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Nachrichten > Kultur und Bildung

Damit sich die Schrift erfülle - Abendmahlgruppe in der Michaelskirche


Die Figurengruppe wird bis September in der Michaelskirche zu sehen sein. (r.o.) Pfarrer Eckehard Leytz mit Mona Müller-Hamleh und Rolf Hamleh. (r.u.). Die Künstlerin gab Bürgermeisterstellvertreter Günter Wiedemer und interessierten Ausstellungsbesucher/innen einen Einblick in die Verfahrensweise bei der Herstellung der Skulpturen.(Fotos:Wörner)

(tw) Gestern Morgen eröffnete Pfarrer Ekkehard Leytz in der evangelischen Michaelskirche eine Ausstellung mit Skulpturen des Buchener Künstlerehepaars Ramona Müller-Hamleh und Rolf Hamleh.

Vor drei Jahren wurde Pfarrer Leytz bei einem Besuch des Kinder- und Jugenddorfes Klinge in Seckach bei einer dort gerade stattfindenden Ausstellung mit Marienbildnissen auf das Künstlerpaar Hamleh aufmerksam. Gestern ging sein seit damals gehegter Wunsch einer Hamleh- Ausstellung in der Michaelskirche in Erfüllung. Auf dem Weg von einer Ausstellung im Domschatz- und Diözesanmuseum in Passau macht die "Abendmahlgruppe" in Eberbach Station bis sie im September in die St. Marienkirche nach Walldürn zurückkehrt. Dort ist sie größte Einzelgruppe in dem Zyklus "Damit sich die Schrift erfülle", dem aus insgesamt zwölf Gruppen und Einzelstücken bestehenden Kreuzweg des Künstlerpaares Hamleh. Seit einer Ausstellung im März 2007 in der modernen Stadtteilkirche von Walldürn ist die Sammlung mit Unterbrechungen dort beheimatet. Um den Verbleib in St. Maria sowie den Erwerb der Stücke zu ermöglichen wurde in Walldürn damals eigens eine Projektgruppe gebildet.

Die zwei Tonnen schwere "Abendmahlgruppe" besteht aus 13 Einzelfiguren. Jesus im Mittelpunkt, umgeben von seinen zwölf Jüngern. Die Abgrenzung des Raumes ist durch Fußbodenplatten angedeutet auf denen die Skulpturen angeschweißt sind. Ebenso die Bistrotische, welche von den Künstlern bewusst verwendet wurden um einen Bezug zur Moderne herzustellen. Als Material diente fast ausschließlich angerostetes geöltes Eisen. Die Körper sind aus den Achsen alter landwirtschaftlicher Geräte, die Köpfe aus den „Augen“ alter Äxte gemacht. Die Finger sind aus Eisenrohren die mit Hilfe einer Schleifflexsmaschine bearbeitet wurden. Besondere Sorgfalt wurde dabei jeweils bei der Bearbeitung des Daumes walten lassen, verleiht dieser doch der Hand später den gewünschten Ausdruck, wie die Künstler verrieten. Auf Gesichter wurde ganz verzichtet, was der ungeheuren Ausdrucksstärke der Figuren nicht zum Nachteil gereicht. Ganz im Gegenteil. Durch die fehlenden Gesichter sind durch die Köpfe der Figuren von den Künstlern gewollte Sichtachsen frei. Judas blickt ein letztes Mal zu Jesus, als er das Abendmahl zum Verrat an Jesus verlässt. Auch der Blick von Johannes, der auf die Schrift gestützt ist geht hin zu Jesus. Diese beiden Blicke und noch einige weitere kann der Betrachter praktisch durch die Köpfe der der entsprechenden Figuren nachvollziehen. Im Gottesdienst am 16. August möchte Pfarrer Leytz die Ausstellung zum Thema seiner Predigt machen.

Bezirkskantor Achim Plagge begleitete die Vernissage am Samstag mit ausgesuchten Stücken auf der Orgel in der Michaelskirche.

Realisiert werden konnte die Ausstellung durch die Unterstützung der Familie Marion und Dr. Berthold Ader aus Eberbach.

Die Ausstellung ist sonntags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und 14.30 bis 16.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet.


19.07.09

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