Tag der offenen Tür im Schafwiesenweg am 23. Mai (Foto: Claudia Richter)(cr) In der öffentlichen Sitzung des Eberbacher Gemeinderats wurde unter anderem über den neu gebauten Kindergarten am Schafwiesenweg informiert.
Sachbearbeiter Robin Uhrig sagte, dass der Umzug in den Neubau im Januar mit Unterstützung der Eltern und des Bauhofs gut geklappt habe. Heinz Lang vom Stadtbauamt erklärte, dass die Verzögerung bei der Fertigstellung von September bis Dezember an Problemen mit den Trockenbauarbeiten gelegen habe. Inzwischen sei aber alles in Ordnung. Auf Nachfrage von Stadtrat Hubert Richter (AGL) bezifferte Lang die Gesamtkosten auf rund 5,9 Mio. Euro (zuletzt geplant waren 4,9 Mio. Euro). Begründet wurde die Kostensteigerung vor allem mit hohen Holzpreisen, da der Kindergarten als Holzbau errichtet wurde. Klaus Eiermann (SPD) wollte eine detaillierte Kostenübersicht und fragte nach einem Einweihungstermin der Einrichtung. Ein “Tag der offenen Tür†mit offizieller Einweihung ist inzwischen für 23. Mai von 15.30 bis 17 Uhr angekündigt. Zeitlich hatte das Bauprojekt generell einige Verzögerungen zu verkraften: Ursprünglich sollte der Kindergarten nach den Sommerferien 2023 fertig sein.
Der Antrag der Freien Wähler (FWE), für die Steige-Turnhalle statt Sanierung lieber einen Neubau zu planen, stand in der Sitzung ebenfalls zur Diskussion. Hier sagte Bürgermeister Peter Reichert zu, dieses Thema in der ersten Klausurtagung des Gemeinderats 2025 zu beraten, was dann allerdings nichtöffentlich sein wird. FWE-Fraktionssprecher Peter Wessely akzeptierte das, und der Antrag konnte damit vorerst als erledigt angesehen werden.
Unter “Mitteilungen und Anfragen†informierte Hautptamtsleiterin Anke Steck über die Wohnmobilplätze in der Au, die im Mai 2021 in Betrieb genommen wurden. Im Jahr 2024 seien rund 1.350 Übernachtungen registriert worden mit etwa 1.090 Reisemobilen, so Steck. Die Jahreseinnahmen lägen meist um 7.000 Euro, und man gehe davon aus, dass sich die Investitionen in das Stellplatzangebot bis zum Jahr 2027 amortisieren werden.
Fehlende Ratsprotokolle monierte Hubert Richter, unter anderem sogar von Oktober und November 2024. Anke Steck führte als Begründung für die Verzögerung die vorgezogene Bundestagswahl im Februar an.
Richter erkundigte sich auch nach dem Stand des Bebauungsplans für die Gewerbeflächen entlang der Bahngleise an der Güterbahnhofstraße. Laut Bauamtsleiter Detlef Kermbach könne der Bebauungsplan erst umgesetzt werden, wenn dort das Regenrückhaltebecken gebaut sei, was schätzungsweise noch bis zu zwei Jahre dauern werde.
Der Jugendzeltplatz im Ittertal solle ab April wieder in Betrieb sein, sagte Anke Steck auf eine entsprechende Anfrage von Peter Stumpf (AGL). Man habe dafür einen neuen Platzwart.
16.04.25
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