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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Konjunkturprogramm ermöglicht zweiten Bauabschnitt

(hof) Einmal mehr stand die Sanierung des Kurzentrums Waldbrunn im Mittelpunkt der Beratungen des Gemeinderats. Auch bei den Bürgern herrschte großes Interesse, waren doch die Besucherränge bis auf den letzten Platz gefüllt. Bevor Bürgermeister Klaus Schölch in die Tagesordnung einsteigen konnte, kam im Rahmen der Bürgerfragestunde die Anregung auf, eine Bürgerversammlung zum Thema „Kurzentrum“ abzuhalten. Damit könne die Bürgerschaft über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten, die Kostensteigerungen und den weiteren Vorgang der Sanierungsarbeiten informiert werden, so die Argumentation einer Bürgerin. Bürgermeister Klaus Schölch entgegnete darauf, dass jeder Waldbrunner die Möglichkeit habe, sich im Rahmen der Gemeinderatssitzungen zu informieren. Alle Punkte würden öffentlich diskutiert, sodass kein weiterer Handlungsbedarf bestehe. Darüber hinaus ergeben sich aufgrund unklarer Zuschussregelungen, die auch im Zusammenhang mit den Konjunkturpaketen der Bundesregierung stehen, ständig neue Sachstände, weshalb es problematisch sei, einen nachhaltig gültigen Sachstand im Rahmen einer Bürgerversammlung zu kommunizieren.

Nachdem vonseiten der Bürger keine weiteren Fragen kamen, eröffnete das Gemeindeoberhaupt, die Sitzung des Kommunalparlaments. Im ersten Tagesordnungspunkt stellte der nach den enormen Kostensteigerungen als Controller beauftragte Siegfried Klotz die Kostenfortschreibung für den ersten Bauabschnitt vor. Hier hatte der Gemeinderat zuvor eine Deckelung der Kosten bei 4,1 Millionen Euro beschlossen, nachdem zeitweilig sogar von 4,7 Mill. für den ersten Bauabschnitt die Rede war. Dies wurde laut Klotz auch erreicht, wie er detailliert erläuterte. Allerdings liegt dieser Betrag, auch das zeigte der Controller auf, um 2,05 Millionen Euro über der anfänglichen Kostenberechnung. Damit ist bereits der Betrag in Höhe von 4 Millionen Euro erreicht, der zu Beginn für die komplette Modernisierung und Sanierung in drei Bauabschnitten vorgesehen war (wir berichteten).

Im zweiten Beratungspunkt ging es dann um konkrete Baumaßnahmen, die zu den Kostensteigerungen beigetragen haben, mussten die Gemeinderäte doch bei sechs Gewerken Auftragserweiterungen beschließen. Der größte Posten resultiert hier aus umfangreichen Betonsanierungsarbeiten, die vom Planungsbüro Ebert in der ursprünglichen Planung nicht vorgesehen waren. Die Auftragssumme beläuft sich nach derzeitigem Stand auf 312.000 Euro. Bei den Abbrucharbeiten fielen ebenfalls nicht erfasste Arbeiten an, die mit einer Nachtragssumme von 23.000 Euro zu Buche schlagen. Deutlich teurer wurden auch die Erd-, Beton und Maurerarbeiten. Aufgrund der nicht ausgereiften Planungen, so die Beschlussvorlage der Gemeindeverwaltung, waren nicht alle Leistungen erfasst, weshalb gegenüber früherer Berechnungen zusätzliche Kosten in Höhe von knapp 120.000 Euro entstanden. Kostensteigerungen in Höhe von insgesamt 50.000 Euro waren bei den Posten „Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Elektrotechnik“ zu beschließen.

Anschließend stellte Ingenieur Ulli G. Hässig, der inzwischen im Rahmen einer ARGE mit dem Ingenieurbüro Ebert, für die Planungen im Kurzentrum zuständig ist und Kompetenz im Bäderbau mitbringt, die Planungen für den zweiten Bauabschnitt vor. Er zeigte sich davon überzeugt, dass es unbedingt notwendig ist, sofort weiter zu bauen. Nur so bekäme Waldbrunn ein Hallenbad aus einem Guss. Die ansonsten erforderlichen Provisorien schmälern ansonsten die Attraktion und verursachen zusätzliche Kosten, betonte der Fachmann. Im zweiten Bauabschnitt sollen die Umkleidekabinen saniert werden. Darüber hinaus erhält das Kurzentrum einen repräsentativeren Eingangsbereich mit einem großzügigen Foyer. Außerdem ist ein Gastrobereich vorgesehen, der vom Schwimmbad aus erreicht und genutzt werden kann. Die Kosten für diesen zweiten Bauabschnitt belaufen sich laut Ingenieur Hässig auf 2,15 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung möglicher Zuschüsse muss die Gemeinde hiervon knapp 900.000 Euro aufbringen. Hier habe die aktuelle Wirtschaftskrise ihr Guten, seien doch durch die verschiedenen Konjunkturprogramme Förderungsquoten möglich, ohne die eine Umsetzung des zweiten Bauabschnitts nicht möglich wäre, so Bürgermeister Klaus Schölch.
In weiteren Bauabschnitten könnten später das Sole-Außenbecken und eine Saunalandschaft im Obergeschoss realisiert werden, stellte Hässig abschließend fest. Bürgermeister Schölch merkte an, dass ein mögliches Außenbecken allerdings erst 2012/13 oder sogar 2015 machbar sei.
Die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts und damit die Wiedereröffnung des Hallenbads stellte der Planer für das Frühjahr 2010 in Aussicht.

Die Fraktionen lobten das ausgereifte Konzept, durch das man sich Planungssicherheit erhofft. Daher schlossen sich die Gemeinderäte dem Verwaltungsvorschlag einstimmig an, sodass schnellst möglich mit den weiteren Arbeiten begonnen werden kann.

Im vierten Tagesordnungspunkt standen Gelder aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes (ZIP) im Mittelpunkt der Beratungen. Die Gemeinde Waldbrunn erhält hieraus 159.000 Euro (wir berichteten). Während 50.000 Euro ins Kurzentrum fließen, müssen 109.000 Euro für Maßnahmen im Zusammenhang mit Bildungseinrichtungen verwendet werden. Die Gemeinde ließ daher von Hans-Helmut Schaper von der Planungsgruppe VA die Anbindung der Winterhauch-Schule an die Holzhackschnitzelanlage im Kurzentrum prüfen. Mit der Anlage, Mit der Anlage, die schon bei der Planung für weitere Objekte dimensioniert worden war, lassen sich max. 50% des Wärmebedarfs der Schule decken. Die derzeitige Ölheizung muss daher weiterlaufen. Allerdings könne man pro Jahr bei den aktuellen Ölpreisen 26.000 Euro Energiekosten und ca. 85 Tonnen CO2 einsparen. Die Kosten für ermittelte der Planer mit 144.000 Euro, sodass der Zuschuss aus dem Konjunkturprogramm II und die vorgeschriebenen Eigenmittel nahezu ausreichen, um die Anbindung zu realisieren. Bis auf Gemeinderat Hans-Peter Riedinger, der aufgrund des langen Leitungswegs vor enormen Energieverlusten warnte und sich der Stimme enthielt, stimmten die Kommunalpolitiker für die Anbindung der Schule.

Mit Bekanntgabe verschiedener Niederschriften beschloss Bürgermeister Klaus Schölch die Sitzung.

02.04.09

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