Kanal-Videos als Kino-Event - Bilder aus Eberbachs Untergrund  Für die "lange Nacht der Kanäle" wird heute ein Teil der Eberbacher Tiefgarage zum Kino. (Foto: Hubert Richter)(hr) Seit einigen Jahren wird in Eberbach im Rahmen der Eigenkontrollverordnung (EKVO) ein so genannter “Generalentwässerungsplan†erstellt. Dabei geht es um die Erhebung des Zustands des Eberbacher Kanalnetzes und die Einstufung in verschiedene Schadklassen.
Dafür wurde das Kanalnetz durch eine Spezialfirma mit Videokameras befahren. Die Aufnahmen geben Aufschluss über die Schäden und die Dringlichkeit erforderlicher Reparaturen. Das Ergebnis ist erschreckend: Allein die Behebung der dringendsten Schäden in den Schadklassen 0 und 1 erfordert in den nächsten Jahren ein Investitionsvolumen von geschätzt 10 bis 20 Mio. Euro.
Um die Gründe für diesen enormen Finanzbedarf den Bürgerinnen und Bürgern begreiflich zu machen, hat sich die Stadtverwaltung dazu entschlossen, die Filmaufnahmen des Eberbacher Kanalnetzes mit den festgestellten Schäden der Öffentlichkeit zu präsentieren, und zwar in Form einer “Filmnachtâ€. Denn aus dem hochinteressanten Material wurde ein Zusammenschnitt von rund 6 Stunden Dauer erstellt - mit den spektakulärsten Schadensbildern im kilometerlangen Rohrnetz im Eberbacher Untergrund.
Gezeigt wird das trotz seiner Länge überraschend kurzweilige dokumentarische Werk heute Abend ab 18 Uhr bis nach Mitternacht als “Lange Nacht der Kanäleâ€. Passend zum Thema geht man für das Event in den Untergrund: Zu sehen ist der Film in der Tiefgarage Leopoldsplatz, und zwar im 1. Untergeschoss im Bereich unter dem Rathaus (unser Bild), der heute Abend deswegen für das Parken gesperrt sein wird.
Der zum “Underground-Kino†umfunktionierte Teil der Tiefgarage wird bestuhlt, so dass die sechs Stunden - mit einer halbstündigen Pause - bequem zu genießen sein dürften. Der Eintritt ist frei, und ein Ensemble der Musikschule wird die Aufnahmen - es handelt sich ja eigentlich um einen Stummfilm - mit zum Thema passender Musik begleiten.
Die Aufnahmen wurden in 3D-Technik gedreht, was bei solchen Kanalbefahrungen üblich ist wegen der besseren Darstellungsmöglichkeit der Schadenslagen und -längen. Daher ist für den Filmgenuss eine 3D-Kinobrille erforderlich. Die Brillen werden heute vor Beginn der Filmnacht kostenlos verteilt, und zwar ab 17 Uhr vor dem Eingang der Stadthalle am Treppenabgang zur Tiefgarage. Frühzeitig da sein lohnt sich, denn die Anzahl der vorhandenen Brillen ist begrenzt.
ACHTUNG: Diese Meldung wurde als Aprilscherz veröffentlicht und entspricht in weiten Teilen nicht den Tatsachen.
01.04.25
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