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Nachrichten > Natur und Umwelt

Landkreis übergreifende Drückjagd für den Naturschutz


(Foto: RNK)

(bro) (rnk) Immer einmal wieder verursachen Wildschweine Schäden in der Landwirtschaft, der Wildverbiss durch Rehe und anderes Wild sowie das "Fegen" des Gehörns an jungen Bäumen schadet der Waldwirtschaft. Damit dies nicht überhand nimmt, wird es ab und an notwendig, mit einer Jagd regulierend einzugreifen. Erstmals Kreisgrenzen übergreifend organisierten deshalb jetzt die Unteren Forstbehörden des Rhein-Neckar-Kreises und des Neckar-Odenwald-Kreises unter Federführung von Forstdirektor Dr. Georg Bungenstab, Oberforstrat Dr. Dieter Münch (beide RNK) und Forstdirektor Dietmar Hellmann (NOK) in den Neckarbergen um Schönbrunn-Moosbrunn eine so genannte Drückjagd. Beteiligt waren neun Reviere und die staatliche Regiejagd des Rhein-Neckar-Kreises, mit dabei waren rund 50 Jäger und 20 Treiber sowie die Landräte Dr. Jürgen Schütz und Dr. Achim Brötel, allerdings nur als Beobachter.

Bei einer Drückjagd gehen mehrere Treiber in Begleitung von Hunden durch das zu bejagende Gebiet, um die Wildtiere in Bewegung zu bringen und aus ihren Verstecken, den Einständen, zu "drücken". Die Jäger warten in der Nähe dieser Einstände an zuvor festgelegten Plätzen, wie z. B. Hochsitzen, auf das Wild. Da dichter Unterwuchs in den Wäldern gute Rückzugsmöglichkeiten für das Wild bieten, die es nur selten bei Tageslicht verlässt, ermöglichen solche Reviere übergreifende Aktionen die besten Chancen, das Wild aufzuscheuchen. Und tatsächlich verlief die Drückjagd äußerst erfolgreich. Noch nie wurde in den Neckarbergen eine solche Schwarzwildstrecke erlegt. Insgesamt blieben 33 Wildschweine, zwölf Rehe und drei Füchse auf der Strecke, davon alleine im Staatswald 16 Wildschweine, zehn Rehe und zwei Füchse. Mit diesem Erfolg hatte niemand gerechnet, da das Schwarzwild in diesem Winter bisher nicht an den Futterstellen erschienen war, sondern sich an der üppigen Buchen- und Eichenmast im Wald sattfressen konnte und somit nur an den Spuren ihrer Futtersuche auszumachen war.

Die Landräte Dr. Schütz und Dr. Brötel lobten zum Halali die professionelle Vorbereitung und Durchführung der Jagd, die Treffsicherheit der Schützen und die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den beiden Kreis-Forstverwaltungen. Einig waren sich die Landräte in dem Wunsch, die Jagd im nächsten Jahr zu wiederholen und so die Zusammenarbeit fortzusetzen. Auf Einladung von Dr. Brötel weilte übrigens auch der Botschafter der Republik Kasachstan, Sarybay Kairat, der eigens aus Berlin angereist war, unter den Jägern. Begleitet wurde er vom kasachischen Generalkonsul Anarbek Karashev und der Honorarkonsulin Dorothea Haller-Laible.

Am Ende der Jagd wurde nach alter Tradition im Hofe der Forstbetriebsleitung Schwarzach die "Strecke gelegt", nachdem der Kreisveterinär Dr. Lang aus Eberbach sachkundig die Fleischbeschau vorgenommen hatte. Der Abschluss der erfolgreichen Jagd fand im historischen Keller der Forstbetriebsleitung in Schwarzach statt, umrahmt von der Jagdhornbläsergruppe "Kleiner Odenwald".

14.12.06

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