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Nachrichten > Natur und Umwelt

Steine erzählen ihre Geschichte


(Foto:privat)

(hr) Im Rahmen der Ausstellung "Steinwelten" im Hotel Neckarblick referierte am vergangenen Freitag der Geologe Prof. Dr. Wolfgang Dachroth - ein Fachmann und Kenner der Materie Buntsandstein - über "Die Entstehung und Qualität von Sandsteinen im Odenwald". Im voll besetzten Gastraum begrüßte zunächst Inhaber Hans Klinge die Zuhörer und gab nochmals einen Überblick über seine Ausstellung.
Dachroth erläuterte dann die Geschichte des Buntsandsteins. Als Sedimentgestein ist er aus der Zerstörung anderer Gesteine wie Granit oder sonstigen quarzführenden Magmaniten entstanden. Diese Zerstörung konnte durch physische Zertrümmerung oder chemische Zersetzung erfolgt sein und hat zur Bildung von Sedimenten geführt. Unterschiedliche Verwitterungsformen können die Ausgangssgesteine mechanisch zerlegt, chemisch aufgelöst oder deren Mineralien teilweise abgebaut und in neue Phasen (Tonmineralien) überführt haben. Bei einer fortschreitenden Verwitterung erfolgte der Weitertransport der Verwitterungsprodukte durch Wind, Wasser oder Eis. Beim Transport der Partikel über weite Strecken wurden diese mechanisch gerundet, und aus den vormaligen Kristallen (Quarz und Feldspäte) wurden Körner, die in Senken abgelagert und ständig überlagert wurden. Mit dieser Überlagerung kam es durch Druck (1 Meter Sandschicht erzeugt einen Druck von 2,5 Tonnen je Quadratmeter) und Temperatur zu einer Verfestigung der Körner durch Bindemittel wie Kalk, Ton, Kieselsäure oder Eisen-Verbindungen. So entstand auch der Sandstein im Odenwald - je nach Verfestigung, Korngröße und Bindemittel in unterschiedlicher Qualität.
Die klimatischen Verhältnisse während der Entstehungszeit waren lebensfeindlich. Sandstürme, sintflutartige Überschwemmungen und heiße Trockenperioden wechselten sich ab. Rückschlüsse auf solche Ereignisse findet man heute noch in den Steinschichten eingebettet.
Abschließend erläuterte Dr. Wolfgang Dachroth anhand mehrerer ausgestellter Steine, von welchen Ereignissen die Steine "erzählen". Eine rege Diskussion schloss sich an, und das Publikum spendete großen Beifall.
Die Ausstellung im Hotel Neckarblick ist noch bis 31. Januar täglich außer donnerstags zu sehen.

24.01.06

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