Vorweihnachtliches Konzert der Riverside Gospel Singers![](verwaltung/images/46963.jpg) (Foto: Hubert Richter)(bro) (wd) „Can you hear the angels“ war in diesem Jahr das Thema des vorweihnachtlichen Konzerts, zu dem die „Riverside Gospel Singers“ am vergangenen Sonntag in die Eberbacher Michaelskirche eingeladen hatten.
In diesem Konzert spannte sich ein weiter Bogen von Liedern aus dem älteren Repertoire über moderne amerikanische Gospel bis hin zu weihnachtlichen Gospelstücken. Das abwechslungsreiche Repertoire aus fetzigen Powersongs und besinnlichen Stücken wurde bereichert von Solisten aus den eigenen Reihen.
Gleich im ersten dynamischen Song „There’s No Rock Gonna Shout For Me“ von Michael Barrett fügte sich die soulige und rockige Stimme von Karin Raule harmonisch ein. Nach dem schwungvollen „All Praise Be To The Lord“ von Micha Keding wechselten sich Thomas Grünwald und Swetlana Feirer als Solisten zu „In Your Name“ von Helmut Jost mit dem Chor ab und ergänzten sich hervorragend.
Aus einem Workshop mit Joakim Arenius im Frühjahr stammte „Let Yourself Be Loved“, dessen Strophen von Susanne Weihrauch großartig interpretiert wurden. Mit einem ebenfalls von Arenius stammenden Song „Thy Will Be Done“ (Dein Wille geschehe) verabschiedete sich der Chor von zwei in diesem Jahr verstorbenen Mitgliedern.
Das mitreißende „Glory Bound“ animierte zum Mitklatschen. Ein weiteres von Arenius stammendes Lied „Same Great Power“ erzählte auf besondere Art und Weise die Schöpfungsgeschichte. Chorleiter Stenchly motivierte das Publikum zum Mitsingen von „Come, Now Is The Time To Worship“, zu dem Thomas Grünwald gekonnt die Einwürfe platzierte. Auch bei dem lebhaften „Old Church Choir“ blieb niemand still auf den Bänken sitzen. „We Are Here“ von Micha Keding stammte auch noch aus dem früheren Repertoire des Chores. Temperamentvoll erklang im Anschluss „Lord, Reign In Me“. Einen kurzen Ausflug zur Auferstehungsgeschichte in der Osterzeit unternahm der Chor mit „Because He Lives“, dessen Einleitung gefühlvoll von Solistin Swetlana Feirer übernommen wurde.
Bevor es in den weihnachtlichen Teil überging, erklärte Chorleiter Thomas Stenchly, was es mit den Flyern auf sich hat, die dem Konzertprogramm beilagen. Die amerikanische Sängerin und Komponistin Deborah Woodson kommt im nächsten Jahr mit ihrer „Black & White Tour“ nach Eberbach. Sie wird am 8. April gemeinsam mit den „Gospelmates“ und den „Riverside Gospel Singers“ konzertieren.
Um gospelinteressierten Sängern und Sängerinnen, mit und ohne Chorerfahrung, die Möglichkeit zu geben, einmal mit einem Star auf der Bühne zu singen, startet der Gospelchor ab 8. Januar ein Chorprojekt. In etwa elf Proben, immer mittwochs um 19.15 Uhr in der Freien Evangelischen Gemeinde (Berliner Str. 5) können sich Singbegeisterte zusammen mit dem Chor auf dieses Ereignis vorbereiten. Eintrittskarten zu diesem Konzert können schon jetzt in den auf den Flyern genannten Vorverkaufsstellen erworben werden.
Dann wurde es weihnachtlich mit „Waiting“ von Joel Raney. Dieses Lied beschreibt auf treffende Weise das Warten auf die Geburt des Herrn. Auch hier setzte die tiefe Altstimme von Solistin Raule einen sehr schönen Kontrast. Zart und trotzdem kraftvoll erfüllten die Töne von „Noel“ die Kirche. Den Kontrast dazu bildete das mitreißende „Can you hear the angels“ von Greg Gilpin, und das Publikum machte begeistert mit. Das bekannte Weihnachtslied „O Come, All Ye Faithful“ spielte im Ersten Weltkrieg 1914 eine große Rolle für den sogenannten Weihnachtsfrieden. Der Soldat Albert Moren beschrieb, dass plötzlich abends in der Dunkelheit von deutscher Seite Kerzen angezündet wurden. Und dann sangen sie, „Stille Nacht, heilige Nacht“. Die Briten antworteten mit der Weihnachtshymne „O Come, All Ye Faithful“. Die Deutschen stimmten mit dem lateinischen Originaltext „Adeste Fideles” oder der deutschen Version „Nun freut euch, ihr Christen“ ein.
Zum Abschluss überzeugten zwei weitere Solisten, Angelika Beisel und Micha Splettstößer, mit den Eingangsstrophen zu „It’s Christmas“ von Chris Tomlin. Die mit Standing Ovations und anhaltendem Applaus gewünschten Zugaben wurde mit „Revelation 19 – Hallelujah, Salvation and Glory“ erfüllt.
11.12.24
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