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Stadtförsterei fällt kranke Bäume

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Der städtische Rückeschlepper HSM 805 im Einsatz. (Foto: Stadtverwaltung Eberbach)

(bro) (stve) Die ungewöhnlich heißen Sommer, verbunden mit lang anhaltender Trockenheit und sich daraus entwickelten Pflanzenkrankheiten, haben den Bäumen in den heimischen Wäldern massiv zugesetzt. Viele Bäume kommen an ihre Grenzen und zeigen deutliche Schäden wie z. B. Kronenverlichtung, Rindenabplatzungen, Nekrosen und Schleimfluss. Sie verlieren dadurch oft sehr schnell ihre Standsicherheit. Im "tiefen" Wald müssen diese Bäume meistens nicht gefällt werden, aber an öffentlichen Straßen, entlang bebauter Waldränder und in der Nähe von Erholungseinrichtungen gelten andere Vorschriften.

An diesen Stellen sind regelmäßige Kontrollen und bei Gefahr ein zeitnahes Handeln Pflicht. Auch im Stadtwald werden seit geraumer Zeit vermehrt geschädigte Bäume festgestellt. Wenn von diesen eine Gefahr für Dritte ausgeht, ist eine Fällung unumgänglich. Diese Arbeiten sind in der Regel sehr kostenintensiv, da die Durchführung mit einem großen Organisationsaufwand verbunden ist und nur mit einem hohen Einsatz an Personal, Maschinen und Material durchgeführt werden kann.

Die aktuelle Vollsperrung der „Neuen Dielbacher Straße“ wird nun von den städtischen Forstwirten und Förstern genutzt, um notwendige Eingriffe kostengünstig unter idealen Bedingungen, d. h. ohne Behinderung des öffentlichen Verkehrs, durchzuführen.

Einziger Wermutstropfen ist, dass die geschädigten Bäume auf dem Holzmarkt nicht gesucht werden und - sofern ein Absatz überhaupt möglich ist - die Erlöse sehr niedrig sind.

22.10.20

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