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Nachrichten > Natur und Umwelt

Stadtförsterei testet eine Borkenkäfer-Manager-App

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Die Collector-App vom Forstrevier Lautenbach: Die verschiedenen Symbole zeigen u. a. befallene Bäume (rote Dreiecke), aufgearbeitete Bäume (graue Dreiecke) und Polterplätze (lila Raute). Deutlich sichtbar ist die schrotschussartige Verteilung der Borkenkäferbäume über die Fläche. (Foto: privat)

(bro) (stve) Das Wasserdefizit der vergangenen Trockenjahre hinterlässt auch im Stadtwald seine Spuren: Nicht nur die Fichte zeigt deutliche Schäden, auch an widerstandsfähigeren Baumarten wie Kiefer, Eiche und Buche werden vermehrt Trockenschäden festgestellt. Hinzu kommen Schadorganismen wie Pilzbefall an Kiefer, Esche und Douglasie, Raupenfraß durch Schwamm- und Eichenprozessionspinner sowie der Befall durch verschiedene Borkenkäferarten. Eine Borkenkäfer-Manager-App soll nun helfen, die Kommunikationswege zu vereinfachen und dadurch - bei vorhandener Manpower - die schnelle Aufarbeitung von Brutbäumen zu ermöglichen.

Für das Absterben der Bäume ist meist das Zusammentreffen mehrerer Ursachen verantwortlich. Bei der Borkenkäferbekämpfung kommt es auf zügiges Handeln an. Zwischen Einbohren der Elterngeneration und Ausflug der Jungkäfer bleiben nur wenige Wochen Zeit. Darum beginnt das Borkenkäfer-Monitoring schon in der kalten Jahreszeit mit der Suche nach Überwinterungsbäumen. Auch die „Waldhygiene“ spielt hier eine wichtige Rolle: Kommt es im Winter zu Sturm- oder Schneebruch, müssen diese Gefahrenquellen schnell beseitigt werden, um dem Borkenkäfer Brutraum zu entziehen.

Wenn der Käfer ab April fliegt suchen die Mitarbeiter der Stadtförsterei mit viel Engagement die gefährdeten Bestände ab. Sie halten Ausschau nach Nadelverfärbungen, winzigen Harztropfen, Bohrmehl und Rindenabplatzungen. Bei der Suche nach befallenen Bäumen kontrollieren die Forstleute im wieder die gleichen Waldbestände. Wenn die Käfer bereits mit dem Brutgeschäft begonnen haben, gilt es, die georteten Bäume schnellstmöglich aufzuarbeiten, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Nach der Entdeckung hängt somit alles von der Verfügbarkeit von Waldarbeitern und des Forstschleppers ab, der die Bäume aus dem Bestand an die Waldstraße bringt.

Wegen des hohen Vermehrungspotentials der Borkenkäfer können ihm auch gesunde Waldbestände zum Opfer fallen. Ein einziges Borkenkäferweibchen kann in einem Sommer weit mehr als 100.000 Nachkommen haben. Das Übersehen eines Käferbaums im Frühjahr führt unter Umständen zum Befall von mehreren 1.000 Bäumen bis zum Jahresende. Es gibt Hochrechnungen, dass aus der Borkenkäfer-Population eines einzigen Baumes eine potenzielle Nachkommenschaft von 1,5 Mrd. Käfern im Folgejahr entstehen kann.

Zurzeit testet die Stadtförsterei eine Borkenkäfer-Manager-App (Collector-App), die das Land Baden-Württemberg zur Verfügung stellt. Ziel ist es, die Kommunikationswege zu vereinfachen und dadurch - bei vorhandener Manpower - die schnelle Aufarbeitung von Brutbäumen zu ermöglichen. Jeder mit Zugang zu der Borkenkäfermanager-Gruppe kann Bäume oder Baumgruppen mit ihren GPS-Daten hinzufügen und den Bearbeitungsstand ändern, somit ist das gesamte Team auf dem gleichen Informationsstand. Bei gewissenhafter Datenerfassung ermöglicht dies - vom Auffinden bis zur Lagerung an der Forststraße - eine gelöste Aufarbeitungskette, bei der sichergestellt wird, dass alle aufgefundenen Käferbäume bearbeitet werden.

24.07.20

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