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Nachrichten > Kultur und Bildung

Zünftig in Siebenbürgen


(Fotos: privat)

(bro) (rod) Im Anschluss an die Pfingstferien reisten elf Schüler und zwei Lehrer der Theodor-Frey-Schule Eberbach erneut in den siebenbürgischen Teil Rumäniens.

Der Bau einer Scheune am Fuße der Kirchenburg in Birthälm war das zweite Bauvorhaben in Transsylvanien im Projekt: „Bis(s) zum Feierabend“. Bevor man mit dem Bau beginnen konnte, mussten sich die angehenden Zimmerer mit den traditionellen Bauweisen auseinandersetzen. Nach der Ankunft in Sibiu/Hermannstadt und dem Bezug der Unterkunft im Pfarrhaus der evangelischen Kirchengemeinde Birthälm erhielt die Gruppe eine Führung eines ortsansässigen Tischlers, welcher sie in sechs verschiedenen, zwischen 200 und 300 Jahre alten Scheunen führte und dort die damals angewandten zimmermannsmäßigen Holzverbindungen erläuterte.

Am nächsten Morgen, nach einem kräftigen Frühstück, gingen alle Schüler begeistert ans Werk. Während eine Gruppe damit begann, den Bauplatz einzumessen und die Punktfundamente zu setzen, wurden die ersten Bauteile abgebunden (zugeschnitten). Dabei zeigte sich schon schnell der Unterschied zum „normalen“ Werkstattunterricht. Pfostenquerschnitte von 20/20 Zentimetern ließen die Berufsfachschüler die ersten Tage ausgeglichen ins Bett fallen. Die wildromantische Umgebung und die typische Landesküche leisteten einen wertvollen Beitrag zur Arbeitsmoral, so dass bereits am Ende der ersten Woche die Vorfertigung abgeschlossen war. Dabei konnte auch das Wetter dem Projekt keinen Strich durch die Rechnung machen. Untypisch für die Jahreszeit regnete es täglich, glücklicherweise aber fast nur zu Nacht- und Ruhezeiten.

Da der Bau sehr gut voranschritt, stand am Wochenende der erste Ausflug nach Hermannstadt auf dem Programm. Neben vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten (Hermannstadt war Kulturhauptstadt Europas 2007) erfuhren die jungen Handwerker auch viel Wissenswertes über die Zeit, als Hermannstadt im Mittelalter zu den größten Zunftstädten zählte. Ein weiteres Highlight war die Exkursion ins "ASTRA-Freilichtmuseum". In diesem weitläufigen Museum sind unterschiedliche Wohn- und Nutzgebäude aus verschiedenen Epochen und Regionen Rumäniens zu studieren.

In der zweiten Projektwoche wurde die Scheune unter Einsatz aller gesammelten Kräfte ohne Kran und nur mit Hilfsmitteln aus vergangenen Tagen aufgerichtet. Die Arbeit ging so gut voran, dass man auch die Zeit fand, die Kirchenburgen in Birthälm, Pretai, Frauendorf und Schäßburg zu besuchen. Diese befestigten und umwehrten Kirchen sind einzigartig in Europa und dienten im Mittelalter den aus Deutschland stammenden Siedlern zum Schutz vor Angriffen und Überfällen. Im siebenbürgischen Teil existieren noch 150 von ungefähr 350 Kirchenburgen, von denen viele unter UNESCO Weltkulturerbe gestellt sind.

Die elf Jungen zeigten keine Müdigkeit und waren täglich mit vollster Begeisterung bei der Arbeit und konnten sich am Ende der Projektwoche mit einem zünftigen Richtfest belohnen.

Beifall gab es auch von weiteren Eberbachern, da eine Klasse der Eberbacher Realschule in Pretai auch das Land erkundete.

Infos im Internet:
www.tfse.de


27.06.13

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