Hartes Training für die Handball-Bundesliga (Fotos: Claudia Richter)(cr) Hochkarätiges Handballtraining fand am heutigen Rosenmontag auf Einladung der Karnevalgesellschaft Kuckuck (KGK) in Eberbach statt. Wenn man den Worten der Fastnachter glauben darf, war der heutige Trainer kein geringerer als Heiner Brand.
Traditionell begannen die Aktiven der KGK den Rosenmontag mit einem stressfreien Frühstück im Café Viktoria. Danach war närrisches Treiben angesagt, denn Mitglieder der Prinzengarde und Ranzengarde sowie einige Büttel besuchten Eberbacher Einrichtungen und holten dann gleich Bürgermeister Peter Reichert, Hauptamtsleiterin Anke Steck und Rainer Menges (Leiter des Ordnungsamtes) sowie von der Polizei Revierleiter Ralf-Peter Schwindt und Stellvertreter Klaus Großkinsky. Auch die Banken blieben nicht verschont, und so wurden Marc-André Moll als Vertreter der Sparkasse Neckartal-Odenwald sowie Christian Menges und Patrick Grimm von der Volksbank Neckartal quasi entführt. Sie alle mussten heute Vormittag gemeinsam mit den Kuckucken ihr sportliches Können zeigen, denn es ging um nichts Geringeres als bundesligatauglichen Handballsport.
Die Handballgesellschaft Eberbach (HGE) will im nächsten Jahr ihren 100. Geburtstag feiern und dann bei den ganz Großen mitmischen. Mit Unterstützung der Kuckucke scheint das kein echtes Problem zu sein. Auf Veranlassung von Barbara Menges, Regisseurin der KGK, kam heute ein Mann in die Sporthalle, der von sich behauptet, Heiner Brand und extra aus Walldorf nach Eberbach gekommen zu sein.
Der 1952 geborene ehemalige Bundestrainer der deutschen Männer-Handballnationalmannschaft forderte von den Anwesenden, unter ihnen auch Vereinsmitglieder der HGE, Koordination, Geschicklichkeit, Schnelligkeit und körperlichen Einsatz in den unterschiedlichsten Disziplinen rund um den Handball. Bei einem Abschlussspiel wurde dem Trainer schnell klar: Die Mannschaften können mehrere Ligen überspringen und sofort auf Bundesligaebene spielen. Erforderlich dafür ist allerdings die Unterstützung der Cheerleader, die auch heute motivierend das Geschehen begleiteten. Eigentlich tanzen die Mädchen bei der Prinzengarde, da aber Fasching bald vorbei sei, könne die KGK die Tänzerinnen für die wichtigen Handballspiele ausleihen, im Rahmen von “Cheer-Sharing” so Brand (Ralph Brenneis).
Im Anschluss an das harte Training musste noch eine theoretische Prüfung, die im HGE-Heim stattfand, bestanden werden. Fast völlig entkräftet durfte dort auch der Bedarf an Kalorien und isotonischen Getränken gedeckt werden.
Diese Pause nutzte Schwindt, um in gereimter Form über Belange aus polizeilicher Sicht zu berichten. Er wies weiter darauf hin, dass morgen ein Fastnachtsumzug durch die Innenstadt führt. Man solle deshalb nicht in der Bahnhofstraße parken, sonst drohe das Abschleppen. Auch werde bei der Feier “nichts toleriert, was die Stimmung ruiniert", so der Polizeichef weiter.
Der Fastnachtsumzug der KGK startet um 14.11 Uhr in der Friedrichsdorfer Landstraße und soll durch die Odenwaldstraße, Bahnhofstraße, Luisenstraße und Friedrich-Ebert-Straße zum Leopoldsplatz führen, wo bis 19 Uhr weiter gefeiert werden darf.
12.02.24
|