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Auch der kasachische Botschafter war zu Gast


Unsere Fotos zeigen v.l. Dr. Hans Zollmann, Gerd Mosca, Landrat Dr. Achim Brötel, Mülbens Ortsvorsteher Peter Ihrig und Bürgermeister Klaus Schölch bei einem Rundgang durch das Kurgestüt Hoher Odenwald, sowie eine Folkloregruppe des Kasachischen Kulturzentrums von Köln. (Fotos: Baumgartner)

(tb) Mehrere Tausend Besucher nutzten am vergangenen Wochenende die Gelegenheit, beim Tag der offenen Tür im Rahmen des Hoffestes des Kurgestüts Hoher Odenwald in Mülben das biologisch-dynamisch geführte Unternehmen zu besichtigen. Viele Fragen rund um die Stutenmilchgewinnung konnten dabei geklärt werden. Einen Tag lang öffneten Gudrun und Dr. Hans Zollmann die Pforten, um den interessierten Besuchern Einblicke in die Arbeit eines Gestütes zum Gewinn von Stutenmilch zu gewähren. Das Gestüt ist das erste und größte seiner Art in Deutschland. Mittlerweile ist man auch der größte rein biologisch bewirtschaftete Betrieb in Nordbaden.
Die Wurzeln des Gestüts gehen zurück bis ins Jahr 1959, als Dr. Rudolf Storch erste Versuche in Ettenheim bei Freiburg unternahm, Milch von Stuten zu gewinnen. 1972 siedelte man dann nach Mülben um. Anfang der achtziger Jahre kam dann auch Dr. Hans Zollmann als Schwiegersohn zum Gestüt. Mittlerweile bewirtschaft man auf über 400 ha neben der ursprünglichen Fläche in Waldbrunn auch den Glashof in Waldhausen, den Faustenhof bei Limbach und das Hofgut Rineck etwa 400 Pferde, darunter über 200 Melkstuten. Die ganze Fläche wird nach nach Demeter-Regeln bewirtschaftet. Das Abfohlen der Stuten erfolgt im Herdenverband, so dass die Tiere auf natürlichem Wege, ins Leben gesetzt werden.
Hauptsächliches Angebot vom Kurgestüt Hoher Odenwald ist Stutenmilch in mehreren Produkten. Zum einen wäre da die naturbelassene Milch, genannt Equilac. Auch im vergorenen Zustand, als Kumylac, im asaiatischen Sprachraum eher als Kumys bekannt, wird Stutenmilch vertrieben. Zudem sind beide Produkte auch als Granulat durch Gefriertrocknung erhältlich. Kumylac ist auch Bestandteil von Cremes, Lotionen, sowie Bade- und Duschgels. Stutenmilch ist fettarm, enthält auch weniger Eiweiß als Kuhmilch. Natürlich wird sie täglich auf ihre Bestandteile, insbesondere auf schädliche Keime, untersucht. So breit wie die Verarbeitung der Stutenmilch ist auch das Anwendungsspektrum. Man kann Stutenmilch und deren Produkte verwenden zur Normalisierung des Verdauungsablaufes im Magen-Darm-Trakt, bis hin zur Verbesserung der Funktionen des Atmungs- und Herz-Kreislauf-Systems. Da sie der Muttermilch ähnlich ist, sei schon des öfteren erwogen worden, Stutenmilch als Ersatzmilch bei Frühgeburten und Milcharmut der Mutter einzusetzen. Ein weiteres Anwendungsgebiet von Stutenmilch sind auch verschieden Hautkrankheiten.
Am Tag der offenen Tür konnten sämtliche Arbeitsabläufe im Kurgestüt gezeigt werden. Natürlich gab es vieles auch zum Anfassen. So hatten vor allem die Kinder Freude an den vielen Pferden, die sie streicheln und mit Gras und Heu füttern konnten. Magischer Anziehungspunkt für die Kinder war sicherlich auch das Ponyreiten auf dem Hofgelände. Auch für das leibliche Wohl der Besucher war gesorgt. Neben Kostproben von Stutenmilch und den abgewandelten Produkten, standen Spezialitäten aus ökologischem Anbau zum Essen bereit und die Odenwälder Landfrauen sorgten für Kaffee und Kuchen.
Einen Einblick in die Kultur des Landes, in dem die dort lebenden Nomadenvölker Stutenmilchprodukte, insbesondere Kumys quasi erfanden, gab eine kasachische
Folkloregruppe. Sie gewährte Einblicke in die Kultur des Ursprungslands der
Stutenmilch, die Jurte, das leicht zerlegbare Wohnzelt der Pferde, welches in Mülben aufgebaut und besichtigt werden konnte.
Namhafte Vertreter aus Politik und Wirtschaft aus Kasachstan und von
hier trafen sich dabei zu einem Informations- und Kulturaustausch. Auch der
Botschafter der Republik Kasachstan Kairat Sarybay repräsentierte für eine kurze Zeit sein Land. Landrat Dr. Achim Brötel lies sich dabei ebenso wie Bürgermeister Klaus Schölch und Ehrenbürger Gerd Mosca vom Leistungsstandard des Kurgestütes Rundgang bei einem Rundgang überzeugen.
Nicht nur auf die Fragen nach der Milch, auch über deren Produkte konnte Dr. Hans Zollmann, auf unserem Foto gerade beim Melken einer Stute, genau Auskunft geben.



17.09.06

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