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Nachrichten > Sport und Freizeit

Gold-Plakette für die Fohlen Fenja und Sandro


Stefanie Haag mit Farah-Victoria und Fohlen Fenja, Fohlen Sandro mit Natascha und Heike Helm (v.l.). (Foto: Barbara Nolten-Casado)

(bro) (bnc) Schön sind sie anzuschauen, die zwei Gold-Fohlen, wie sie mit ihren Müttern über die Neckar-Wimmersbacher Koppel traben. Ganze zwei Monate alt ist die kleine Fenja, Tochter von Schwarzwälder-Fuchs-Dame Farah-Victoria. Das Haflinger Hengstfohlen Sandro hat bereits Ende März das Eberbacher Licht der Welt erblickt und wird nun von Mama Natascha liebevoll umsorgt.

So jung die beiden Pferdekinder von Züchterin Heike Helm sind, so berühmt sind sie schon. Wurden sie doch von der Jury der Fohlenschau des Pferdezuchtverbands Baden-Württemberg in Forst bei Bruchsal erst neulich aus rund 20 Schwarzwälder- und etwa 15 Haflingerfohlen zu Siegern in ihrer jeweiligen Klasse gekürt und mit der Gold-Plakette ausgezeichnet. "Das ist ganz selten, dass man das Glück hat gleich zwei Goldplaketten zu gewinnen", sagt Peter Mayer, selbst begeisterter Pferdezüchter, der Lebensgefährtin Heike Helm bei ihrem Hobby mit Rat und Tat zur Seite steht.

Typ, Körper und der Gesamteindruck werden bei der Schau bewertet. "Da stecken viel Zeit, viel Geld, viel Arbeit und viele Jahre Zucht drin, bis es soweit ist", sagt Heike Helm. Und jede Menge Liebe, möchte man hinzufügen, wenn man ihr beim Umgang mit den Tieren zuschaut. Schon als Kind war Heike Helm vernarrt in die edlen Tiere. Auf dem elterlichen Bauernhof in Lindach gab es zu der Zeit zwar keine Pferde mehr, aber "wenn wir irgendwo waren, wo es welche gab, dann hab ich immer gleich drauf gehockt."

Vor zwanzig Jahren machte sie die Pferdeleidenschaft zu ihrem Hobby: Sie begann selbst zu züchten, und das mit großem Erfolg. So wurden schon viele Pferde aus dem Helm'schen Stall im Langenacker im Laufe der Jahre prämiert. Auch Sandros Mutter, Haflinger-Stute Natascha, stammt aus bester Familie und eigener Zucht, berichtet die junge Züchterin nicht ohne Stolz. Doch nicht nur die Arbeit und die Reisen an den Wochenenden zu den diversen Ausstellungen und Prämierungen bestimmen die Freizeit der gelernten Landschaftsgärtnerin. Pures Vergnügen sind die Kutschfahrten mit Lebensgefährten Peter Mayer durch Wald und Gelände oder die Ausritte gemeinsam mit Stefanie Haag, die in jeder freien Minute bei der Versorgung der Pferde mithilft. "Im Winter durch den Schnee reiten, das ist besonders schön", sagt sie mit leuchtenden Augen. Ansonsten dürfen die Tiere viel Freiheit und frische Luft genießen. Den Winter über verbringen sie zwar überwiegend im Stall. Von Mai bis Oktober aber sind sie auf der Koppel, auf verschiedenen Wimmersbacher Wiesen. Einen Unterstand brauchen sie nicht. Vor der Sonne schützen sie sich unter den Bäumen. "Sie sind gern im Regen", sagt Heike Helm, und die muss es schließlich wissen.

Schon bald gehen Farah und Fenja, Natascha und Sandro wieder auf Fahrt. Im August stehen die Haflingerprämierungen am Haupt- und Landesgestüt in Marbach an. Dann folgt München und für die Schwarzwälder steht noch St. Märgen auf dem Programm.

25.07.08

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