SV Moosbrunn verpatzte zweite Halbzeit
(bro) (fw) Böse unter die Räder kam am Sonntag, 10. November, der SV Moosbrunn im Auswärtsspiel beim Tabellendritten TSG Wilhelmsfeld. Bereits nach fünf Minuten gingen die Platzherren durch einen sehr
zweifelhaften Strafstoß mit 1:0 in Führung. Wenig geschockt durch den schnellen Rückstand versuchten die Moosbrunner, ihr Spiel aufzuziehen.
Sebastian Herres direkter Schuss aus der Drehung konnte vom Wilhelmsfelder Keeper noch geradeso pariert werden. Mit einem Traumtor durch Torsten Heckmann kam der SVM nach gut zwanzig gespielten Minuten zum verdienten Ausgleichstreffer, denn die Platzherren taten bis dahin nur das Nötigste. Nach dem Moosbrunner Treffer zum 1:1 war die Begegnung weiterhin ausgeglichen, auch wenn die TSG, vor allem gegen Ende der ersten Hälfte, mehrmals gefährlich vor das Moosbrunner Gehäuse kam. Ganz knapp wurde es in der 36. Spielminute, als Marcus Walter den harten platzierten Schuss eines Wilhelmsfelders glänzend abwehren konnte. Der SVM hielt zwar sehr gut mit, die großen Torchancen blieben jedoch aus. Beim Stande von 1:1 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte merkte man der TSG Wilhelmsfeld an, dass die Mannschaft der unsrigen spielerisch deutlich überlegen war. Auf Moosbrunner Seite häuften sich wieder Abspielfehler, mangelhaftes Defensivverhalten machte sich bemerkbar, und auch die Unkonzentriertheiten nahmen deutlich zu. Klassisch ausgespielt wurde die Moosbrunner Hintermannschaft in der 53. Minute. Die TSG über rechts außen kommend, mit Pass nach innen auf einen nahezu freistehenden Spieler, der den Ball zur 2:1-Führung der Platzherren nur noch einschieben musste. Nach dem Gegentreffer verstärkte der SVM merklich seinen Druck und kam so zu einigen guten Möglichkeiten, um erneut den Ausgleich zu erzielen. Doch entweder konnte der gut aufgelegte Wilhelmsfelder Torwart parieren, oder das Leder ging knapp am Gehäuse vorbei. Doch diese gute Moosbrunner Phase hielt leider nicht lange an. Die TSG setzte dagegen und erzielte nach 71 Spielminuten den dritten Treffer. Ein Stürmer des Tabellendritten machte zwei Körpertäuschungen, spielte den letzten SV-Abwehrspieler aus und zog aus kurzer Distanz zum 3:1 ab. Nun lief beim SV Moosbrunn, nicht nur wegen mehreren verletzungsbedingten Auswechslungen, nichts mehr zusammen. Man ergab sich ins eigene Schicksal, ließ die Köpfe hängen und konnte am Ende sogar froh sein, dass man nur noch zwei weitere Treffer (77. und 89. Minute) zum Endstand von 5:1 hinnehmen musste.
11.11.02
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