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Spender und neue Mitglieder gesucht


(Foto: Thomas Wilken)

(tom) Der Förderverein Burg Freienstein hat im kommenden Jahr einiges vor. Er verfolgt unter anderem das Ziel, die beiden Türme der Gammelsbacher Burg Freienstein im unteren Zwingerbereich zu sichern und zu sanieren. Die Mauern beider Türme sind an ihren Innen- und Außenseiten stark geschädigt. Am Rundturm ist zudem die Turmabdeckung zu sanieren, um weitere Schäden durch eindringendes Wasser zu verhindern. Aber: Es stockt unter anderem wegen des Ampel-Aus mit den Fördermitteln.

Die voraussichtlichen Kosten für die 2025 vorgesehenen Maßnahmen belaufen sich auf circa 270.000 Euro. Sie sollen durch Bundes- (aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm), durch Landes- und durch Mittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) gedeckt werden. Die Finanzierung ist jeweils zu einem Drittel vorgesehen.

Die Förderanträge beim Bund und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wurden bereits Mitte des Jahres gestellt. Die Landesmittel können erst jetzt, im Dezember, beantragt werden. Ein Wermutstropfen: Der April-Antrag auf Gewährung eines Bundeszuschusses aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XIII wurde ablehnend beschieden.

Es besteht für den Verein aber die Möglichkeit, einen Folgeantrag einzureichen, „was wir auch machen werden“, erläutert Schriftführer Helmut Ulrich. Allerdings schwinden die Hoffnungen auf eine Zusage für 2025, da ja bekanntermaßen kein Bundeshaushalt für das kommende Jahr verabschiedet wurde. Derzeit ist seinen Worten zufolge ungewiss, wann das erfolgt, und zudem, ob überhaupt wieder Mittel bereitgestellt werden.

Für die Aktiven des Fördervereins bedeutet das insgesamt Ungewissheit für die im nächsten Jahr geplanten Sanierungsmaßnahmen. „Erhalten wir überhaupt Zuschüsse von Land und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, wenn die Bundesmittel ausfallen?“ Hierzu liegt noch keine Stellungnahme dieser Stellen vor, so Ulrich.

Sollte man die Fördermittel von diesen beiden Stellen nicht erhalten, könnten die Sanierungsmaßnahmen lediglich in geringeren Umfang erfolgen. Aber immerhin, es ginge weiter. Von daher sind auch Spenden an den Förderverein, egal in welcher Höhe wichtig, betont er. Da man bisher selbst kein Eigenkapital hat, lassen sich eingegangene Spenden in den Förderanträgen als Eigenkapital angeben. Außerdem könnte man dadurch kleinere Sanierungsmaßnahmen, eine Treppe oder ein Geländer damit selbst finanzieren. So würden weitere Teile der Burgruine für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Unabhängig von möglichen Spenden sind neue Mitglieder von großer Bedeutung, erklärt der Schriftführer. Nachdem der Verein erreichen konnte, dass die Burgruine wieder für die Öffentlichkeit in gesicherten Bereichen zugänglich ist und in diesem Jahr die ersten Sanierungsmaßnahmen erfolgen konnten, „wollen wir unseren Förderverein mehr in das Licht der Öffentlichkeit rücken, um weitere Mitglieder zu gewinnen“. Dazu wurde auch ein Info-Flyer aufgelegt.

Mittelfristig soll die Burganlage wieder als Ganzes für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Langfristig will man gemeinsam mit allen Beteiligten Nutzungsvorschläge entwickeln und deren Umsetzung begleiten. Zudem unterstützt der Vorstand des Fördervereins das Bestreben des Ortsbeirates Gammelsbach, im Bereich der nördlichen Hirschhorner Höhe in zwei Schritten einen Denkmal- und Naturlehrpfad einzurichten.

Unter Einbeziehung der umliegenden regionalen und überregionalen Baudenkmäler Leonhardshof, Beerfelder Galgen, Zwölf-Röhrenbrunnen, Jagdhaus Steingrund und dazwischenliegenden Naturschutzgebieten kann dieser Erlebnispfad eine für den Tourismus des südlichen Odenwaldes ganz bedeutsame einmalige Attraktion werden und zum Schutz der Umgebung der Burgruine beitragen.

Der Förderverein wurde 2021 gegründet, um „die denkmalgerechte Erhaltung der Burgruine Freienstein und deren Weiterentwicklung“ zu unterstützen. Weiterhin sollen „die Aspekte des Natur- und Artenschutzes, Bildung und Erziehung sowie Kunst, Geschichte und Brauchtum der Region besonders berücksichtigt werden“. Für dieses Vorhaben ist es erstmals gelungen, alle relevanten Personen und Institutionen zusammenzuführen. Mitglieder sind unter anderem der Eigentümer in Erbpacht, Andreas Tilly, Grundeigentümer Louis Graf zu Erbach-Fürstenau und die Stadt Oberzent.

Info: Der Vorstand setzt sich aus dem Vorsitzenden Dr. Jürgen F. Kammer, Dr. Michael Reuter und Konrad Helm als dessen Stellvertreter sowie neben Helmut Ulrich Dieter Schwöbel-Rein als Schatzmeister zusammen. Kontakt: Helmut Ulrich, Tel. (06068) 3034.

E-Mail-Kontakt: hr.ulrich@t-online.de

02.12.24

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