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Nachrichten > Natur und Umwelt

Wuchsschutzhüllen aus Holz statt Kunststoffhüllen


Pflanzfläche am Bocksberg mit Blick übers Neckartal in Richtung Igelsbach. (Foto: Stadtverwaltung Eberbach)

(bro) (stve) Und wieder einmal hat der Borkenkäfer ganze Arbeit geleistet: Im Trockensommer 2020 fielen ihm im Bereich Bocksberg in der Nähe des unteren Umsetzers eine Fläche von knapp 0,3 ha mit 60-jährigen Fichten zum Opfer. Überlässt man die Fläche der Natur, wird hier wieder ein Fichtenwald entstehen. Da jedoch wegen des Klimawandels mit zunehmendem Wassermangel zu rechnen ist, pflanzten Mitarbeiter der Stadtförsterei Eberbach kürzlich Bäume an, die mit der Trockenheit besser zurechtkommen als Fichten: Kirschen, Ahorn und Baumhasel, vielen bekannt als Straßenbaum. Sie sollen hier den Wald von morgen bilden. Jetzt gilt es, den noch zarten Bäumchen optimale Wuchsbedingungen zu bieten.

Um zu verhindern, dass Rehe - die Feinschmecker unter den Wildtieren - die Gipfelknospen abfressen oder ein Rehbock zur Reviermarkierung die Stämme mit seinem Gehörn markiert und dabei beschädigt, hat man um 100 Bäume eine Schutzhülle angebracht. Bisher waren diese aus Kunststoff, der sich jedoch mit der Zeit durch die UV-Strahlung der Sonne zersetzt. Somit mussten die Kunststoffhüllen aufwändig von Hand abgebaut und entsorgt werden, um die Bildung von Mikroplastik im Wald zu verhindern.

Ein findiger Schreinermeister aus Bayern hat sich hier eine Alternative aus Holz einfallen lassen. „Aus unseren Wäldern, für unsere Wälder“ lautet der Slogan. Die Kunststoffhüllen werden durch Röhren aus Holz ersetzt, die aus Fichten-Furnier in einer Behinderten-Werkstatt hergestellt werden. Die Holz-Wuchshülle kann im Wald verbleiben. Es entstehen keine schädlichen Stoffe beim Verrotten und ist zu 100 Prozent nachhaltig. Die Mitarbeitenden in den Werkstätten können der großen Nachfrage derzeit kaum nachkommen und freuen sich, dass ihre Arbeit so geschätzt wird.

So kann der Wald von morgen in aller Ruhe nachwachsen, CO² aus der Atmosphäre binden und unseren Nachkommen auch in einigen Jahrzehnten hoffentlich noch viel Freude bereiten.

23.02.22

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