlbare Gasheizungen andrehen haben lassen. Der Kompromiss eine kleine Menge Wald für eine Investition zu opfern, die der Stadt einerseits Geld bringt und dem Klimaschutz hilft, ist absolut sinnvoll. Ohne solche Gelder wird es kein neues Hallenbad geben, die Schulen verrotten und die Bürger schauen in die Röhre, wenn anderswo günstige Lokaltarife existieren. Da wird mal wieder schneller Stimmenfang betrieben ohne Lösungen zu präsentieren. Das kann jeder.

Von Wissender (08.05.24):
Warum macht man Bürger nicht viel mehr zu Investoren? Die Akzeptanz solcher Maßnahmen lässt sich durch Möglichkeit zur attraktiven finanziellen Beteiligung steigern. Bisher ist dazu recht wenig und eher recht unverbindliches zu lesen.

Von Klara Fall (08.05.24):
@nicht mehr ewwerbacher

Ich möchte nicht mit Öl, Kohle, Gas heizen. Aber Sie möchten das offensichtlich, immer dann wenn PV und Windkraft nicht liefern. Das tun sie oft genug. Dann wird auch Atomstrom nicht verschmäht. Immer noch besser als den Gefrierschrank zwangsabzutauen und den Inhalt zu lutschen, weil der Herd natürlich auch nicht funktioniert. Ob diese Kraftwerke im In- oder Ausland stehen spielt für die CO2 Belastung überhaupt keine Rolle.

Ich habe Enkel, und ich möchte, dass sie in Zukunft in unserem zersiedelten und eng bewohnten Land wenigstens ein paar Refugien haben, in denen die Natur weitgehend unzerstört bleibt. Inzwischen haben auch die Naturschutzverbände erkannt, dass Habeck und seine rücksichtslosen Windkraftpläne der "gefährlichste Mann für den Naturschutz" (O-Ton) ist. Für die Wirtschaft war er es schon immer (sage ich jetzt). Wen es interessiert, bitte Berichte googeln.

In dieser Hinsicht finde ich es vorbildlich, dass sich die CDU Eberbach im Wahlkampf geschlossen gegen die Windkraft rund um Eberbach ausspricht und den Wert unserer heimischen Umwelt herausstellt. Denn erst war es der Hebert, dann die Hohe Warte und jetzt kommen weitere Gebiete hinzu (siehe Bericht). Teil einer flächendeckenden Landschaftszerstörung, bei denen man rechnerisch davon ausgehen kann (wenn alle grün-feuchten Windmühlenträume umgesetzt werden), alle drei Kilometer ein Windrad vor der Nase zu haben.

Bevor die Frage kommt, wo meiner Meinung nach denn nun der Strom herkommen soll: Hätte man die letzten sechs AKWs erhalten (mit potenziellen weiterer Laufzeit von zwanzig bis vierzig Jahren) plus die vorhandenen 30 000 Windräder (jetzt sind se halt mal da) plus weiterer Ausbau der PV auf Dächern, nicht in der Fläche, dann könnte sich dieses Land auf die wichtigen Probleme konzentrieren.

Im Übrigen stelle ich fest, dass mit dem Wunsch nach Aussiedlung (oder gar Deportation?) unbequemer Mitbürger rechtsextremes Gedankengut bis in grün-woke Kreise eingedrungen ist. Aber Ihren Wunsch, lieber nicht mehr ewwerbacher, kann ich leider nicht erfüllen.


Von nicht mehr Ewwerbacher (06.05.24):
Bitte ziehen Sie nach Russland Frau Fall. Da können Sie mit Öl, Kohle oder Gas heizen wie Sie wollen, aber Ihre Meinungsfreiheit an der Grenze abgeben. Ich hoffe, Sie haben keine Enkelkinder!

Von Klara Fall (01.05.24):
So sind sie, die Grünen und die Windkraft-Lobbyisten: Gibt man ihnen den kleinen Finger (Hebert) nehmen sie die ganze Hand.

[zurück zur Übersicht]

© 2024 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de Druckansicht
eMail senden nach oben

[STARTSEITE]    [VIDEOS]    [TERMINE]    [DISKUSSION]    [ANZEIGENMARKT]
©2000-2024 maxxweb.de Internet-Dienstleistungen
[IMPRESSUM] [DATENSCHUTZERKLÄRUNG]


WERBUNG


Rechtsanwalt Kaschper

Rechtsanwälte Dexheimer

Catalent