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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

VHS wird eine zunehmend wichtigere Rolle spielen


(Foto: Florian Hummel)

(bro) (fh) Zu einem Gespräch über die Anliegen der Volkshochschule Neckargemünd-Eberbach kam der Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Sinsheim, Dr. Albrecht Schütte (CDU), in das historische städtische Gebäude „Prinz Carl“ nach Neckargemünd. Dort erhielt Schütte von der Leiterin der VHS, Barbara Coors, und ihrer Kollegin Annette Nowotny, Geschäftsstellenleiterin in Neckargemünd, eine klare Sicht auf die Herausforderungen der VHS und deren Anliegen an die Landespolitik. Gleichzeitig wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig die Arbeit der Volkshochschule auch im nördlichen Teil des Wahlkreises ist.

Die Volkshochschule Neckargemünd-Eberbach mit einem Gebiet von zwölf Gemeinden und ca. 65 000 Einwohnern biete ein vielseitiges und umfangreiches Kursprogramm an, so Coors, die seit 2009 die Leitung der VHS innehat. Die Jahre seit 2015 seien vor allem wegen der Herausforderungen im Integrationsbereich für die VHS sehr intensive Jahre gewesen: „Wären wir 2015 und 2016, in der Hochzeit der Flüchtlingskrise, als Volkshochschulen nicht in der Fläche präsent gewesen, wäre die Versorgung mit Sprachkursen nicht in diesem Maße möglich gewesen. Wir decken nach wie vor einen Großteil der Nachfrage nach Deutschkursen für Flüchtlinge ab und haben dafür auch unsere Infrastruktur massiv ausgebaut.“

Auch für Schütte ist Sprache die Grundvoraussetzung zur Integration von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive. Deshalb würden die Stellen für den Sprachunterricht an den Schulen nicht - wie ursprünglich geplant - wegfallen, sondern umgewidmet, um die Sprachfertigkeiten gerade im beruflichen Bereich zu verbessern. Schließlich müsse z. B. eine Pflegekraft auch Patienten mit Sprachschwierigkeiten verstehen.

Alle waren sich einig, dass diese Fortsetzung der Förderung bis zum Niveau B2 auch bei den Volkshochschulen stattfinden müsse. Gerade für Frauen aus anderen Kulturkreisen sei eine Konzentration der Kurse auf Städte wie Heidelberg schwierig, was die Erreichbarkeit angehe: „Wir müssen einen Fokus auf die Integration der Frauen richten, diese prägen maßgeblich die nachfolgenden Generationen.“

Die Integration der Flüchtlinge sei dabei nur ein Teil der vielseitigen Arbeit der Volkshochschule Neckargemünd-Eberbach, so Coors. U.a. die politische Bildung läge ihr sehr am Herzen. Im Vorlauf zu den Kommunal- und Europawahlen im Frühling 2019 plane man deshalb ein umfangreiches Kursangebot, unter anderem einen Besuch im Landtag in Stuttgart: „Wir wollen als Volkshochschule Diskussionen ermöglichen und so den Bürgern unsere Demokratie näherbringen.“

Er schätze die Arbeit der VHS in der politische Bildung sehr, so der promovierte Physiker Schütte. Gerade der Hinweis auf die Komplexität vieler Fragen sei wichtig. So versuche er bei Schulbesuchen im Wahlkreis immer klarzumachen, dass Demokratie nicht auf „schwarz-weiß“ reduziert werden könne: „In der Politik muss häufig zwischen zwei oder mehreren durchaus sinnvollen Standpunkten abgewogen werden.“

Zum Abschluss einer spannenden Diskussion ging es um die Auswirklungen der Digitalisierung für die Arbeit der Volkshochschulen. Hierbei betonte Annette Nowotny von der VHS die gestiegenen Anforderungen: „Um als Volkshochschule attraktiv zu bleiben, müssen wir unsere Infrastruktur, gerade was den digitalen Bereich angeht, kontinuierlich verbessern.“ Zudem verschiebe sich durch die älter werdende Gesellschaft ein Teil des Unterrichts in den Vormittag, weshalb die Raumkapazität außerhalb der Schulen wohl zunehmen werde. Mit Schütte war sie sich zudem einig, dass darüber hinaus die Volkshochschulen auch bei der Bildung zur zukünftigen digitalen Welt ein ganz wichtige Rolle spielen würden. So werde es um Fragen gehen, wie etwa: „Auf welcher IT-Landschaft basiert die Digitalisierung?“ oder „Wie funktioniert die Analyse von riesigen Datenmengen und was kann man damit über Menschen vorhersagen, von denen man nur wenige Eigenschaften kennt?“

Mit der Wandlung hin zum lebenslangen Lernen bis hin zu Berufsabschlüssen, die heute keiner kenne, werde die VHS eine zunehmend wichtigere Rolle spielen, so Schütte zum Abschluss des Besuchs.

Schütte konnte der Volkshochschule auch ganz konkret weiterhelfen: Ein von Barbara Coors angesprochenes Problem bei der Überweisung eines Landeszuschusses konnte auf Druck des CDU-Parlamentariers zeitnah gelöst werden, der Landeszuschuss ist mittlerweile angekommen.

Bis zu einem Wiedersehen dauere es nicht lange, denn schon im Herbst begrüße er gerne eine Exkursionsgruppe der VHS Neckargemünd-Eberbach in Stuttgart, so der Landtagsabgeordnete.

07.08.18

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