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Nachrichten > Natur und Umwelt

Schnittgut bleibt liegen und dient Äskulapnattern als Biotop


Ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei beseitigt eine abgestorbene Salweide.Die Äskulapnatter als prominente Bewohnerin der Straßenböschung.(Fotos: Bernecker)

(tw) (stve) Das viel bemühte Sprichwort "wasch’ mir den Pelz, aber mach’ mich nicht nass" könnte die Situation kaum treffender beschreiben: Die Böschung zwischen der L 595 von Eberbach nach Pleutersbach und dem als Rad- und Wanderweg stark genutzten Leinpfad bedurfte umfänglicher Rückschnittarbeiten. Die durchgewachsenen Salweiden und die alten Robinien waren im hohen Grade bruchgefährdet und stellten ein deutliches Verkehrsrisiko dar.

Andererseits fühlen sich gerade in diesem Straßenhang die inzwischen schon prominent gewordenen Eberbacher Äskulapnattern besonders wohl. Das seltene und schöne Reptil ist auf altes, möglichst stehendes Totholz angewiesen, weil die Tiere dort Strukturelemente ihres sog. Primärlebensraums wiederfinden. Dieser liegt in bejahrten, reifen Auwaldbereichen, und neuere Forschungen konnten belegen, dass die Kletternatter in morschen, ausgefaulten Astlöchern sogar ihre Eier ablegt.

Nach enger Abstimmung zwischen Naturschutzbehörde und Stadtverwaltung Eberbach hieß es dann, nur das, was aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht tatsächlich beseitigt werden müsse, wird entfernt. Was nicht auf die Landstraße oder den Radweg stürzen oder rutschen kann, verbleibt auf der Böschung - einschließlich des Reisigs und der umgesägten Baumstämme.

Deshalb wird sich dem Spaziergänger und Radfahrer in den nächsten Tagen ein sehr ungeordnetes Bild präsentieren, so als habe man vergessen, das Schnittgut wegzuräumen – aber für die Äskulapnatter ist dieses Durcheinander gerade recht so.
Mit dem Stockausschlag im Frühjahr und dem Austreiben des frischen Grüns wird sich dann wieder ein vertrauteres Bild einstellen.

Völlig reibungslos verlief die erstmalige enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern der Straßenmeisterei und der Stadtgärtnerei. Bevor man lange prüfen wollte, welche Teile der Böschung in der Zuständigkeit des Landes liegen und für welche die Stadt Eberbach verantwortlich ist, packte man kurzerhand gemeinsam an und erledigte die Sache ohne langes bürokratisches Hin und Her - vielleicht ein manchmal durchaus nachahmenswertes Beispiel.


02.03.08

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