Do hälft a kän Segundekläwer (Foto: privat)(bro) (ww) Der Förderverein Schwanheim e. V. veranstaltet am 9. November um 20 Uhr einen Kabarettabend mit Gerd Kannegieser in der „Alten Wache“ (ehem. Feuerwehrhaus) in Schönbrunn-Schwanheim.
„Do hälft a kän Segundekläwer“ heiĂźt sein neues Programm. Die Welt steht kopf. Wenn nun Kannegieser gewohnheitsmäßig alles auf den Kopf stellt, müsste sich zumindest die Blickrichtung wieder normalisieren. Das wäre doch ein Anfang. Urkomisch und hemdsärmelig flaniert Kannegieser durch das Gestrüpp des Alltages, und es scheint, dass nicht er, sondern wir dabei Nachdenkliches entdecken. Er selbst bietet nur selten Botschaften an und als nörgelnder Dorfneurotiker und halsstarriger Hirnakrobat lässt er sich von dem Chaos inspirieren, das er vorher selbst produziert hat, um am Ende glücklich zu sein, wenn er überlebt, was dabei entsteht. Ganz nebenbei widmet er sich Fragen, von denen wir nicht wussten, dass sie existieren („Kann man seine eigene Existenz verpassen?“), die uns aber die Perspektive wechseln lassen und unser Lachen neu definieren. Kannegieser selbst bleibt davon unbeeindruckt. Er schlägt blödelnd unvorhersehbare Purzelbäume und hinterlässt scheinbar sinnlose Gedankenfäden, die zusammenhanglos bleiben, bis wir die Blickrichtung wechseln und hinter den Fäden eine kunstvoll komponierte Stickerei entdecken.
Für Getränke und kleinere Speisen ist gesorgt. Karten im Vorverkauf gibt es im Haarstudio „Schnipp-Schnapp“ in Schwanheim.
24.10.24
|