Luftfilteranlagen für Klassenzimmer und Fragen zu erneuerbaren Energien

(hr) Um Infektionen künftig vorzubeugen, beschafft die Stadt Eberbach Raumluftgeräte für Unterrichtsräume an den Eberbacher Schulen.

Bei zwei Enthaltungen beauftragte der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung am 27. Januar in der Stadthalle die Verwaltung, 67 mobile UV-Luftreinigungsgeräte für die Klassenstufen 1 bis 6 zu kaufen, zu voraussichtlichen Gesamtkosten von knapp 200.000 Euro. Die Hälfte der Kosten dürfte die Stadt vom Land Baden-Württemberg als Förderung zurück bekommen.
Sogenannte CO2-Ampeln hat die Stadt für die Schulen bereits im Vorfeld beschafft. Diese zeigen in den Klassenzimmern an, wann gelüftet werden sollte. Die Raumluftgeräte sollen nun möglichst schnell in einem beschleunigten Verfahren beschafft werden.

In der Fragestunde zu Beginn der Sitzung antwortete Bürgermeister Peter Reichert auf Fragen von Stefan Klein bezüglich des Bürgerentscheids zur Windenergienutzung auf dem Hebert, dass es am 16 März eine Informationsveranstaltung zu dem Thema in der Stadthalle geben werde und dass im Vorfeld, um den 8. März herum, Infobroschüren an alle Haushalte verteilt werden sollen.

Klein wollte auch wissen, was sich in Sachen Photovoltaik auf städtischen Dächern getan habe. Hierzu sagte Bauamtsleiter Detlef Kermbach, dass die Stadtwerke sich in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen dazu äußern wollten. Zur Erinnerung: Im Frühjahr 2020 beschloss der Gemeinderat einstimmig, auf geeigneten städtischen Dächern Photovoltaikanlagen installieren zu lassen. Ein Zeitplan dafür sollte bis Ende Juni 2020 vorgelegt werden. Im Mai 2021 wurde bekannt, dass ein voraussichtlich wirtschaftlicher Betrieb von Photovoltaikanlagen (berechnet auf 20 Jahre) auf folgenden Gebäuden möglich wäre: Dr.-Weiß-Schule, Hohenstaufen-Gymnasium, Steige-Schulzentrum, Rathaus, Kläranlage, Stadtwerke und deren Wohngebäude, Stadtarchiv, Friedhofskapelle Eberbach, Festhalle Rockenau und auf dem Dorfgemeinschaftshaus Brombach (insgesamt fast 1 Mio. kWh Strom mit einer rechnerischen CO2-Einsparung von rund 350 Tonnen jährlich). Hinzu kämen zwei Freiflächen für eine Solarstromerzeugung von rund 830.000 kWh und einer CO2-Einsparung von knapp 300 Tonnen pro Jahr. Vorgeschlagen wurde damals die Gründung einer “Erzeugungs-GmbH & Co. KG” mit den Stadtwerken als Gesellschafter. Die neue Gesellschaft sollte sich um Planung, Bau und Betrieb der Photovoltaikanlagen kümmern.

30.01.22

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