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Zeit drängt - Mandatsträger wollen detaillierte Infos


(Foto: Manschitz)

(tom) Wenn die neue Stadt Oberzent fürs Tourismuskonzept Sensbacher Höhe noch Fördermittel aus dem europäischen Regionalfonds abgreifen will, muss sie so langsam in die Pötte kommen. Darauf hatte der Landtagsabgeordnete Rüdiger Holschuh hingewiesen. Denn ein solches Projekt müsse bis Ende 2020 abgeschlossen, die Abrechnung sogar schon bis Ende des dritten Quartals erfolgt sein. Die Zeit drängt also bei einem solchen Großprojekt, weshalb sich der Haupt- und Finanzausschuss nun damit beschäftigte.

„Wir brauchen einen Beschluss“, sagte Bürgermeister Egon Scheuermann mit Blick auf die Efre-Mittel. Eine entsprechende Arbeitsgruppe traf sich Ende des vergangenen Jahres. Inzwischen wurde das Konzept allen Parlamentariern zur Verfügung gestellt. Sein Vorschlag war, es in der kommenden Stadtverordneten-Sitzung detailliert zu erläutern. Bei einer Gesamtsumme von 3,7 Millionen Euro und einer maximalen Förderung von 1,3 Millionen müsse man sich über eine Priorisierung von Maßnahmen unterhalten. „Der Bikepark ist ein wesentlicher Tourismus-Faktor“, betonte Scheuermann.

Claus Weyrauch, der zusammen mit Werner Manschitz das Konzept erstellt hatte, wies darauf hin, dass der bisherige Lift nicht nur ersetzt, sondern optimiert werden müsse. Zum einen wegen der möglichen Förderung, zum anderen auch um die Kapazität und den Mehrwert zu steigern. Wenn man die Fördermittel erhalten wolle, sei die Maßnahme „nur mit einem gewissen Zeitdruck“ umsetzbar.

Das Gremium war sich einig, die Zeitschiene und die Fördermöglichkeit über die Wirtschaftsförderung der OREG abklären zu wollen. Man will einen Vertreter in die kommende Stadtverordneten-Versammlung am 14. März einladen. Zuvor hatte es noch Überlegungen etwa von Elisabeth Bühler-Kowarsch (Grüne) und Chris Poffo (ÜWO) gegeben, ob es Sinn macht, noch mit der vorläufigen Versammlung tätig zu werden oder stattdessen gleich ins neue, am 29. April zu wählende Gremium zu gehen.

Allerdings sahen es die Mandatsträger dann auch wie Walter Gerbig (CDU). Der meinte: „Es wird knapp.“ Bühler-Kowarsch wollte Klarheit haben: „Es schwirren so viele verschiedene Dinge durch den Raum.“ Deshalb solle in der nächsten Stavo über alles informiert werden. Gerbig wünschte sich, zumindest einmal abzuklären, „was wir bekommen können“ und wie der Ablauf ist.

Damit im Sommer der bald 50 Jahre alte Schlepplift für den Bikepark und im Winter fürs Skifahren genutzt werden kann, muss er dringend erneuert werden. Der TÜV hob bereits mehrfach den Zeigefinger. Von einem zuvor ins Auge gefassten Sessellift „sind wir wegen der zu hohen Kosten wieder abgekommen“, sagte der Mittelstandsberater Weyrauch. Ein Zweier-Sessellift hätte nicht die benötigte Kapazität und ein Vierer „mit 3,5 Millionen Euro utopische Kosten“.

Deshalb soll es nun eine Erneuerung des bisherigen Lifts tun. Die kostet immer noch 800.000 Euro, würde aber durch schnellere Geschwindigkeit und kürzere Abstände die Kapazität von bisher 250 Bikern in der Stunde verdoppeln. Als Attraktion auf der Sensbacher Höhe sieht das Konzept eine sogenannte „Fly-Line“ vor. Dahinter verbirgt sich ein Rohrsystem, mit dem die Wagemutigen in den Baumwipfeln zu Tal schweben.

In der Theorie wäre eine Finanzierung der nicht geförderten Summe über die Pacht möglich, betonte Weyrauch. Dies aber nur mit einer sehr langen Laufzeit. Bei einer Verringerung käme die Stadt ins Boot. Der Bikepark habe derzeit 15.000 Besucher im Jahr. Für die Fly-Line kalkuliert man im Schnitt mit 100 Besuchern an 125 Öffnungstagen.

„Die Touristen sollen ihr Geld in der Oberzent ausgeben“, wünschen sich Manschitz und Weyrauch. Über die attraktiven Freizeitangebote soll ein Multiplikator-Effekt entstehen, der in Gastronomie und Pensionen mehr Frequenz schafft und ihren Betrieb wieder attraktiver macht. Im Konzept enthalten ist auch ein Radwegenetz, das in Zusammenarbeit mit dem Geo-Naturpark entstehen könnte. Denn der E-Bike-Trend „wird immer stärker, aber läuft derzeit an uns vorbei“.

01.03.18

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