Planungen für Faulgasnutzung und Photovoltaik (Foto: Hubert Richter)(hr) Mit möglichen MaĂnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz der Eberbacher KlĂ€ranlage befasste sich der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung am Donnerstag, 16. Mai.
Das Fachbüro âiat Ingenieurberatung GmbHâ aus Stuttgart hat die energetische Effizienz der Anlage analysiert und stellte die Ergebnisse am Donnerstag vor. Demnach verbraucht die KlĂ€ranlage vergleichsweise viel Energie.
Verbessert werden könnte diese Bilanz vor allem dann, wenn die beim KlĂ€rprozess entstehenden Faulgase zur Energieerzeugung genutzt würden, etwa in einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Bisher wird nur ein Teil der Faulgase für die WĂ€rmegewinnung verwendet, rund die HĂ€lfte wird aber ineffizient abgefackelt.
AuĂerdem könnten FlĂ€chen in der KlĂ€ranlage zur Erzeugung von Sonnenstrom per Photovoltaik (PV) genutzt werden. Laut Berechnungen der Ingenieure würden sich die dafür nötigen Investitionen von rund 2,8 Mio. Euro in rund 10 Jahren amortisieren, weil damit etwa 300.000 Euro Energiekosten jĂ€hrlich eingespart werden könnten. Damit würde sich auch der AusstoĂ klimaschĂ€dlicher Gase durch die KlĂ€ranlage deutlich verringern, was zur Erreichung der angestrebten KlimaneutralitĂ€t Eberbachs bis 2035 beitragen würde.
Die âiat Ingenieurberatungâ wurde vom Gemeinderat einstimmig mit weiteren Planungen für ein BHKW und PV-Anlagen in der KlĂ€ranlage beauftragt. Diese sollen dann dem Gemeinderat nach der Sommerpause wieder vorgelegt werden.
18.05.24
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