Neue Einsatzkräfte für Eberbach, Schönbrunn und Waldbrunn (Foto: privat)(bro) (se) Die Bürger in und um Eberbach dürfen sich über 15 neue Einsatzkräfte bei den Feuerwehren Eberbach, Schönbrunn und Waldbrunn freuen. Im Herbst wurden sechs Kameradinnen und neun Kameraden während der Grundausbildung zu neuen Einsatzkräften ausgebildet.
Die Grundausbildung ist in drei Blöcke aufgeteilt: Sprechfunk, erweiterte Erste Hilfe und feuerwehrtechnische Ausbildung. Im Sprechfunklehrgang lernen die Anwärter den Umgang mit tragbaren und fest installierten Funkgeräten, erfahren die Grundlagen der verwendeten Technik und werden in die Kommunikation mit den erwähnten Geräten eingewiesen. Beim erweiterten Erste-Hilfe-Lehrgang wird neben den üblichen Inhalten wie der Behandlung von stark blutenden Wunden oder der Herz-Lungen-Wiederbelebung auch auf Themen eingegangen, die die Einsatzkräfte während ihrer Arbeit benötigen. So wird z. B. die Rettung eines Verunfallten aus einem Fahrzeug unter Zuhilfenahme verschiedener Geräte oder die erweiterte Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Hilfsmitteln geübt.
Den größten Teil des Grundlehrgangs bildet die feuerwehrtechnische Ausbildung. Hierbei wird das Feuerwehrhandwerk von der Pike auf gelernt: Das Vorgehen bei verschiedenen Bränden wird ebenso geübt wie das Stellen und Besteigen von tragbaren Leitern. Im Bereich der technischen Hilfeleistung wird von der Vornahme von einfachem Handwerkzeug über den Umgang mit motorbetriebenen Geräten bis hin zum Einsatz von schwerem hydraulischem und pneumatischem Rettungsgerät alles geübt, was die zukünftigen Einsatzkräfte für ihre Arbeit benötigen. Es wird auch die Beladung eines jeden Fahrzeugs erläutert und mit den Geräten gearbeitet. Damit jeder weiß, was bei Einsätzen zu tun ist, werden die Aufgaben der verschiedenen Einheiten erklärt und das Handeln jedes Einzelnen wird in zahlreichen Übungen verinnerlicht.
Aber auch theoretische Themen wie „Rechtsgrundlagen“ oder die „Organisation des Feuerwehrwesens“ stehen auf dem Stundenplan. Während der Unterrichtseinheit „Brennen und Löschen“ wird - ähnlich dem Chemieunterricht in der Schule - in Versuchen die Entstehung, Ausbreitung und Bekämpfung verschiedener Brände und Gefahren gezeigt.
Nach der 80 Stunden umfassenden Grundausbildung folgt nun eine zweijährige Ausbildungszeit in den heimatlichen Abteilungen. In dieser Zeit wird das Erlernte vertieft und erweitert. Zusätzlich kann bei entsprechender Eignung auch ein Atemschutzgeräteträger-Lehrgang absolviert werden.
Alle ehrenamtlichen Ausbilder stammen aus den Reihen der Feuerwehren Eberbach und Schönbrunn.
14.11.24
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