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Festbankett – Generationentreff – Brauchtumsfest – Heimatbuch

(hof) In einer Urkunde aus dem Jahr 1360 wird Oberdielbach als Dylbach erstmals erwählt. Die Gründung geht auf die Herren von Zwingenberg zurück. Hiervon zeugen noch heute die drei Schwanenhälse auf dem Wappen des Waldbrunner Ortsteils.

Im 16. Jahrhundert wurde das Dorf in Oberdielbach umbenannt, um es vom Eberbacher Weiler Unterdielbach, der seit 1474 nachweisbar ist, zu unterscheiden.

Wie alle Dörfer auf dem Winterhauch litt auch Dielbach unter den Folgen des Dreißigjährigen Kriegs. Umherstreifende Söldnertruppen, kleinere und größere Gruppen desertierter Soldaten fielen über die entlegenen und schutzlosen Dörfer her, plünderte, vergewaltigten, brandschatzten, mordeten und raubten den Odenwaldbewohnern die letzten Vorräte, sodass es wie in ganz Süddeutschland zu Hungersnöten und Massensterben kam.

Während es bei einer Zählung im Jahr 1556 noch 13 Familien mit 65 Seelen in Dielbach lebten, waren es im Jahr 1650 noch sechs Familien mit 30 Seelen, so eine historische Darstellung. 16 Häuser waren beschädigt und sechs waren unbewohnt.

1763 wird in Oberdielbach erstmals eine Winterschule erwähnt. 1786 findet sich in den Urkunden die Nennung des Weilers Dielbach-Post. 1836 erhielt das Odenwalddorf ein eigenes Schulhaus. Zuvor fand der Unterricht im Zimmer eines Bauernhauses statt, das zugleich als Wohn- und Schlafzimmer der Bewohner diente. Im Jahr 1950 wurde ein neues Schulhaus errichtet.

Kirchlich gehörte Oberdielbach zur Pfarrei Strümpfelbrunn. Erst Anfang des 20. Jahrhundert wurde eine evangelische Kirche errichtet, die im Jahr 1903 eingeweiht wurde. Seit 1926 bilden Oberdielbach und Schollbrunn eine gemeinsame Pfarrei. Für die Katholiken des Ortsteils ist die katholische Gemeinde St. Maria in Strümpfelbrunn zuständig.

Die Geschichte der selbstständigen Gemeinde Oberdielbach endete am 01. Januar 1973 als sich die Winterhauchdörfer zur Gemeinde Waldbrunn zusammenschlossen.

Heute leben 1.100 Einwohner im Oberdielbach. Die Gemarkungsfläche beträgt 730 ha, wovon knapp 300 ha von Wald bedeckt sind. Die Siedlungsfläche erstreckt sich über 57 ha.

Die Feiern zum 650-jährigen Bestehen finden vom 25. bis 27.06.2010 statt. Nach einem Vorbereitungstreffen, das vor wenigen Tagen im Rathaus Strümpfelbrunn stattfand, konnten Ortsvorsteher Herbert Bachert als Vorsitzender des Festausschusses und Bürgermeister Klaus Schölch mitteilen, dass das Festprogramm nun endgültig steht.

Während freitags ein Bankett im großen Festzelt stattfindet, bei dem auch das eigens zum Jubiläum unter der Federführung des Archivars Dr. Rüdiger Lenz von mehreren Autoren verfasste Heimatbuch vorgestellt wird, steht das Wochenende ganz im Zeichen eines Odenwälder Brauchtumsfests.

Insgesamt wollen die Aktiven aus allen Waldbrunner Ortsteilen an 34 Ständen rund um das Wiesental die Geschichte Dielbachs lebendig werden lassen. Neben Waschweibern, Rittern, Minnesängern begegnen den Festbesuchern auch der Räuber Hölzerlips und seine Bande. Samstags steht das Fest im Mittelpunkt einer Sternwanderung von SWR 4. Beim Generationentreffen ehemaliger und heutiger Einwohnern werden sicher viele Anekdoten und Histörchen ausgetauscht.

Das Fest endet sonntags im Festzelt mit einem Gerümpelsingen, zu dem sich zehn Chöre bzw. Gruppen angemeldet haben und einem großen Brillantfeuerwerk.

25.03.10

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