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Nachrichten > Natur und Umwelt

Abschussquoten, Trophäen und Herausforderungen


Unten v.l.: Dr. Andreas Wiese, Ingo Walter, Dr. Rudi Suchant. (Fotos Bianca Weber-Götzenberger/privat)

(bwg) Am 15. März fand die alljährliche Hegeschau der Vereinigung der Rotwildjäger im Odenwald in der Stadthalle in Eberbach statt. Vor etwa 240 Gästen wurden insgesamt 137 Trophäen erfasst und bewertet. Diese Veranstaltung diente als behördlich angeordneter Nachweis über die Erlegung und ermöglichte wertvolle Rückschlüsse auf die Bestandsstruktur und Qualität des Rotwildes im 46.000 Hektar großen, drei Bundesländer (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen) umfassenden Rotwildgebiet Odenwald.

In diesem Jahr wurden 852 Stück Rotwild zur Bejagung freigegeben, im Vergleich zu 857 im Vorjahr. Erlegt wurden 598 Stück, was einer Abschusserfüllung von 70,1 Prozent entspricht, im Vergleich zu 78,1 Prozent im Vorjahr. Beim Kahlwild lag die Erfüllungsquote bei 71 Prozent (81,9 Prozent im Vorjahr) und bei den Hirschen bei 68 Prozent (67 Prozent im Vorjahr). Die Erfüllungsquoten in den einzelnen Bundesländern waren wie folgt: Hessen 65,6 Prozent (78,5 Prozent), Baden-Württemberg 73,1 Prozent (74,8 Prozent) und Bayern 83,2 Prozent (85,1 Prozent).

Besondere Auszeichnungen erhielten:

  • Silberner Bruch: ein ungerader 12-Ender aus dem Revier Rothenberg-Ost mit 184,73 CIC Punkten.
  • Goldmedaille: ein 14-Ender aus dem Revier Waldmichelbach I mit 188,15 CIC Punkten.
  • Silbermedaillen: ein 14-Ender aus dem Revier Eberbach-Gretengrund mit 186,53 CIC Punkten und ein ungerader 16-Ender aus dem Revier Gräfl. Gammelsbach mit 186,49 CIC Punkten.
Die Anzahl der Hirsche vom zehnten Kopf und älter war mit 13 Stück deutlich höher als im Vorjahr (zehn Stück). Besonders bemerkenswert war, dass sieben Hirsche vom 13. Kopf und älter waren, ein bisher einmaliges Ergebnis. Auch außerhalb des Rotwildgebietes wurde in Hessen und Baden-Württemberg mehr Rotwild erlegt, was auf eine Verschiebung der Grenzen des Rotwildgebietes hinweist.

Das Jagdjahr 2024/25 war durch den ASP-Ausbruch im Rhein-Main-Gebiet und die damit verbundene Unsicherheit geprägt. Eine früh einsetzende Eichelmast und hohe Niederschläge im Spätherbst beeinflussten die Jagdbedingungen zusätzlich. Die Drückjagden im Herbst verliefen unterschiedlich, teilweise mit hohen Schwarzwildstrecken.

Für das Jagdjahr 2025/26 beschloss der Vorstand, die Abschussfreigaben bei etwa 860 Stück zu halten. Die Schadenssituation durch das Rotwild hat sich im Odenwald 2024 etwas verbessert, dennoch besteht weiterhin Handlungsbedarf. Die Jägerschaft ist aufgerufen, ihren Beitrag zum Waldumbau zu leisten, und die Verpächter sollen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bejagung schaffen.

Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag von Dr. Rudi Suchant, ehemaliger Leiter der Abteilung Wildtierkunde an der FVA in Freiburg. Er sprach über das Thema Rotwild und die Landethik, basierend auf den Gedanken von Aldo Leopold (1887–1948). Der Vortrag fand großen Anklang bei den Zuhörern und wurde mit Applaus gewürdigt.

19.03.25

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