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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

In Südhessen entsteht am 1. Januar flächenmäßig die drittgrößte Kommune des Landes


(Fotos: Barbara Gusz)

(bg) "Willkommen Oberzent" - unter diesem Motto fand vorgestern Abend in der Alten Turnhalle in Beerfelden ein außergewöhnlicher, fast historischer Festakt statt.

Anlass war die freiwillige Fusion der Stadt Beerfelden und der drei umliegenden Gemeinden Rothenberg, Sensbachtal und Hesseneck zur neuen Stadt Oberzent am 1. Januar 2018. Eingeladen zu der Feier hatte das Hessische Innenministerium gemeinsam mit der künftigen Stadt.

Sensbachtals Bürgermeister und designierter Staatsbeauftragter für Oberzent Egon Scheuermann begrüßte die Gäste, insbesondere Innenminister Peter Beuth, die Landtagsabgeordnete Martina Feldmayer und den Landrat des Odenwaldkreises Frank Matiaske. Scheuermann ist sich sicher, dass die mit dem Zusammenschluss verbundenen Umstellungen und Veränderungen gemeinsam zu schaffen sein werden. Der Jahreswechsel 2017/2018 werde für alle ein ganz besonderer sein, denn damit ende die Existenz der vier bis dahin selbstständigen Kommunen, und an ihre Stelle trete die neue Stadt Oberzent, die dann 19 Stadtteile mit insgesamt 10.125 Einwohnern und einer Gemarkungsfläche von rund 165 Quadratkilometern haben werde. Oberzent wird damit flächenmäßig die drittgrößte Kommune in Hessen.

"Es ist wahrhaft historisch, was wir miteinander feiern", sagte Innenminister Peter Beuth in seiner Ansprache. Er bezeichnete die Fusion als eine "Vernunftehe". Die Feierlichkeiten seien mit einer Hochzeitsfeier vergleichbar, in deren Mittelpunkt die Brautleute, vertreten durch die vielen Bürgerinnen und Bürger im Saal, stünden und denen man die allerbesten Wünsche für die Zukunft ausspreche. Ein großes Lob und ein Dankeschön sprach der Minister dem Projektleiter der Fusion, Christian Kehrer, aus. Im Einvernehmen mit dem Hessischen Finanzministerium überreichte Beuth Egon Scheuermann eine Entschuldungshilfe zur Fusion über 4,5 Millionen Euro aus dem Landesausgleichsstock, die den Schuldenstand der neuen Stadt ungefähr halbiert.

Ein besonderes Dankeschön ging an die vier seitherigen Bürgermeister Egon Scheuermann (Sensbachtal), Gottfried Görig (Beerfelden), Hans Heinz Keursten (Rothenberg) und Thomas Ihrig (Hesseneck). Sie wurden für ihre Verdienste mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande ausgezeichnet und damit gebührend verabschiedet.

Auch Landrat Frank Matiaske überbrachte Gruß-und Dankworte. Er lobte die vorbildliche Entwicklung der Stadt Oberzent und zitierte den früheren Bundeskanzler Willy Brandt: "Der beste Weg die Zukunft vorauszusagen ist sie zu gestalten."

Der Festakt wurde moderiert von dem aus Radio und TV bekannten Johannes Scherer. Kabarettistin Marlene Schwarz alias Herta Wacker sorgte für Unterhaltung. Musikalisch begleitet wurde die Feier von der Blaskapelle Gammelsbach unter der Leitung von Horst Petersik.

Mit der Gründung der Stadt Oberzent beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte des Landes Hessen. Seit der Gebietsreform in Hessen in den 1970er Jahren wird es der erste freiwillige Gemeindezusammenschluss. Auf dieses Ziel wurde lange hingearbeitet. Im Jahr 2012 fanden die ersten Gespräche statt. 2013 wurde ein Strategiepapier in die Gremien gebracht. Im Jahr 2014 wurde durch Thomas Fiedler ein Studienprojekt der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung zu diesem Thema durchgeführt. Im November 2015 erfolgte die Vorstellung der Machbarkeitsstudie über die Schaffung eine zukunftsfähigen Verwaltungs und Kommunalstruktur in der Oberzent. Am 6. März 2016 wurde mit der Kommunalwahl der Bürgerentscheid über den Zusammenschluss der vier Kommunen herbeigeführt. Bei einer Wahlbeteiligung von knapp 64 Prozent wurde die Fusion mit 4.380 "Ja"-Stimmen gegenüber 925 Ablehnungen, also mit einer Zustimmung von 82,6 Prozent, befürwortet. Details zur Fusion wurden im Grenzänderungsvertrag festgelegt,der am 13.September 2017 vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt wurde.

21.12.17

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