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Die Kleinsten sind mit Feuereifer dabei


(Foto: Thomas Wilken)

(tom) Jetzt gibt es auch offiziell eine Kinderfeuerwehr im Oberzent-Stadtteil Rothenberg. Die Feierlichkeiten zum 85-jährigen Bestehen der Einsatzabteilung nutzten die Brandschützer, auch für die Kleinsten eine Gruppe zu gründen.

20 Kids sind dabei, noch mehr würden gerne mitmachen, weiß Kinderfeuerwehrwart Oliver Fink. Acht Betreuer kümmern sich immer donnerstags um den Nachwuchs. „Am besten gefällt mir, dass wir mit den Feuerwehrautos mitfahren dürfen“, meint Tim bei der Feier. Emma ergänzt: „Mir hat das Knotenlernen und das Wasserspritzen Spaß gemacht.“ Wie auch Raphael, dem generell das Spielen bei der Kinderfeuerwehr gefällt. Die rege Beteiligung an der Veranstaltung „Fit für die Feuerwehr“ in der Grundschule bildete laut Fink den Startschuss. Denn man wollte die interessierten Pimpfe nicht auf die Jugendfeuerwehr vertrösten, in der man „erst“ ab zehn Jahren mitmachen kann.
Im vergangenen Spätjahr starteten bereits die „sehr gut besuchten“ Gruppenstunden, in denen die Kinder spielerisch an das Thema Feuerwehr herangeführt wurden. Für die Teilnahme an einem Wettbewerb der Unfallkasse Hessen gab es jetzt eine Urkunde und ein Preisgeld, das beim Hessentag überreicht wurde. Kurz vor dem Fest legten die 20 Kinder das „Tatze“-Abzeichen ab. Die Auszeichnung, die sie dann stolz wie Oskar an ihrer Mini-Uniform trugen, wurde ihnen bei der Gründungsfeier überreicht.

Das 85-jährige Bestehen wurde mit Sternfahrt und Festakt gebührend gefeiert. Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Steffen Bartmann, und Wehrführer Jochen Weinthäter moderierten das Programm. Umrahmt wurde es von den beiden Posaunenchören aus Rothenberg. Die beiden Brandschützer nannten die Gründung der Kinderfeuerwehr „einen Schritt Richtung Zukunft“. Denn es gebe immer weniger Jugendliche und Kinder. Dazu kommen noch viele gesetzliche Vorgaben, die erfüllt werden müssen. „Viel Planung, viel Engagement, viel Zeit und besonders viel Kreativität wurden aufgebracht, das Vorhaben umzusetzen“, betonten Bartmann und Weinthäter.
Vier der vielen Feuerwehrangehörigen verlasen im Anschluss die Chronik aus 85 Jahren: Julian Brand (Jugendfeuerwehr), Jürgen Bartmann (Alters- und Ehrenabteilung), Janis Heckmann (Jugendwart) und Chantal Freidel (Betreuerin der Kinderfeuerwehr), beide auch in der Einsatzabteilung aktiv. Die Jugendwehr ist inzwischen ein fester Bestandteil, erzählte Brand. Knapp 90 Prozent der Einsatzabteilung stammt aus dieser.
Auch wenn die offizielle Gründung 1934 stattfand, reichen die Ursprünge der Brandbekämpfung viel weiter zurück. Im Jahre 1824 findet sich die erste urkundliche Erwähnung einer Feuerwehr-Einrichtung in Rothenberg. Im „Gräflich Erbachischen Wochen-Blatt“ für den Landrats-Bezirk Erbach ging es um eine Errichtung eines Spritzenhauses. Bis zum eigentlichen Gründungsjahr existieren allerdings keine weiteren Aufzeichnungen. Am 27. November 1934 meldeten sich etwa 60 Mann mit dem Leitwort „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr; einer für alle, alle für einen“ zur neuen Wehr.
1953 wurde das zwischenzeitlich neu errichtete Feuerwehrhaus in der Höhenstraße seiner Bestimmung übergeben. Weil es zur damaligen Zeit noch kein fließendes Wasser gab, wurde unter ihm eine etwa 90 Kubikmeter Wasser fassende Zisterne eingebaut. Diese ist auch heute noch funktionsfähig. 1957 wurde der erste Feuerwehrball im Gasthaus „Zur frischen Quelle“ mit großem Erfolg veranstaltet.
1966 wurde das erste Feuerwehrauto, ein LF 8, freudig begrüßt. Aus Vereinsmitteln, Zuschüssen der Gemeinde und Spenden konnte der Preis gestemmt werden. 1972 machte man sich Gedanken, wie man die Zukunft der Rothenberger Feuerwehr absichern konnte. Es folgte die logische Entscheidung, eine Jugendfeuerwehr zu gründen, wozu sich gleich 28 Jugendliche meldeten. „Eine Erfolgsgeschichte, die bis in die heutige Zeit fortbesteht.“

Die Feuerwehr Rothenberg zählt 53 aktive Mitglieder, 27 Jugendfeuerwehrleute und neuerdings 20 Kinderfeuerwehrmitglieder.

23.06.19

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