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Nachrichten > Kultur und Bildung

Konzert zugunsten der Orgel-Reparatur in der Pfarrkirche


(Foto: privat)

(bro) (id) An an der Orgel in der Hirschhorner Pfarrkirche muss eine größere Reparatur vorgenommen werden. Da die Kosten mit rund 20.000 Euro nicht ganz unerheblich sind, hat sich der Musiker Nobuhiko Asaeda bereit erklärt, zugunsten der Restaurierung ein Benefizkonzert zu geben. Gespielt wird die Bach-Trilogie.

Einen Höhepunkt Bach'scher Instrumentalmusik bilden die um 1720 in Köthen entstandenen Sonaten und Partiten für Violine solo. Nicht nur der musikalische Genius Bachs, sondern auch höchste technische Meisterschaft konzentrieren sich hier auf die Geige als einziges Instrument. Bis heute haben sie eine unangefochtene besondere Stellung in der Violinliteratur.

Die Sonaten und Partiten für Violine solo erklingen in drei Konzerten in der Marktkirche Hirschhorn. Zu den Werken gibt der Solist jeweils einen einführenden Kurzvortrag.

Die Sonate Nr. 1 g-moll (BMW 1001) wird am Samstag, 19. März, um 18.30 Uhr zu hören sein. Am Samstag, 9. April, um 19.30 Uhr kommt man in den Genuss von der Sonate Nr. 2 a-moll (BMV 1003). Die dritte Sonate C-Dur (BMV 1005) kommt am Samstag, 30. April, um 19.30 Uhr zu Gehör.

Nobuhiko Asaeda wurde 1955 in Tokio geboren. Er fing im Alter von vier Jahren mit dem Geigenspiel an. Das 1971 begonnene Studium an der Staatlichen Musikhochschule Tokio setzte er ab 1975 in Wien bei Prof. Barylli, später bei Prof. Odnoposoff fort. Asaeda entfaltete früh eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland und Japan, die sich nach Verlassen des Mannheimer Nationaltheaters mit Engagements in Europa, Amerika und Asien international ausweitete. Eine Assistententätigkeit bei Prof. Brainin 2001 beim „Amadeus Course“ in der Royal Academy London ließ ihn auch zum leidenschaftlich Lehrenden werden, der mit großem Erfolg Meisterkurse in Italien, Frankreich, Japan und in seiner Wahlheimat Hirschhorn im Neckartal leitet. Das Repertoire von Nobuhiko Asaeda umfasst Violinliteratur von Bach über die virtuosen Werke der Romantik und Spätromantik bis hin zu zeitgenössischen Stücken. Nicht nur die musikalische Auseinandersetzung ist für ihn als Interpret bedeutsam, sondern auch der biographische und historisch-gesellschaftliche Hintergrund des Werkes, um es so in seiner gesamten Bedeutung zu erfahren und zu würdigen.

Der Eintritt frei. Eine Spende für die Restaurierung der Orgel ist willkommen.

02.03.11

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