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(Fotos: privat)

(bro) (mg) Am Sonntag, 7. Oktober, ging die Kerwe 2012 in Beerfelden zu Ende. Ein dreitägiges Fest im Festzelt in der Stried lag hinter dem Vorstand des Kerwevereins, den fleißigen Helfern und zahlreichen begeisterten Besuchern.

Der zweite Beerfelder Kerwerock am Freitag übertraf alle Erwartungen. "61 Inch" startete mit handgemachter Rockmusik. Die Band aus Eberbach überzeugte mit eigenen Stücken. Nahtlos anknüpfen konnten im Anschluss "Bresslufd". Die vier Musiker brillierten mit einer einzigartigen Bühnenshow. Zwar ohne eigene Musik aber trotzdem nicht weniger mitreißend präsentierten sich "D! and the Bangbunnies". Mit authentischen Onkelz-Covers schafften es die jungen Männer, die Menge noch bis tief in die Nacht hinein zu begeistern.

Am Samstag stand eine Besonderheit auf dem Programm. In diesem Jahr fand aufgrund des 125-jährigen Jubiläums der Einweihung des Kirchturms der evangelischen Martinskirche ein großer Umzug statt. 18 Gruppen hatten sich angemeldet, den Marsch vom Bahnhof in die Stried anzutreten. Die Marktfrauen und Bahnhofskinder, einige Gruppen der Carneval Gesellschaft, Stammtischgruppen und viele mehr machten sich bei trockenem Wetter auf den Weg über den Metzkeil, wo sie von einer großen Anzahl von Zuschauern mit Applaus begrüßt wurden. Auf dem Festplatz stellten die Kerweburschen den 17 Meter hohen Kerwebaum auf. Mit einem frisch gezapften Freibier stießen Kerweburschen, Zugteilnehmer und Besucher auf den gelungenen Umzug und den Kerwebaum an. Bis zum Abend tobten sich zahlreiche Kinder auf der Hüpfburg aus, ließen sich beim Kinderschminken in bunte Tiere verwandeln oder nahmen am Luftballonwettbewerb teil. Trotz des Regens am Abend füllte sich das Kerwezelt mit Tanzbegeisterten, die zu der Musik von "Stefan& Jey" das Tanzbein schwangen.

Der Sonntag startete mit dem Kerwegottesdienst, der unter der Leitung von Pfarrer Armin Hammes stand und vom Posaunenchor der evangelischen Kirche begleitet wurde. Anschließend spielte die Feuerwehrkapelle Beerfelden zum Frühschoppen auf. Zum Mittag, ließen sich die Besucher dann Kasseler aus dem Smoker mit hausgemachtem Kartoffelbrei und Sauerkraut schmecken. Der Männergesangverein konnte am Nachmittag nicht nur mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet, sondern auch mit starken Stimmen überzeugen. So gestärkt betrat Kerwevadder Markus mit seinem Gefolge die Bühne, um in seiner Kerwered von allerlei Missgeschicken der Bürger aus Beerfelden zu berichten. Gespannt warteten in diesem Jahr außerdem die Besucher darauf, ob die Anzahl der Zugnummern beim Kerweumzug genügen würde, damit der Kerwevadder, wie in der Kerwered 2011 angekündigt, in Unterhosen auf die Bretter tritt. Zwanzig Zugnummern hatte er gefordert, 18 hatten teilgenommen. Trotzdem ließ Kerwevadder Markus zum Ende der Kerwered die Hosen runter und präsentierte eine "Unterbuxe", die man sonst nur unter den üppigen Trachten des Volkskunstkreises vermuten würde. Um 18 Uhr wurde dann die Kerwe 2012 mit der Verbrennung der Kerwebobbe Susi offiziell beendet. Gefeiert wurde aber noch länger.

Getreu dem Motto „Viele Hände, schnelles Ende“ wurde am Montag das Kerwezelt wieder abgebaut. Der Kerwebaum steht allerdings noch in luftigen Höhen und lässt an ein gelungenes Fest zurückdenken.

Infos im Internet:
www.beerfelder-kerwe.de


15.10.12

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