Zukunftsaussichten für Streuobstwiesen im Naturpark Neckartal-Odenwald V. l.: Teilnehmende des Netzwerktreffens „Streuosbt“, Steffen Kahl/Pomologe. (Foto: privat)(bro) (nno/kl) Am Freitag, 25. Oktober, fand das jährliche Netzwerktreffen „Streuobst“ organisiert vom Naturpark-Neckartal Odenwald auf dem Gelände des Naturfreundehauses Zwingenberg statt. Bei schönstem Herbstwetter versammelten sich über 35 Teilnehmende, um sich über die Pflege und Inwertsetzung der Streuobstwiesen und Streuobstprodukte auszutauschen.
Die Veranstaltung startete mit einer spannenden Obstsortenbestimmung, die von Pomologen Steffen Kahl geleitet wurde. Die 45-minütige Einheit bot den Teilnehmern die Möglichkeit, selbst mitgebrachte Obstsorten zu bestimmen und ihr Wissen zu vertiefen. Im Anschluss fand das eigentliche Netzwerktreffen statt, bei dem die Teilnehmenden gemeinsam erörterten, wie Pflegearbeiten und Inwertsetzungsmaßnahmen für die Streuobstwiesen im Jahr 2025 gestaltet und umgesetzt werden können.
Die Diskussionen im Rahmen des Treffens führten zu einer Vielzahl von Ideen, die sowohl die Pflege als auch die Wertsteigerung der Streuobstwiesen und -produkte umfassen. Im Bereich der Pflege soll eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Naturpark, den LEVs und den Pilotgemeinden erfolgen, um durch gezielte Streuobstaktionspläne Prioritätsflächen nachhaltig zu pflegen. Für die Vermarktung der Streuobstprodukte ist das Prinzip „Aus der Region – für die Region“ besonders wichtig. Geplant sind auch Bildungsmaßnahmen wie ein Streuobstwiesenlehrpfad, der zudem das Potenzial für die Entwicklung des Streuobsttourismus birgt.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls gut gesorgt: Das Naturfreundehaus Zwingenberg verwöhnte die Teilnehmenden mit Kürbis-Apfel-Suppe, Grünkernsuppe und frisch gebackenem Streuobstapfelkuchen.
Die Projektkoordination Streuobst wird unter anderem durch Mittel des Landes Baden-Württemberg und der Europäischen Union gefördert.
05.11.24
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