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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Hohe Belastungen im Lebensrad - Schmeißer-Stift bereit für Flüchtlingsunterbringung


Für Ende November wird die Ankunft geflüchteter Menschen im Dr.-Schmeißer-Stift erwartet. (Foto: Hubert Richter)

(hr) Seine ordentliche Mitgliederversammlung hielt der Verein Stiftung Altersheim Eberbach e.V. gestern Abend im evangelischen Gemeindehaus ab.

Der Verein mit derzeit 278 Mitgliedern besitzt und betreibt das Pflegeheim “Lebensrad” mit rund 90 Pflegeplätzen am Schafwiesenweg. Außerdem im Vereinseigentum ist das frühere Seniorenheim “Dr.-Schmeißer-Stift” (DSS) in der Luisenstraße, das seit 2010 leer steht und nun an den Rhein-Neckar-Kreis vermietet ist, der dort demnächst geflüchtete Menschen aus Kriegsgebieten und Krisenregionen unterbringen möchte.

Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 22. September war der komplette fünfköpfige Vorstand neu gewählt worden (wir berichteten), so dass das Team um die neue Vorsitzende Gisela Hemberger sich noch in der Einarbeitungsphase befindet.

50 stimmberechtigte Mitglieder waren gestern anwesend, gut halb so viele wie bei der Versammlung im September. Nachdem die Protokolle der beiden zurückliegenden Versammlungen genehmigt wurden, berichtete Gisela Hemberger über die ersten Wochen der Vorstandsarbeit und über Themen wie einen möglichen Fernwärme-Anschluss für das “Lebensrad” und die Ende Januar anstehende Gerichtsverhandlung über eine von zwei Mitgliedern erhobene Klage gegen den Verein, unter anderem wegen eines eventuellen Verstoßes gegen die Vereinssatzung durch die Vermietung des DSS an den Rhein-Neckar-Kreis. Hemberger schilderte auch den aktuellen Zustand des DSS, das man am 6. November bei einer Begehung nach notdürftigen Sanierungsmaßnahmen durch den Kreis habe begutachten können. Die Immobilie sei auf sehr einfache Weise “bewohnbar” gemacht worden mit Mehrbettzimmern, gemeinschaftlichen Sanitärräumen und Gemeinschaftsküchen. Der Kreis, der dem Verein auch die Verkehrssicherungspflicht für das gesamte Gebäude abgenommen hat, hält das DSS nun für gut geeignet, um geflüchtete Familien unterzubringen. Wer aber tatsächlich nach Eberbach komme, werde nicht vom Kreis, sondern von der Erstaufnahmestelle des Landes in Karlsruhe entschieden, so Hemberger. Man rechne nun Ende November mit den ersten Ankünften Geflüchteter im DSS. Die Vorsitzende appellierte, man solle die Menschen als Nachbarn sehen und ihnen hilfreich zur Seite zu stehen.

Heimleiterin Doris Popp berichtete von einer sehr hohen Auslastung des Pflegeheims “Lebensrad”, die nach der Schließung des Curata-Pflegeheims in Rockenau noch weiter ansteige. Gleichzeitig herrsche im Pflegebereich Personalmangel. Umso mehr dankte sie ihrem Team angesichts der hohen Belastungen für die geleistete Arbeit. Die neue Küche für rund 1 Mio. Euro, die man Ende Juli 2022 in Betrieb nehmen konnte, habe vieles erleichtert und sich bewährt. Die Jahresrechnung 2022 mit einem leichten Überschuss von rund 164.000 Euro bei einer Bilanzsumme von gut 8,7 Mio. Euro und einem Anlagevermögen des Vereins von gut 6,5 Mio. Euro wurde ebenso einhellig genehmigt wie der Wirtschaftsplan für das schon fast abgelaufene Vereinsjahr 2023.

Ein Antrag von Prof. Dr. Gerhard Rohr, bei dem es um die Art und Weise der Aufzeichnung bzw. Protokollierung der Versammlungen ging, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Ein weiterer Antrag von Lothar Jost wurde ebenfalls vorerst nicht auf die gestrige Tagesordnung genommen. Jost wünschte die Erstellung eines Konzepts zur rechtlichen und wirtschaftlichen Trennung des DSS und des Pflegeheims Lebensrad, damit das aktive Pflegeheim im Zweifelsfall nicht unter Finanzierungsproblemen des DSS leidet. Der Antrag soll auf der nächsten Mitgliederversammlung behandelt werden.

Unter “Verschiedenes” wurde vom Vorstand auf Nachfrage mitgeteilt, dass man eine Entlastung des im September komplett zurückgetretenen früheren Vorstands noch nicht beantragen könne, da noch Informationen fehlten.

18.11.23

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben
Von Schöpfung  (22.11.23):
Ja das wird eine Bereicherung für die Innenstadt, das wird schön.

Von Analytiker (21.11.23):
Bekanntlich steigt die Toleranz ja mit zunehmendem Abstand zum Problem stark an!

Von Nachbar (21.11.23):
Man solle die Menschen als Nachbarn sehen. So kann ich auch reden, wenn ich weit ab vom Schuss wohne.
Warum zieht die Vorsitzende dann nicht dort hin. Ich könnte mir vorstellen, dass es bestimmt den einen oder anderen gibt, der mit ihr die Wohnung tauschen würde.


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