WERBUNG


Volksbank Neckartal

Gelita

Sparkasse Neckartal-Odenwald

Werben im EBERBACH-CHANNEL

www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de
28.03.2024
                   WhatsApp-Kanal
Das Wetter in: 
EBERBACH
 STARTSEITE  |  VIDEOS  |  TERMINE  |  DISKUSSION  |  ANZEIGENMARKT 

Nachrichten > Kultur und Bildung

Tosender Beifall für Eleven und Lehrer - Konzert mit Nobuhiko Asaeda und Ensemble


(Fotos: privat)

(bro) (as) Es war ein Konzert der besonderen Art, das die Schüler und Lehrer der Musikschule am 24. Juli in Hirschhorn in der Klosterkirche gaben. Die Kirche, bis auf den letzten Platz gefüllt, bot einen stimmungsvollen Rahmen für eine überraschende musikalische Vielfalt. Zum Auftakt setzte Andreas Wann mit seiner Trompete einen überzeugenden Kontrapunkt mit dem Feierlichen Marsch von G. F. Händel. Ihm folgten zarte und doch schwungvolle Hafenklänge von Alicia Andryczka mit dem Stück Tambourin von B. Andres.

Nun zeigten die Musiker, wie vielfältig bunt, anmutig, stimmungsvoll und auch frech Blockflöten klingen können. Als Trio, nämlich mit Sopran-, Alt- und Tenorblockflöte, spielten Thanh Mai Trinh, Lena Debo und Christina Lechner perfekt aufeinander eingespielt das Schneider Terzett von H. Poser. Das jazzige und ein bisschen laszive Stück „The shadow of your smile“ von P. Webster setzten Laura Berisha, Emily Ackermann Pyerin und Christina Lechner mit den tieferen Blockflöten (2 Altblockflöten und eine Tenorblockflöte) stimmungsvoll in Szene. Auch der populäre Abba-Song „Fernando“ hatte mit drei Altblockflöten einen eindrucksvollen Auftritt: Anna Debo, Anna Hölz und Annika Schwinn verliehen dem Song mit Klavierbegleitung einen ganz eigenen Zauber. Auch die Komponisten der Moderne waren vertreten, etwa mit der Tanzmusik von H. Poser, die sehr überzeugend und mit dem richtigen Schwung von Melina Fuchs und Finia Brettel auf ihren Altflöten gespielt wurden. Romantisch wurde es, als Mara Fuchs ihrer Altblockflöte mit dem Chanson dans l’Amur von V. Fortin besonders weiche Töne entlockte. Geheimnisvoll, fast wie Filmmusik, klang das „Rondo der Throne“ von H.J . Hufeisen, das Julia Debo mit ihrer Blockflöte intonierte.

Damit war die Bandbreite der Musik an diesem Abend bei weitem noch nicht erschöpft. Die Klavierspieler rundeten das Programm ab. Mit viel Gefühl und differenziertem Anschlag spielte Johannes Thommes „To the moon“ von K.R. Gau. Und die jüngste Musikerin im Ensemble, Emilia Böhnig, überraschte mit einem präzise gespielten Prelude von F. Chopin. Miriam Hahn zeigte ihr Können mit einem virtuos und doch ganz zart gespielten „Down in the willow garden“ von D. McFarlane.

Auch die Streicher waren vertreten: Auf dem Violoncello spielte Stella Franzisko, begleitet von Franz Lechner, die Sonata in C von J.B. Breval. Andere Streicher formierten sich mit anderen Instrumentalisten zu kleinen Ensembles wie z. B. Kim Götz (Altblockflöte) und Elisa Enger (Violoncello), die sich zu einem Satz aus der barocken Sonate in G von J.B.Loillet zusammen gefunden haben und wunderbar aufeinander abgestimmt und klar phrasiert spielten - eine Freude, ihnen zu zuhören. Laura Scheuermann, auf dem Spinett begleitet von Christina Lechner, meisterte schwierigen Läufe auf der Altblockflöte mit Bravour.

In der Musik gilt es, die feinen und verstecken Besonderheiten eines Werkes genau herauszuarbeiten und ein feines Klangbild zu zaubern. Das gelang Anna Thommes (Querflöte) und Michaela Elkenhans am Spinett mit dem dritten Satz aus der anspruchsvollen Sonate in G von J. S. Bach. Deutlich spürbar war die Spielfreude von Hannah Enger (Querflöte), Carola Böing( Querflöte), Greta Böing (Violoncello) und Michaela Elkenhans (Spinett), als sie den ersten Satz aus der Triosonate in G von J. S. Bach intonierten. Es gelang ihnen förmlich, das Publikum mitzureißen und zu begeistern.

Mit viel Temperament und Virtuosität beschlossen Jonas Hanauer und Franz Lechner am Klavier mit dem ersten Satz von Vivaldis Violinkonzert in a-Moll das Konzert. Unverkennbar war der Stolz der Lehrer über die herausragenden Leistungen ihrer Schüler und deren Stolz, diese Herausforderung mit Bravour gemeistert zu haben. Das Publikum belohnte die Künstler mit tosendem Applaus und vielen Blumen.

Vorschau:
Die Freunde und Anhänger der Ausklang-Konzerte in der Klosterkirche dürfen sich freuen. Denn am 14. August um 20.44 Uhr wird die Klosterkirche in Hirschhorn erneut Schauplatz eines besonderen Konzerts sein. Nobuhiko Asaeda gestaltet mit seinem Ensemble einen Abend mit Mozart, Dvorak, Paganini und Vivaldi.

Das Programm ist vielversprechend: Gespielt wird unter anderem Mozarts Duo für Geige und Bratsche. Dass Mozart auch eine Leidenschaft für die Geige hegte und sie als zweites Hauptinstrument spielte, wird an diesem Abend erneut deutlich werden. Von Dvorak kommt eines der eher kurzen Stücke zur Aufführung, die der Komponist einst im Gegensatz zu seinen Symphonien als „Bagatellen“ bezeichnete. Die Musiker werden uns an diesem Abend beweisen: Das Terzett für zwei Geigen und Bratsche ist alles andere als eine Bagatelle. Mit der Musik Paganinis beweisen Asaeda und seine Meisterschüler schließlich ihre virtuose Fingertechnik. Denn Paganinis Musik fordert Musiker immer wieder heraus mit Doppelgriffen, Pizzicati mit der linken Hand, Flageolett und anderen komplizierten Griffen. Nicht ohne Grund nannte man Paganini einst den „Teufelsgeiger“, der mit seiner fingerbrechenden Akrobatik die Musiker seiner Zeit überflügelt. Es wird der Zweite Satz aus Concertata für Gitarre und Geige zu hören sein. Aus der Vielzahl von Vivaldis Kompositionen, über 450 Konzerte und 45 Opern, werden die Künstler den zweiten Satz aus Vivaldis Gitarrenkonzert erklingen lassen. Vivaldi galt als schneller Komponist, der für ein Konzert kaum einen Tag brauchte und eine Oper binnen einer Woche komponierte. Als geweihter Priester und Violinmeister an der „Ospedale della Pietá“, einem berühmten Waisenhaus für Mädchen in Venedig, ließ er gerne seine Schülerinnen seine Kompositionen aufführen. Heute ist es Asaedas Ensemble, das auf sein Repertoire zurückgreift.

Nobuhiko Asaeda tritt an diesem Abend auf mit Takako Igarashi (Geige), Paul Richardson (Viola), Johann-Thomas Schmidt (Cello) und Elias Schmidt (Gitarre) auf. Wie an allen Konzertandachten der Ausklang-Reihe spielen die Künstler ohne vorab vereinbarte Gage. Sie teilen sich den Spendentopf des Abends mit dem Förderverein Klosterkirche, der mit einem Teil des Erlöses die Restaurierung und den historischen Erhalt der Klosterkirche unterstützt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

02.08.19

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben

[zurück zur Übersicht]

© 2019 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de Druckansicht
eMail senden nach oben

[STARTSEITE]    [VIDEOS]    [TERMINE]    [DISKUSSION]    [ANZEIGENMARKT]
©2000-2024 maxxweb.de Internet-Dienstleistungen
[IMPRESSUM] [DATENSCHUTZERKLÄRUNG]


WERBUNG


Werben im EBERBACH-CHANNEL

Hils & Zöller

Catalent

Zorro