Trauergemeinde versammelte sich auf dem Lauer  (Fotos: Claudia Richter)(cr) Mitglieder des Bürger- und Heimatvereins Eberbach beweinten am heutigen Aschermittwoch das Ende der Fastnacht. Ăśberraschend stellte man auĂźerdem fest, dass die Geldbeutel plötzlich leer sind.
Eine illustre Trauergemeinde traf sich am Vormittag am Neckarlauer, um gemeinsam Tränen über das Ende der Fastnacht zu vergieĂźen und ihre Geldbeutel mit Neckarwasser zu spülen, auf dass sie bald wieder gefüllt seien. In gereimter Form berichtete Jens Müller, Vorsitzender des Bürger- und Heimatvereins und aktiver Karnevalist, von der närrischen Kampagne, die zwar lang, aber trotzdem “ratz fatz” vorbei gewesen sei.
Er erinnerte an die vielen Veranstaltungen, Sitzungen und Faschingsumzüge, aber auch daran, dass “Mitte an Fastnacht die Leit in Berlin” eine Bundestagswahl beschlossen hätten. Da müsse man durch, man habe gewählt und am Abend ausgezählt mit dem Fazit: “Keen Kommentar zum Ergebnis, nur eens is keen Scherz: plötzlich hatte mer schun im Februar Merz!”
Die Fastnacht sei schön gewesen, beim Blick in seinen “Geldbeitel” sei er aber blass geworden, denn der sei “lotterleer”. Damit wieder neues Geld in den Geldbeutel gespült werden könne, müsse man diesen mit Neckarwasser richtig schrubben und an den alten Brauch glauben. Sowohl Erwachsene als auch die Kinder der Randzeitbetreuung der Dr.-Weiss-Schulen reinigten die Geldbeutel deshalb kräftig am Waschbrett im Zuber.
Nach getaner Arbeit wirkten die Anwesenden wieder hoffnungsvoll und zogen gemeinsam ins Gasthaus “Grüner Baum” zum traditionellen Heringsessen.
Infos im Internet: www.buerger-heimat-eberbach.de
05.03.25
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