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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Wie mit dem eigenen Körper als Frau umgehen? – Wie nach der Diagnose „Krebs“ in Einklang kommen?


Dr. Urte Skorzinski im Reha-Zentrum Eberbach (linkes Bild). Ein Dankeschön für den Vortrag in Eberbach: Karin Wiegel, Dr. Klaus Dietl, Dr. Urte Skorzinski, Carsten Link und Thomas Sepp vom Reha-Zentrum (v.l.). (Fotos: Gündling)

(ag) „Wo bin ich als Frau geblieben?“ - Mit diesem Vortrag brachte Dr. Urte Skorzinski von der Asklepiosklinik in Triberg im Eberbacher Reha-Zentrum Neckar-Odenwald ein ernstes Themas zur Sprache, nämlich der Umgang mit der Antihormontherapie sowie Sexualität bei Krebserkrankungen und im Allgemeinen bei gesunden Frauen in den Wechseljahren. Karin Wiegel von der Gesprächsgruppe „Tumor“, Dr. Klaus Dietl sowie die Leiter des Reha-Zentrums Thomas Sepp und Carsten Link hatten die Veranstaltung vergangenen Freitagabend mit ermöglicht und so wurden Ratschläge und Tipps an die zahlreich erschiene Zuhörerschaft betroffener und nicht betroffener Frauen weitergegeben.

Zunächst war zu erfahren, dass bei einer Therapie mit Antihormonen infolge einer Krebserkrankung es sehr sinnvoll ist, sportlicher Aktivität nachzugehen. Im Reha-Zentrum wurde hierzu speziell ein Kurs eingerichtet. – Dr. Urte Skorzinski referierte über den Umgang mit der Erkrankung der Brust und hob hervor, wie bedeutsam für eine Frau dieser Körperbereich sei, stehe er doch für Fülle, als Quelle für Leben. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob bei Gewebeentnahmen oder der Abnahme, eine Frau an Attraktivität verlöre. Hierzu konnte man erfahren, dass der Verarbeitungsprozess im Umgang mit der Erkrankung bei Brust- oder Unterleibskrebs bei den Frauen individuell sei und im Ansatz an eigene Bewältigungsstrategien, aber auch an die Unterstützung des Partners gekoppelt ist. Durch den Wegfall weiblicher Hormone, entweder durch die Antihormonbehandlung im Krankheitsfalle oder allgemein auf Frauen in den Wechseljahren bezogen, und die damit verbundene Reaktion der Haut, geringere Wassereinlagerungen und der Verminderung sexuellen Verlangens fühlten sich viele Frauen beeinträchtigt.

Auch das Wertebild vieler Frauen sprach die Ärztin an. Sie machte am Beispiel afrikanischer Frauen, die mit ihrem Gewicht und ihrem Körper ganz anders umgehen - gegenüber dem europäischen Zwangsmuster der schlanken Erscheinung - deutlich, dass der Umgang mit dem eigenen Körper nicht unbedingt aufs Äußere zielen muss, sondern vielleicht im eigenen Annehmen, sich mehr Freude und Lebensgefühl entfalten kann. Im Umgang mit der Lust an der Sexualität bedeute dies auch, sich auf die Suche nach Neuem zu machen, wenn alte Muster der Körpersprache nicht mehr funktionierten. Sie bezeichnete die Sexualität auch als Körpersprache der Lust, Spüren sei der Schlüssel und es ginge insgesamt um die Haltung, wie ich dem anderen begegne.

Im anschließenden Dialog des Auditoriums mit der Ärztin war zu erfahren, dass es bei Krebs hilfreich sei, das eigene Krankheitsbild anzunehmen, dass Gespräche hälfen, dass Schicksalsschläge einen zwar veränderten, könne man schließlich die Uhr nicht mehr zurückdrehen, doch würde dieser Prozess, nämlich durch eine Krise hindurchzugehen, von vielen betroffenen Frauen auch als positiv bewertet, eignete man sich doch auch neue Fertigkeiten an. - Auch eine psychologische Begleitung wurde als wichtig erachtet. Und schließlich stellte man fest, dass es dabei durchaus sinnvoll sei, nicht den Anforderungen von Außen, von Familie oder Umfeld, ständig gerecht werden zu wollen, denn wenn man sich diesem Druck nicht so aussetzte, käme man schneller aus dem Krankheitsprozess heraus. - Karin Wiegel, die Leiterin der Gesprächsgruppe „Tumor“, wies darauf hin, dass beim Auftauchen des Krankheitsbildes die Selbsthilfegruppe hier sehr helfen könne. Und eine Teilnehmerin brachte es auf den Punkt. - Wenn man betroffen sei, sähe die Welt ganz anders aus. Alles zu tun, das sei gut.

Informationen:
- In ihrem Buch „Frau Sein trotz Krebs“, erschienen bei „Book on Demand“, ISBN 3-8334-4278-6, erklärt die Gynäkologin Dr. Urte Skorzinski wie jede Frau nach der Diagnose "Krebs" und den entsprechenden Behandlungen mit ihrem Körper in Einklang kommen kann.
- Gesprächsgruppe „Tumor“, Leitung durch Karin Wiegel, Auskunft unter der Telefonnummer (06271) 2883.

Infos im Internet:
www.reha-eberbach.de
www.asklepios.com/Triberg/Fachgebiete/medVersorgung/1.htm

30.03.08

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