Itterberg-Bebauung vertagt - Garage soll nach 54 Jahren genehmigt werden
(cr) Der Bau- und Umweltausschuss des Eberbacher Gemeinderats tagte in der vergangenen Woche im Rathaus. Das Interesse in der Bevölkerung schien für diese Sitzung groß zu sein, bis ein Tagespunkt abgesetzt wurde.
Ungewöhnlich gut besucht war die Sitzung am letzten Donnerstag, 14. November, im Horst-Schlesinger-Saal. Bürgermeister Peter Reichert ahnte den Grund und teilte vor Eröffnung der Sitzung mit, dass Top 4 (Bauantrag für den Neubau eines terrassierten Doppelhauses mit sechs Wohneinheiten am Itterberg) aufgrund weiteren Beratungsbedarfs vertagt und in eine nichtöffentliche Sitzung verlegt werden soll. Mehrfach war die Bebauung Thema in Sitzungen und bei den Anliegern. Die interessierten Besucher verließen am Donnerstag dann auch nach Bekanntgabe der Vertagung durch den Bürgermeister und vor Beginn der öffentlichen Sitzung den Saal.
Das gemeindliche Einvernehmen zur Errichtung einer Doppelgarage, die bereits im Jahr 1970 ohne Baugenehmigung gebaut wurde, erteilte der Ausschuss einstimmig nach rund 54 Jahren. Der Bau ohne Genehmigung sei zu missbilligen, so die Verwaltung.
Einem Antrag zur Aufstockung eines Wohnhauses mit energetischen Maßnahmen und Wärmepumpen in der Tilsiter Straße, mit dem sich die Ratsmitglieder in der Vergangenheit schon öfter auseinandergesetzt haben, wurde auf Vorschlag der Verwaltung das gemeindliche Einvernehmen einstimmig nicht erteilt.
Bereits in der Juni-Sitzung und am vergangenen Donnerstag fragte Stadtrat Dr. Dietmar Polzin (Freie Wähler) nach der Fertigstellung der Aula am Hohenstaufen-Gymnasium, die seit Jahren nicht mehr genutzt werden könne. Im Juni wurde von Bauamtsleiter Detlef Kermbach mitgeteilt, dass die nötigen Instandsetzungsarbeiten im September beginnen und in der 49. KW, also Anfang Dezember, abgeschlossen sein sollten. “Es tut sich nix”, so Polzin. Laut Kermbach laufen die Planungen. Er bat um Geduld, versicherte aber, es sei “Im Werden”.
Weiter gab der Stadtrat die Frage der HSG-Schulleitung nach der Entsorgung des alten VW Käfer, der seit Jahren auf dem Gelände des HSG steht, weiter. Das Fahrzeug sei vom Abi-Jahrgang 1991/1992 in den Hang neben der Schule gestellt worden, und man sehe es als Gefahrenquelle. Die Schulleitung solle sich schriftlich bei der Stadtverwaltung melden, um zu klären, wer zuständig sei, sagte Bürgermeister Peter Reichert.
Weiter fragte Polzin nach der Zeitschiene und der Nutzung des ehemaligen Gasthauses “Rose” am Neuen Markt. Dort wollen private Bauherren unter anderem ein “Generationencafé” errichten. Hier will die Verwaltung nachfragen.
17.11.24
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