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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

FĂĽr den guten Zweck im Odenwald unterwegs


Start in Beerfelden (Foto: Thomas Wilken)

(tom) Auf zwei Rädern für den guten Zweck unterwegs: Beim „Fellows Ride“ machten sich gestern über 200 Motorradfahrer von Beerfelden aus auf den Weg durch den Odenwald.

Die Mittelgebirgsregion ist Teil von 14 diesjährigen Bikerdemos für die Depressionshilfe. Höhepunkt war Berlin mit 1.000 Teilnehmern. Unterstützt wurden durch die Spenden zwei regionale Organisationen: das Darmstädter Bündnis gegen Depression und die Selbsthilfegruppe „Angst – Panik – Depression“ in Reichelsheim.

Begrüßt hatte die Gäste auf zwei oder manchmal auch mehr Rädern Bürgermeister Christian Kehrer. Er würdigte ihr Engagement für den guten Zweck und wünschte eine gute Ausfahrt. Die erste Runde über 90 Kilometer ab dem Pferdemarktgelände führte vorbei am Beerfelder Galgen in den nördlichen Odenwald.
Später ging es wieder südlich durch Wald-Michelbach an Straßburg und Korsika vorbei bis hinunter an den Neckar. Den Abschluss des ersten Teils bildete eine der schönsten Strecken im Odenwald über Kortelshütte bis nach Rothenberg, wo die dortige Jugendfeuerwehr für die Verpflegung sorgte.
Nach der Mittagspause ging es vorbei an Neunkirchen durchs Fischbachtal bis in den Landkreis Darmstadt-Dieburg. An der Veste Otzberg vorbei und durchs Brombachtal näherte sich der Tross wieder dem Startpunkt Beerfelden. Dieses Mal waren es 110 Kilometer, eingerahmt von Polizei, Orgateam und Streckenfahrzeug.

Eric Bermond zählt zum ehrenamtlichen Team Fellows Ride Odenwald, das sich um die Organisation vor Ort kümmert. Er wurde durch Freunde 2021 auf dieses Event aufmerksam, kontaktierte Initiator Dieter Schneider und bewarb sich für die Ausrichtung eines Fellows Rides im Odenwald.

Schneider machte nach dem Suizid seines Sohnes mit dem Motorrad eine Weltreise und verarbeitete diese Erfahrung im Film „Ride, don´t hide“ und im Buch „Mit Freude und Tränen durch Afrika“. Der positive Effekt des Motorradfahrens und des Unterwegs-Seins auf die seelische Gesundheit beeindruckten ihn.
„Ich bin kein Psychiater oder Therapeut, ich möchte dabei helfen ein Klima zu schaffen, in dem über mentale Krisen offen gesprochen werden kann“, so Schneider. Er will direkt und indirekt betroffenen Menschen Mut machen und ihnen die Angst vor einer Stigmatisierung nehmen. Der Fellows Ride wird immer größer: Nach einer Station im Startjahr waren es 2022 schon vier und jetzt 14.

Die Teilnehmer schätzen an der Mittelgebirgsregion Landschaft, Natur, Kurven und Kulinarik, erklärt Bermond. „Für mich ist es dazu noch Heimat.“ Denn er ist Odenwälder und sein Hobby ist es, die Gegend mit dem Motorrad zu erfahren – im doppelten Wortsinn. Schon im vergangenen Jahr machte der Fellows Ride hier Station. Durch die Teilnahme des Landtagsabgeordneten Rüdiger Holschuh zeigte auch die Politik Präsenz. Im vergangenen Jahr kamen im Odenwald 1500 Euro an Spenden zusammen.

Die Teilnehmer tragen Bermond zufolge den Interessen der Bevölkerung Rechnung. Denn gerade vom Neckar hoch nach Rothenberg gibt es viele Klagen über Lärm und zu hohe Geschwindigkeit. „Als Odenwälder liegt es in unserem eigenen Interesse, dass wir als Motorradfahrer ein positives Bild abgeben“, betont er. Nicht nur beim Fellows Ride, sondern immer, „wenn wir unterwegs sind“. Vor allem in den Ortschaften wird untertourig gefahren. „Wir wohnen selbst im Odenwald, auch wir sind Anwohner“, hebt er hervor.
Es gibt seinen Worten zufolge auch Teilnehmer, die direkt oder indirekt von Depression betroffen sind oder waren. Die Atmosphäre bei einem Fellows Ride erleichtert die Gespräche über das Thema, erläutert der Mitorganisator. Getreu dem Motto „mit offenem Visier für Depressionshilfe“ unterwegs zu sein.

27.08.23

Lesermeinungen

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Von GrĂĽne Neune (28.08.23):
Ein wirklich sehr guter Zweck. Für zu viele Menschen sind psychische Krankheiten Tabuthemen oder gehen, wenn thematisiert, mit viel gefährlichem Unwissen einher ("sich zusammenreißen" hat noch keine Depression geheilt).
Statistisch gesehen wird fast jeder Mensch mal mit psychischen Krankheiten in Berührung kommen, entweder selbst oder im nächsten Umfeld. Eine psychische Erkrankung ist zudem eine der häufigsten Todesursachen bei jungen Erwachsenen. Treffen kann es jeden, genau wie jede andere Krankheit. Es wird höchste Zeit, dass die Betroffenen ermutigt werden, sich frühzeitig Hilfe zu suchen.


Von Karo (27.08.23):
Die Unterstützung für Depressionen ist zwar sehr sehr sinnvoll, jedoch führt es zu absurdum, dies mit so vielen Motorrädern zu machen, denn unser Planet ist inzwischen so krank, dass man es hier
doch auch mit Fahrrädern hatte durchführen können. Für mich hat dass ganze ä gmäckle. Will man
hier den MotorradfahrerInnen ein besseres Image geben;-)


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