Spannende Streifzüge durch die regionale Geschichte Autorinnen und Autoren des Geschichtsblatts 2024 gestern bei der Buchvorstellung. (Fotos: Claudia Richter)(cr) Heute erscheint das “Eberbacher Geschichtsblatt 2024”. Das rund 320 Seiten starke Buch mit (zeit)geschichtlichen Beiträgen kann ab sofort im Eberbacher Buchhandel gekauft werden.
Das alljährlich von der Stadt Eberbach herausgegebene Geschichtsblatt liegt nun mit der 123. Folge vor und ist damit eine der ältesten periodischen Buchreihen zur Regionalgeschichte in Nordbaden. Die Schriftleitung lag auch diesmal wieder in den Händen von Stadtarchivar Dr. Marius Golgath. Die Gelita AG unterstützte das Werk erneut mit einem Zuschuss zu den Druckkosten.
Neben Beiträgen von Dr. Golgath (750 Jahre Brombach) und von Bürgermeister Peter Reichert waren es einmal mehr etliche ehrenamtliche Autorinnen und Autoren, die Inhalte beisteuerten. Hubert Richter erzählt die Geschichte des Karlstals am Itterberg in Eberbach-Nord, das ein beliebter Festplatz für die Bevölkerung war. Christa Haas wirft einen Blick in die Sozialgeschichte von Friedrichsdorf und Umgebung, Rainer Hofmeyer setzt seine Serie über Mundart-Schimpfwörter und ähnliche Begriffe fort und erinnert an den Brand der Synagoge im November 1938. Peter Kirchesch blick zurück auf die Anfänge der Zwingenberger Schlossfestspiele, die von einem Eberbacher initiiert wurden. Gerhard Pfreundschuh schildert in einem ersten Teil die Geschichte des Handwerks, Martina Mechler-Flachs und Rainer Mechler beleuchten die 100-jährige Geschichte ihrer Eberbacher Glaserei als traditioneller Handwerks-Familienbetrieb. Peter Zimber porträtiert die Amtsvorstände im ehemaligen Amtsbezirk Eberbach (1813 - 1924). Martin Kohler und Christina Frischholz dokumentieren ein Schülerprojekt der Realschule zur unbedingten Notwendigkeit des Friedens: Es handelt über einen im 2. Weltkrieg in Frankreich gefallenen Soldaten aus Eberbach. Karlheinz Mai berichtet über mittelalterliche Zahlungsmittel und -methoden, Michel Pittet aus Eberbachs französischer Partnerstadt am Genfer See lieferte einen Beitrag über die Hotelfachschule Thonon-les-Bains als ein Ort deutsch-französischer Erinnerung. Traudel und Walter Brözel schließlich gaben Dr. Golgath ein Interview über die Historie der Geschäfte “Papierhaus Bosch” und “Galerie B”.
Weitere Mitteilungen u.a. zum Zeitgeschehen und statistische Angaben ergänzen wie immer die Inhalte des Geschichtsblatts. Die Auflage beträgt diesmal 750 Stück. Die Abonnenten sollen das Buch per Post erhalten, ansonsten kann man es ab heute im Eberbacher Buchhandel erwerben.
28.11.24
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