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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Die Radioaktivität hat in einigen Gebieten rund um Mosyr zugenommen


(Foto:privat)

(bro) (ang) Vom 12. bis 19. Mai weilten sieben Personen der OTK in Mosyr/Belarus, um sich über die vom Verein unterstützten Projekte zu informieren. Mit dabei waren Harald Siefert, OTK-Vorsitzender, Natascha Siefert, stellvertretende Vorsitzende und Leiterin der Kinderfreizeit, OTK-Kassenwart Hans Braun, OTK-Schriftführerin Edith Günthner, Gerhard Stahl, Meister für Augenoperationsinstrumente, sowie Doris Menges und Karin Gerstlauer, die als Gasteltern der alljährlichen Kinderfreizeit die Gruppe begleiteten.

Am Samstag traf sich die Gruppe zur Abfahrt zum Flughafen in Frankfurt. Nach einem zweistündign Flug kam man in Minsk an, wo man von Professor Vladimir Sawenko empfangen wurde. Nach einer gut fünfstündigen Fahrt erreichte man Mosyr.
Nach der Zimmerverteilung fuhr Kassenwart Hans Braun in Begleitung von Luba Pusan in die Uni, wo bereits zehn Lektoren, die im vergangenen Jahr diverse Kurse an der Volkshochschule in Mosyr abhielten, auf ihn warteten, um ihre Entlohnung zu empfangen.
Am Sonntag erholte sich die Gruppe. Die einen machten einen Marktbesuch, und die beiden mitgereisten Gasteltern besuchten ihre Gastkinder und deren Familie.
Am Montag fuhr der Vorstand ins Ausbildungsamt, um die Probleme der Volkshochschule und der im Juli/August stattfindenden Kinderfreizeit in Eberbach zu besprechen. Die stellvertretende Leiterin informierte den Vorstand über die steigenden Kosten des Bustransfers (fast 20 Prozent mehr) von Mosyr nach Eberbach und zurück.
Professor Vladimir Sawenko erwartete die Eberbacher in der Uni, um über den neuesten Stand in Tschernobyl zu berichten. Vladimir Sawenko bekommt vom Staat für seine Forschungsarbeit keinerlei Unterstützung. OTK finanziert seine Arbeit, die darin besteht, dass regelmäßige Messungen in den Dörfern bei den Bauern durchgeführt werden können. Die Gruppe nahm mit großer Verwunderung auf, dass die Radioaktivität in verschiedenen Gebieten rund um Mosyr zugenommen hat. In seinem kürzlich veröffentlichten Buch, das ebenfalls von OTK mitfinanziert wurde, wird die Bevölkerung darüber aufgeklärt, wie sie sich in der momentan gegebenen Situation verhalten soll.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Besuchs bei Bischof Stefan von der orthodoxen Kirche, mit dem OTK seit zwei Jahren engen Kontakt pflegt. Unterstützt wird die Jugendarbeit der Kirche. Nach einem Mittagessen beim Bischof besichtigte man die neu gebaute Krypta unterhalb der Kirche und die Räumlichkeiten der Sonntagsschule, deren Einrichtung von OTK gebracht wurde. Mit großer Freude wurde ein PKW entgegengenommen. So kann der Bischof leichter seine über 60 Gemeinden rund um Mosyr besuchen. Anschließend fuhr die Gruppe ca. 30 km außerhalb von Mosyr zu einem Kloster, das zur Zeit vom Staat unterstützt und renoviert wird.
Später besuchte man das Sozialamt. Dorthin wurde der letzte LKW mit humanitären Gütern geschickt, bei dem es erhebliche Schwierigkeiten gab. Die neue Leiterin des Sozialamtes konnte berichten, dass alle Probleme gelöst und die Güter nun verteilt werden können.
Der Vorstand stattete einen Besuch im "Raduga"-Zentrum, ein Heim für geistig und körperlich behinderte Kinder, ab. Er übergab einen Geldbetrag, der zur Reparatur des Kleinbusses dienen soll und Geld zum Kauf von Obst für die Kinder. Den Wunsch: Beschaffung eines behinderten-gerechten Kleinbusses nahm der Vostand von OTK zur Kenntnis.
Am Mittwoch brachte ein Bus die Gruppe zum "Profilaktorium" Sedelniki, in dem Kinder von sechs bis 16 Jahren für drei Wochen zur Gesundung verbringen können. In diesem Heim werden Krankheiten behandelt und Anwendungen zur Stärkung des Immunsystems durchgeführt. OTK unterstützt dieses Heim mit einem hohen Geldbetrag. Der nächste LKW-Transport mit humanitären Hilfsgütern wird an Sedelniki gehen.
Am Donnerstag besuchte man die Geburtsklinik. Diese Klinik erhielt mit dem letzten LKW Bettwäsche und Arztkittel. Man besichtigte den von OTK gespendeten Gynäkologenstuhl. Außerdem übergab man noch einen Geldbetrag zur Anschaffung von dringend benötigten Instrumenten für die Klinik.
Am Nachmittag besuchte man das Krankenhaus Nr. 1. Hier wurde man vom stellvertretenden Chefarzt Vladimir Hocha erwartet. Nach einem Mittagessen traf man sich mit dem Chefarzt, dem Augenarzt und dem Hals-Nasen-Ohrenarzt, um die von Gerhard Stahl mitgebrachten hochwertigen Instrumente zu übergeben. Die Ärzte bedankten sich bei Gerhard Stahl, der weiterhin bemüht sein wird, das Krankenhaus auch in den nächsten Jahren zu unterstützen. Von OTK wurden verschiedene Küchenmaschinen, die man sich schon lange wünschte, gekauft und übergeben.
Am Abend folgte eine Einladung der Volkshochschule. In der Uni fand die Abschlussfeier der VHS mit Übergabe der Urkunden an die Kursteilnehmer statt. Harald Siefert überbrachte den Lektoren und den Schülern(innen) in seiner kurzen Ansprache Grüße von Dr. Fred Adelmann, Alexander von Kirchbach und Karl Emig.
Am letzten Besuchstag war die Gruppe zu Gast in der Kunstschule Nr. 2. Hier übergab Gerhard Stahl ein Akkordeon und verschiedene Noten an die Leiterin der Kunstschule.
Am Nachmittag fand der schon traditionelle "Rentnernachmittag" in der Schule 11 statt. Gut organisiert von Natascha Siefert und den Mitarbeiterinnen der Schule traf man sich mit 100 Rentnern aus Mosyr zu Kaffee und Kuchen. Die OTK-Gruppe hatte für die Rentner eine besonderen Überraschung mitgebracht. Ein Sketch in russischer Sprache wurde aufgeführt. Zum Abschied erhielt jeder Rentner eine dick gefüllte Tasche mit Lebensmittel. Die gesamte Veranstaltung wurde von OTK finanziert.
Am Abend traf man sich noch einmal im Hotel mit Professor Sawenko, Vladimir Hocha und dessen Frau sowie den beiden Dolmetschern Nikolai und Martha, um den Abschluss einer anstrengenden, aber auch einer Reise mit viel Spaß zu feiern.

21.06.07

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