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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Von der Schuhcremedose zum Hightech-Gerät


V.l. Dr. med. Johannes Berentelg, Oberarzt Alexander von der Bosch, die 100-jährige Patientin Else Menges und Birgit Neef-Lenz. (Fotos: Claudia Richter)

(cr) Auf die Frage, was denn Elton John und Ex-Bond-Darsteller Roger Moore gemeinsam hätten, konnte heute der Chefarzt der Inneren Abteilung im Kreiskrankenhaus Eberbach, Dr. Johannes Berentelg, eine treffende Antwort geben: einen Herzschrittmacher.

Etwa 250.000 Bundesbürger tragen das etwa 80 Gramm leichte Gerät unter der Haut und haben dadurch die Chance auf ein längeres Leben. In diesem Jahr feiert das technische Wunderwerk seinen 50. Geburtstag, weshalb nicht nur Mediziner die Geschichte Revue passieren lassen. Vor 50 Jahren setzte ein schwedischer Arzt den ersten Schrittmacher ein. Die Teile steckten in einer mit Kunstharz ausgefüllten Schuhcremedose. Die "Dose" musste auf dem Körper getragen werden, die Batterieleistung reichte nur wenige Stunden.

Heute ist das oft lebenserhaltende Gerät gerade mal so groß wie eine flache Streichholzschachtel, hat eine Lebensdauer von rund 10 Jahren und ist technisch so ausgestattet, dass es immer dann zum Einsatz kommt, wenn das Herz die Unterstützung braucht. "Dem Patienten wird das Gerät im Bereich des Brustmuskels unter der Haut eingepflanzt, die Kabel werden durch die großen Venen ins Herz verlegt, wo sie verankert werden", erklärte heute Dr. Berentelg. Jährlich werden im Kreiskrankenhaus in Eberbach etwa 70 Schrittmacher implantiert. Die Operation dauert etwa eine Stunde. Zu sehen ist danach lediglich eine kleine Narbe, bei schlanken Menschen könne man das Gerät ertasten, so Birgit Neef-Lenz, MTRA am Krankenhaus.

Dr. Berentelg, der seit 2005 für die Krankenhäuser Eberbach und Sinsheim zuständig ist, kontrolliert die Leistung der Herzschrittmacher seiner Patienten selbst. Besonders freute er sich über seine 100-jährige Patientin Else Menges. Sie habe seit Februar 2001 einen Herzschrittmacher, der immer voll im Einsatz sei, so der Arzt. Die Eberbacherin lebt selbstständig in ihrem Haushalt, nur die Beine bereiten ihr Probleme: "Herr Doktor, wenn Sie meine Beine so hinbekommen wie mein Herz, wäre das gut", so ihr Wunsch, mit dem sie auch die Zufriedenheit mit "ihrem" Schrittmacher zum Ausdruck brachte.

05.11.08

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