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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Graugussleitungen müssen ausgetauscht werden

(bro) (stve) In der Werksausschusssitzung am Donnerstag, 17. Januar, wurde im Rahmen der Beratung des Wirtschaftsplanes 2013 der Stadtwerke Eberbach beschlossen, in 2013 das seit 2000 laufende Sanierungsprogramm des Eberbacher Gasnetzes zu forcieren. Rund 2,3 Kilometer Erdgasleitungen sollen in 2013 ausgetauscht werden.

Anlass für den ambitionierten Bauplan ist eine Stellungnahme des Regierungspräsidiums Freiburg, welche seit Ende letzten Jahres im Haus ist. In diesem wird mit Nachdruck eine zügigere Umsetzung der noch ausstehenden, sogenannten Graugusssanierung gefordert.

Grauguss ist ein Rohrmaterial, welches seit Beginn der Gasversorgung für den Bau von Gasversorgungsnetzen eingesetzt wird. In Eberbach sieht man hier auf eine lange Tradition zurück. Im Jahr 1879 wurden die Stadtwerke Eberbach gegründet, damals mit nur einem Geschäftszweig - nämlich der Gasversorgung. In den 90er Jahren hat man sich jedoch innerhalb ganz Deutschland dazu entschlossen, diesen Werkstoff sukzessive in den Gasversorgungsnetzen zu ersetzen. Der Grund dafür liegt in der erhöhten Bruchanfälligkeit dieses Werkstoffes gegenüber anderen Materialien.

Als man bei den Stadtwerken Anfang 2000 den Bestand an Graugussleitungen im Eberbacher Gasnetz erhob, stellte sich heraus, dass knapp sechs Kilometer des damals rund 50 Kilometer langen Gasnetzes aus Grauguss besteht.

Bis zum heutigen Tage sind und waren allerdings die Graugussstrecken im Eberbacher Netz nie auffällig. Die Bruchrate, gemessen in Brüchen pro Kilometer und Jahr, liegt nahe Null, wie auch bei den anderen Materialien, die im Eberbacher Gasnetz verbaut sind. Eine ganze Reihe anderer Maßnahmen der Stadtwerke sorgt zudem dafür, dass für die Eberbacher Bürgerinnen und Bürger von dem Gasnetz keine Gefahr ausgeht. So wird durch regelmäßige Begehung des Gasnetzes, insbesondere der Graugussstrecken, mit sogenannten Spürsonden sehr schnell und zuverlässig festgestellt, ob Undichtigkeiten vorhanden sind. Treten doch einmal Undichtigkeiten auf, so sind die austretenden Gasmengen aufgrund des geringen Druckes, mit dem das Eberbacher Gasnetzes betrieben wird, relativ gering. Der unmittelbare Austritt des Gases in die Umgebung ist bei diesen geringen Mengen unkritisch, da das Erdgas in freier Umgebung bei der Verwirbelung mit Luft kaum ein zündfähiges Gemisch bilden kann. Problematisch kann es werden, wenn das Gas durch das Erdreich in Hohlräume wie z. B. Keller eindringen kann. Hier greift allerdings eine weitere Sicherheitsmaßnahme: Dem Eberbacher Erdgas wird ein Geruchsstoff beigemischt, der bereits in geringsten Konzentrationen vom menschlichen Geruchssinn wahrgenommen wird. Diese Wahrnehmung findet bereits bei Konzentrationen statt, die weit unter der Grenze liegt, bei denen sich Gas-/Luftgemische entzünden können. Damit wird sichergestellt, dass auch bei Gaseintritt in Gebäude u. ä. dies rechtzeitig festgestellt wird.

Der bisher durchgeführte Austausch wurde insbesondere im Rahmen ohnehin anstehender Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Erneuerungen von Straßenoberflächen und der Austausch parallel verlaufender Wasser- und Abwasserleitungen waren zwingender Anlass, auch die Gasleitungen zu ersetzen. Das Austauschtempo ist jedoch der Energieaufsichtsbehörde zu gering. Immer wieder hat sich der geplante Abschluss der Sanierungsaktion nach hinten verschoben. In einer abschließenden Abstimmung mit der Behörde wurde man sich einig, dass in einer konzentrierten Aktion der Restbestand an Graugussleitungen in 2013 ausgetauscht werden soll.

Hierdurch werden für die Bevölkerung voraussichtlich erhebliche Einschränkungen im Verkehrsbereich entstehen, was durch den erheblichen Umfang der Maßnahmen nicht vermieden werden kann. Die Bevölkerung wird vor der Beginn der Maßnahmen rechtzeitig über Behinderungen und Einschränkungen informiert.

Rund 900.000 Euro werden dafür in den Wirtschaftsplan zusätzlich einzuplanen sein.

18.01.13

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