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Mit viel Lärm wurde es auf der Höhe feurig

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(Foto: Thomas Wilken)

(tom) Es war wie immer, außer dass am Eingang der 3G-Nachweis geprüft wurde: Herrliches Frühlingswetter, beste Bewirtung durch die Feuerwehr, zahlreiche Gäste und eine sehenswerte Feuershow durch Jeremy machten das Lärmfeuer auf der Hirschhorner Höhe zum großen Erfolg für die Rothenberger Feuerwehr. Erst vor vier Wochen waren die Brandschützer in die Planung gegangen, als die Durchführung realistisch erschien – und hatten dann im Schnelldurchgang alles auf die Beine gestellt.

Schon am frühen Abend des 26. März tummelten sich die Besucher auf dem weitläufigen Areal vor der Fahrzeughalle. Später gesellten sich noch mehr Gäste zu den Schaulustigen, die diese historische Form der Kommunikation von der Bergstraße bis in den tiefen Odenwald miterleben wollten. „Wir sind komplett ins Freie gegangen“, erläutert der Vereinsvorsitzende Steffen Bartmann. Das Wetter spielte dabei prächtig mit.

In diesem Jahr waren es weniger Weihnachtsbäume als sonst, denn die Jugendfeuerwehr konnte sie coronabedingt nicht einsammeln. Stattdessen durften sie an einem zentralen Platz durch die Bevölkerung abgelegt werden. Das wurde das zwar gut von der Bevölkerung angenommen, aber „bei persönlicher Abholung sind es mehr“, stellte Bartmann fest. So oder so „reichte es für ein schönes Feuer“. Vor allem, weil die Bäume durch die lange Trockenheit staubtrocken waren.

Der Begriff „Lärmfeuer“ ist deshalb durchaus wörtlich zu nehmen: Laut prasselnd, Funken sprühend und mit dichtem Qualm verkündeten die Bäume von der Rothenberger Höhe aus den Beginn des feurigen Spektakels. Die Feuerwehr beteiligte sich nach zwei Jahren Corona-Pause zum zehnten Mal an der Odenwald-weiten Aktion, deren Ursprungsgedanke laut Überlieferung bei den Römern zu finden sein könnte.

Zu der Großveranstaltung ist so gut wie die gesamte Rothenberger Ortsteil-Feuerwehr auf den Beinen. Die Detailplanungen fanden vor einer Woche statt. Beim Aufbau am Morgen und während der Veranstaltung am Abend halfen Kinder und Jugendliche der Jugendwehr. Die Einsatzabteilung unterstützte tatkräftig.

„Uns ist es wichtig, dass es kein normales Grillfest ist“, sagte Bartmann. Dem Event soll ein besonderer Charakter zukommen. Eigentlich gibt es deshalb auch „zünftige Speisen“ wie Salzfleisch mit Erdrüben oder Kartoffeln aus dem holzbefeuerten Kessel mit Quark. Aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit wurde das Angebot aber auf Steak oder Bratwurst vom Schwenkgrill und Kartoffelsuppe „eingedampft“.

Mehrere hundert Gäste waren es am Abend, die sich das Schauspiel auf dem 470 Meter hohen Hügelrücken zwischen Beerfelden und Hirschhorn nicht entgehen ließen und gleichzeitig die Gastfreundschaft genossen. Für die Kinder war es ein großes, beeindruckendes Spektakel. Das archaische Element Feuer hat seine ganz eigene Magie. Die Kleinen schauten fasziniert zu, wie sich die warmen, hellen, prasselnden Flammen immer weiter in die Christbäume hineinfraßen.

Als das Feuer langsam am Niederbrennen war, schlug die große Stunde des Feuerkünstlers Jeremy. Der Gammelsbacher Ralf Breitinger ist mit seiner Show bereits seit Beginn regelmäßiger Gast beim Lärmfeuer. Ein großer Kreis bildete sich schnell um seine Darbietung, wenn er mit brennenden Reifen, Stühlen, Fackeln oder Diabolos jonglierte. Krönender Abschluss dabei natürlich die meterhohe gespuckte Flamme.

Der Erlös der Veranstaltung fließt in die Jugendarbeit der Rothenberger Wehr, erklärte Bartmann. Deren Kasse ist nach zwei Jahren Pause wie auch die der Feuerwehr ziemlich leer, weshalb der erste größere Termin nicht nur deshalb sehr begrüßt wurde. Der zweite Aspekt ist die Geselligkeit. Nicht nur aus dem Ort, sondern auch von weiter her kamen die Besucher. Denn längst nicht alle geplanten Lärmfeuer fanden an diesem Abend im Odenwald statt.

Das hat eine lange Tradition: In früheren Zeiten war es ein nützliches Instrument, um schnell über große Entfernungen vor Gefahr etwa im Falle eines Angriffs warnen zu können. Die deutschen Wörter Lärm und Alarm kommen vom französischen „all‘armes“, was „zu den Waffen“ bedeutet.

Im Odenwald könnten Lärmfeuer schon von den Römern gezündet worden sein: Zur Warnung vor dem Feind, der aus dem Westen drohte, haben sie während der Zeit der germanischen Provinz (1. bis 4. Jahrhundert nach Christus) aller Wahrscheinlichkeit nach eine bemannte Signalkette vom Rhein bis zum Limes unterhalten. Der zieht sich über den Höhenzug von Lützelbach im Norden bis Schloßau im Süden und weiter Richtung Bad Wimpfen.

30.03.22

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