Spendenscheck und haltbare Lebensmittel übergeben (Foto: privat)(bro) (bi/ds) Mit Tüten, Kisten und Einkaufstaschen beladen kamen die Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmer am Sonntagvormittag, 25. Mai, in die neuapostolische Kirche Eberbach. Die Spende von "human aktiv", dem Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, an den Eberbacher AWO-Laden wurde dadurch um haltbare Lebensmittel ergänzt.
Mit dem irischen Segenslied „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“ setzte der gemischte Chor den musikalischen Schlusspunkt des Gottesdienstes. Priester Philipp Eiermann, Vorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Eberbach, stellte die beiden Vorsitzenden des Eberbacher AWO-Ladens, Curd Walschburger (1. Vorsitzender) und Büsra Isik (2. Vorsitzende), vor.
„Wir sind überwältigt“, eröffnete Büsra Isik ihre Dankesworte. In der Annahme, die angekündigten Lebensmittel passen in den Kofferraum eines Pkws, waren sie mit ihrem Privatfahrzeug vorgefahren. Sie betonte, dass das Ehrenamt etwas sei, womit man der Gesellschaft etwas zurückgeben könne – aber ohne Gemeinschaft funktioniere auch kein Ehrenamt. Sie dankte - auch im Namen derer, die darauf angewiesen sind, im AWO-Laden einzukaufen und gratulierte zum 125-jährigen Jubiläum der Neuapostolischen Kirchengemeinde Eberbach.
Auf die Anfänge des AWO-Ladens, als sich ein anderer Träger aus dem Betrieb zurückziehen musste und ein Verein gegründet wurde, blickte Curd Walschburger zurück. Ihm selbst liege sehr am Herzen, dass übrige Lebensmittel nicht weggeworfen, sondern weiter angeboten werden und dadurch sogar noch geholfen werden könne. Supermärkte und Bäckereien im Radius von 50 Kilometer werden allmorgendlich mit zwei Fahrzeugen angefahren. Die Frischwaren, Obst und Gemüse werde im Laden aussortiert, aufbereitet und wieder nett arrangiert, um ein angenehmes Einkaufserlebnis zu bieten. Wertschätzung des Kunden spiele im AWO-Laden eine große Rolle, wo jeder gleich behandelt werde ohne Berücksichtigung des Geschlechts, der Religionszugehörigkeit oder der Nationalität. Schwierigkeiten bereite dem AWO-Laden die Gewinnung von Mitarbeitenden, deren Finanzierung nicht mehr vom Job-Center übernommen werde. Ohne zusätzliche Spenden könnten die laufenden Kosten nicht gestemmt werden.
Mit einem kräftigen Applaus dankte die Gemeinde für die Ausführungen und das Engagement, während Marlene und Nikolas Eiermann den symbolischen Spendenscheck über 1.000 Euro von "human aktiv" überreichten. Beim anschließenden Kirchenkaffee standen Büsra Isik und Curd Walschburger weiter Rede und Antwort.
03.06.25
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