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Mehr Speichervolumen und bessere Filteranlagen


(Fotos: Hubert Richter/StVE)

(hr) (sde) Mit dem offiziellen “ersten Spatenstich” fiel gestern Nachmittag der Startschuss für eines der größten Einzelprojekte im Rahmen der Erneuerung der Eberbacher Wasserversorgung: Der Neubau des Wasserwerks im Dürrhebstal.

Auslöser für die umfangreichen Maßnahmen am Trinkwassernetz war die im Jahr 2014 festgestellte Verkeimung durch Escherichia-coli-Bakterien. Es entstand das Projekt “Wasser 2025“. Im Rahmen der Neuordnung der Wasserversorgung in Eberbach wurde in Anbetracht der Tatsache , dass der Hochbehälter „Unterer Scheuerberg“ stark sanierungsbedürftig ist und diese Sanierung im laufenden Betrieb schwer umzusetzen ist, die Planung eines neuen Wasserwerks mit Hochbehälter angegangen. Ein weiterer Punkt ist in Zeiten der länger anhaltenden Trockenperioden eine erhöhte Wasserspeicherkapazität durch den neuen Hochbehälter. Damit soll die Versorgungssicherheit für das Eberbacher Trinkwassernetz erhöht werden. Das Wasserwerk Dürrhebstal mit Hochbehälter liegt auf der gleichen geodätischen Höhe wie der Hochbehälter “Unterer Scheuerberg“.
Zusammen mit der neuen Fall- und Förderleitung, die das erste umgesetzte Teilprojekt aus dem gesamten Projekt „Wasser 2025“ war, soll die Hydraulik im Versorgungskonzept erhöht werden.

Der neue Hochbehälter hat ein Fassungsvermögen von 2000 m³. Im neuen Wasserwerk Dürrhebstal sind für die Desinfektion eine Ultrafiltrationsanlage und eine UV-Anlage geplant. Die Ultrafiltrationsanlage erlaubt bei Starkregenereignissen nicht wie bisher die Quellen wegen zu hoher Trübung abzuschalten, sondern weiter am Netz zu lassen. Für die Ultrafiltrationsanlage bekommen die städtischen Dienste einen Förderzuschuss von rund 830.000 Euro.
Für die Entsäuerung wird ein Akdolit-Filter verbaut. Das Akdolit ist ein Kalkgranulat, durch das der PH-Wert des Wassers angehoben wird. Das Quellwasser oder auch Rohwasser hat einen PH-Wert von ungefähr 5,5. Nach Aufbereitung durch den Akdolit-Filter soll ein Wert zwischen 7,8 und 8,2 erreicht werden.

Da sich der Neubau im Landschaftsschutzgebiet befindet, wurden vom Landratsamt einige Kompensationsmaßnahmen gefordert. Das Ingenieurbüro “Spannfischer Natschka” wurde für die ökologische Baubegleitung beauftragt. Unter anderem sind Rückzugsorte für dort ansässige Arten errichtet und eine Barriere für Zauneidechsen, damit diese nicht in das Baufeld gelangen können.

Die Firma Heizmann aus Osterburken wurde mit den Rohbauarbeiten beauftragt. Die Technische Ausrüstung, also Rohrleitungsarbeiten, Elektroarbeiten und MSR-Technik, wird durch die Firma Keller aus Durmersheim hergestellt. Das Dach errichtet die Firma Bald aus Olpe.
Beim Spatenstich begrüßte Bürgermeister Peter Reichert die anwesenden Firmenvertreter, Gemeinderatsmitglieder sowie Mitarbeiter der Städtischen Dienste, Matthias Hack und Daniel Rupp. Rupp betonte, dass das Wasserwerk Dürrhebstal neben dem Wasserwerk Gaimühle eine tragende Säule der Eberbacher Trinkwasserversorgung ist. Bei länger anhaltender Trübungen müssen momentan die Notbrunnen in der Au zugeschaltet werden. Rupp verwies auf die nächsten Schritte im Projekt: Neubau Wasserwerk Gaimühle, Verbindungsleitung von der Schafbrunnenstraße sowie die Planungen, die Aubrunnen mit einer Aufbereitungsanlage auszustatten, um die Wasserqualität zu verbessern, indem man beispielsweise eine Entkalkungsanlage integriert.

Die Fertigstellung des Wasserwerks ist für etwa Mitte 2025 geplant. Wie bereits berichtet, ist in nächster Zeit im Baubereich am Weißen Sandweg oberhalb der L 2311 nach dem Ortsausgang von Eberbach in Richtung Gaimühle mit erhöhten Baustellenverkehr zu rechnen.

06.10.23

Lesermeinungen

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Von Bürokrat (11.10.23):
@ a.h.
Wahrscheinlich sehen wir hier ein Beispiel für die ausufernde Bürokratie in Deutschland. Ich wette, es hat mindestens fünf Jahre gedauert um das Vorhaben überhaupt genehmigen zu lassen.
Wir brauchen dringend Entbürokratisierung und Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung!


Von a.h. (07.10.23):
Sehr geehrte Stadtspitze ,
wieso hat es fast 10 Jahre seit der Feststellung der E-Coli-Verkeimung 2014 bis zum Spatenstich gedauert ? Lag das nur am Namen Wasser 2025 ? wieso hat man es dann nicht einfach Wasser 2020 genannt ?


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