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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Schulsystem soll sozial gerechter und leistungsfähiger werden


Charlotte Schneidewind-Hartnagel und Theresia Bauer (v.l.) warben für grüne Bildungspolitik. (Foto:Richter)

(hr) Für neue Bildungskonzepte wirbt Bündnis90 / Die Grünen im Landtagswahlkampf. Vorgestern hatte die Eberbacher Landtagskandidatin Charlotte Schneidewind-Hartnagel zu einem Info-Abend ins Hotel "Altes Badhaus" eingeladen und mit der Heidelberger Landtagsabgeordneten Theresia Bauer eine bildungspolitische Fachfrau der Grünen-Fraktion dabei. Bauer ist Mitglied im Landesvorstand der Grünen und hochschulpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion.
Nach dem mittelmäßigen Abschneiden der deutschen Schülerinnen und Schüler in der "PISA-Studie" dürfe man sich nicht selbstgefällig einer Spitzenposition im Vergleich mit anderen Bundesländern rühmen, kritisierte Bauer. Vielmehr müsse man erkennen, dass man global gesehen nach wie vor nur im Mittelfeld liegt. Dabei stört die Grünen nicht nur, dass das Bildungssystem im Land kein hohes Leistungsniveau erzeugt, sondern auch, dass das dreigliedrige Schulsystem aus Hauptschule, Realschule und Gymnasium sozial sehr undurchlässig ist: Unabhängig von ihrer Begabung sei für viele Schüler ihr Werdegang schon durch die soziale Stellung der Eltern vorgegeben.
Die Lösung der Grünen für ein besseres Bildungssystem lautet "Eine Schule für alle". Gemeint ist damit eine Abkehr von der Sortierung der Schüler nach der 4. Klasse in die drei weiterführenden Schularten. Stattdessen sollten alle Schüler von der 5. bis zur 10. Klasse gemeinsam in einer Schule bleiben. Nicht der klassischen Gesamtschule mit ihrem Kurssystem reden die Grünen damit das Wort, sondern einer "Binnen-Differenzierung" und individuellen Förderung der Schüler nach Neigungen und Begabungen innerhalb der Klasse. Die besten könnten dann nach der 10. Klasse die gymnasiale Oberstufe bis zum Abitur absolvieren.
Vorbild für die "eine Schule für alle" sei das Schulsystem in skandinavischen Ländern, das dort zwar aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte entstanden sei, aber sehr gut funktioniere, berichtete Theresia Bauer. Auch in Deutschland gebe es inzwischen einzelne Beispiele für den Erfolg derart integrierter Schulen. Die Grünen möchten erreichen, dass ihr Modell zunächst als eine Möglichkeit ins baden-württembergische Schulgesetz aufgenommen wird, damit die Schulen selbst entscheiden könnten ob sie sich als "eine Schule für alle" organisieren möchten.
Dem neu eingeführten achtjährigen Gymnasium (G8) stehen die Grünen nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber. Allerdings kritisieren sie die Art und Weise, wie es umgesetzt wurde. So habe man es versäumt, den Lernstoff zu verschlanken. Stattdessen sei er einfach verdichtet worden, und das vor allem in den unteren Klassen, was den Leistungsdruck auf die jungen Schüler zu stark erhöht habe. Durch die hohe Zahl an Unterrichtsstunden sei faktisch eine Ganztagesschule entstanden, ohne den dafür nötigen konzeptionellen und räumlichen Erfordernissen zu genügen.

09.03.06

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