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Nachrichten > Kultur und Bildung

Ferrabimäßig auf die Überholspur


Dimitri Münch und Marlen Rabl heben das Glas auf ihre Schulzeit: "Nüchtern kaum zu bewerkstelligen". Rechts die vier 1,0-Absolventen Julia Layer, Hanna Thaler, Yanxiang Zhou und Jan Sigmund (v.l.) (Fotos:Richter)

(hr) "Ferrabi 05" - über das rasante Motto der diesjährigen Absolventen der Reifeprüfung am Eberbacher Hohenstaufen-Gymnasium freuten sich Schulleiter Helmut Schultz und Bürgermeister Bernhard Martin gestern Abend bei der Abiturienten-Verabschiedung in der Stadthalle. Schultz wünschte seinen ehemaligen Schützlingen auch in scharfen Kurven Bodenhaftung und legte ihnen als Alternative zum Rennboliden einen gut gepflegten Familienwagen ans Herz, mit dem man manchmal besser ans Ziel komme. Trotz vorherrschender Zukunftsangst - die sich im Vergleich mit früheren Zeiten objektiv nicht begründen lasse - ermunterte Schultz die Abiturienten, sich selbstbewusst den Herausforderungen zu stellen und durch vernünftiges gemeinsames Handeln Probleme zu überwinden. Im Hinblick auf die Raumsituation am Gymnasium forderte Schultz gemeinsame Anstrengungen, um ein zeitgemäßes Lernen und Leben an der Schule zu gewährleisten. Die notwendigen Maßnahmen sollten nicht auf die lange Bank geschoben werden oder gar unter Kompetenzstreitigkeiten leiden.
Mit seinem Motto voll Power, Entschlossenheit und Siegeswille habe der Eberbacher "Jahrgang voller Schumis" den Mosbachern gezeigt, wo es lang geht, meinte Bernhard Martin. Jene nämlich hätten den Spruch "Hartz IV - wir kommen" auf ihren T-Shirts - lahm, deppressiv, no-future-mäßig. Die Abiturienten sollten sich nicht vom grassierenden Pessimismus anstecken lassen, sondern sich mit Selbstbewusstsein und Mut für Veränderungen einsetzen. Mit einem gehörigen Vertrauensvorschuss bot Martin die Stadthalle für die morgige Abi-Fete an, wenn die Schulabgänger alle Voraussetzungen erfüllen können, die die Stadt auch von anderen Veranstaltern verlangt. Unabhängig vom Veranstaltungsort stiftet die Stadt wie in jedem Jahr wieder fünf Kisten Bier zum Feiern.
Als Elternvertreter machte Gynäkologe Dr. Klaus Dietl aus seinem Beruf keinen Hehl und gratulierte den Abiturienten zur "Geburtsurkunde", die ihnen nach "neunjähriger Tragzeit" und den "Presswehen" der Abschlussprüfungen nun überreicht werden könne, wobei der Notendurchschnitt von 2,2 schon fast einem "Kaiserschnitt" entspreche. Bei der Planung ihrer Zukunft sollten die jungen Leute ihre Fantasie spielen lassen, neue Wege und neue Antworten auf alte Fragen finden. Mit Optimismus, Mut und Energie sollten sie die Welt verändern und diese Veränderungen in ihrer eigenen Sprache definieren. Das jedoch nicht, ohne der älteren Generation diese Sprache zu übersetzen, die neuen Strukturen und Denkweisen zu erklären.
Die beiden Abiturienten Marlen Rabl und Dimitri Münch wagten formvollendet und unter großem Beifall einen kritischen Rückblick auf ihre Schulzeit, nachdem sie sich zunächst Wein in ihre Gläser gegossen hatten, weil sich das "nüchtern kaum bewerkstelligen" lasse. In Thesenform kritisierten sie zu viele Hohlstunden, die Raumnot am Gymnasium, fehlende Exkursionen und das unausgereifte Schulsystem. Sie sparten aber auch nicht mit Selbstkritik und lobten das private Engagement der Lehrer und des Vereins der Freunde des Hohenstaufen-Gymnasiums.
Von den 106 Prüfungsabsolventen fiel keiner durch. 37 Abiturienten lagen im Notendurchschnitt besser als 2,0. Hanna Thaler, Yanxiang Zhou, Jan Sigmund und Julia Layer bildeten mit jeweils 1,0 die Spitze.
Den Scheffelpreis für besondere Leistungen im Fach Deutsch erhielt Hanna Thaler. Marlen Rabl wurde von der Stiftung "Humanismus heute" für ihre Latein-Leistungen ausgezeichnet, einen Preis der Robert-Bosch-Stiftung für Französisch erhielt Julia Layer. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft zeichnete Bernd Taubenheim aus, und den Ferry-Porsche-Preis für Mathematik und Physik erhiehlt Christopher Sarter. Für Yanxiang Zhou, der vor kurzem Bundessieger im Wettbewerb "Jugend forscht" wurde, gab es einen Preis vom Verband der Chemischen Industrie. Die Alfred-Maul-Gedächtnismedaille für das Fach Sport erhielt Sonja Grimme.
Die von der Sparkasse Neckartal-Odenwald gestifteten Preise für Englisch und Gemeinschaftskunde gingen an Miriam Wann bzw. Philipp Götz. Von der Volksbank Neckartal kamen Preise für Mathematik (Stefanie Kracht), Informatik (Mischa Keil) und Biologie (Jan Sigmund). Das Hohenstaufen-Gymnasium selbst stiftete Preise für Bildende Kunst, Musik, evangelische und katholische Religion sowie Ethik. Diese gingen an Hanna Thaler, Stefanie Kracht, Julia Layer, Christopher Herwig und Cosima Glahn.
Für besonderen Einsatz und Engagement in der Schule wurden geehrt: Johannes Hofmeister, Stefanie Kracht, Mareike Sigmund, Kolja Swingle, Charlotte Nelles, Annegret Rupp und Yanxiang Zhou. Eine Anerkennung für die langjährige Mitgestaltung der Schulgottesdienste erhielten Ulrike Debo, Kathrin Hannak, Nicole Knörr, Stefanie Kracht, Christina Mechler, Sarah Schäfer, Benita Schmeisser, Marco Schneider und Martina Wolf. Der Sportkreis Heidelberg dankte Christina Mechler für ihr überdurchschnittliches Engagement im Schul- und Vereinssport mit einem Geschenk.
Die Verabschiedungsfeier wurde musikalisch umrahmt vom Chor und dem Orchester des Hohenstaufen-Gymnasiums unter Leitung von Eberhard Höhn und Dieter Kaiser.

01.07.05

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