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Nachrichten > Kultur und Bildung

Kunstfreunde laden ein - Werke von Beethoven, Glinka und Brahms


(Foto: Agentur)

(bro) (khm) Das Trio Lafroyg aus Essen mit Klarinette, Violoncello und Klavier musiziert im ersten Konzert der Eberbacher Kunstfreunde 67. Reihe / 2015 -16 am Freitag, 25. September, um 20 Uhr Werke von Beethoven, Glinka und Brahms im Eberbacher evangelischen Gemeindehaus am Leopoldsplatz.

Kledia Stefani (Klavier), in Tirana (Albanien) geboren, gewann dort erste Preise, trat als Solistin mit dem Jugend-Sinfonie-Orchester Bochum in Albanien und Bochum auf, studierte ab 2003 Klavier und Kammermusik an der Folkwang-Universität der Künste in Essen und schloss das Studium mit Auszeich­nung ab. Mit Klaviertrio und Klarinettentrio konzertierte sie in verschiedenen deutschen Städten und ist Dozentin an der Folkwang-Universität sowie Pädagogin an der Musikschule der Essener Oper.

Yan Vaigot (Violoncello) studierte mit Preisträger-Abschluss (2000) am Konservatorien von Paris (2000) und Boulogne (bis 2004) und seit 2008 an der Universität Essen. Als Stipendiat wird er vom Verein “Yehudi Menuhin Live Music Now“ Rhein-Ruhr und der “Villa Musica“ gefördert. Yan Vaigot ist Gewinner namhafter Preise. Er musizierte auf europäischen Festivals als Solo-Cellist und im Ensemble.

Robert Beck (Klarinette). in Achern (Schwarzwald) geboren, gewann schon zehnjährig erste Bundespreise bei “Jugend musiziert“, war Mitglied des Sinfonischen Jugendblasorchesters Baden-Württemberg und im Bundesjugendorchester. Er studierte an der Folkwang-Universität Essen und absolvierte ein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik Berlin. Er war Praktikant bei den Duisburger Philharmonikern, ist Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie. 2008 gewann Beck den Folkwang-Preis der Kategorie “Musik“. Seit 2012 ist er Bassklarinettist beim Sinfonieorchester Münster.

Beethovens Klarinettentrio B-Dur Op. 11(1798), im Original “Grand Trio pour le Piano-Forte avec un clarinette ou violon“, wies schon damit auf die beherrschende Klavierrolle hin. Sein Beiname “Gassenhauer“ - nicht von Beethoven - zeigt nur, dass im Finale zu neun Variationen eine damals beliebte Melodie verarbeitet ist, die der Oper “Gli amori marinari – Liebschaften unter Seeleuten“ (1797) des damals erfolgreichen Joseph Weigl (1766-1846) entstammt. Der erste Satz ‘Allegro con brio‘ mit markantem Hauptthema überrascht mit einer für den Werktitel stellenweise auffälligen Passivität des Klaviers, das viel arpeggiert und begleitet. Die sangliche Thematik des langsamen Satzes wird vom Klavier phantasievoll umspielt. Das Finale zeigt Beethoven bereits als Meister von Charakter-Variationen, die nicht nur Verzierung und Abwandlung des Hauptthemas sind, sondern “selbständig erfundene Bilder, die sich schön eins an das andere anschließen“.

Michail Glinka (1804-56), Gutsbesitzersohn, fiel schon als junger Mann durch musikalische Fertigkeiten (Klavier-, Violinspiel) auf. Als Adliger, für einen Künstlerberuf nicht in Frage kommend, trat er in ein Ministerium ein. Bald folgten aber, musikalisch und gesundheitlich bedingt, Reisen nach Italien (1830-33), wo ihn Bellini und Donizetti (Oper)und Mendelssohn (lnstrumentalmusik) beeinflussten. In Mailand komponierte er sein Trio pathétique (1832) für Klarinette (Violine), Fagott (Violoncello) und Klavier. Es entstand noch vor der “Russifizierung seiner Musiksprache“, die ihn zum “Vater der klassischen russischen Musik“ werden ließ. Siehe “Ein Leben für den Zaren“1836, die erste auf Russisch gesungene Oper, und 1842 die Märchenoper “Ruslan und Ludmila“. Das Trio widerspiegelt indes eher noch “den kultivierten verwestllchten Geschmack der Oberschicht im feudalen Rußland“. Das Beiwort “pathétique“ bedeutet hier nicht “feierlich, leidenschaftlich“, sondern wörtlich “schmerzlich“ und spielt auf die leidvollen Umstände (unglückliche Liebe, körperliche Beschwerden) der Zeit von Komposition und Uraufführung an. Das Trio ist dennoch eine phantastische, viel gespielte Kammermusik mit groß angelegtem Allegro moderato, verspielt brillantem Scherzo-Trio, melancholisch ariosem Largo und knappem Finale Allegro con spirito.

Auf einer Reise nach Meiningen 1891 lernte Brahms den Klarinettisten Richard Mühlfeld (1856-1907) kennen: “Man kann nicht schöner Klarinette blasen, als es der hiesige Herr Mühlfeld es tut“, so Brahms, bei dem damit eine richtige “Klarinettenperiode“ begann: Trio Op. 114 (1891), Quintett Op. 115 (1791) sowie zwei Sonaten Op. 120/1-2 (1894). Größten Erfolg hatte das Quintett (2012 auch in Eberbach). Der Grund dieser Vorliebe mag sein, dass das Trio nicht um jeden Preis gefallen sollte. In seinem Klangbild ist der kunstvollen Verarbeitung das verfeinert Melodische deutlich untergeordnet (Allegro und Adagio). An Stelle eines stürmischen Scherzos tritt ein entspanntes Andantino grazioso, das wie ein Menuett mit ländlerhaftem Trio wirkt. Das Finale stellt mit seinen emphatischen Tonsprüngen den verwegensten Teil des Werkes. Es ist “der Prachtsatz“ dieses Trios der “innigen Melodik.“

Programmhefte, Einlasskarten für Nichtabonnenten gibt es an der Abendkasse.

07.09.15

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