29.03.2024

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Mehreinnahmen lassen Schulden schrumpfen

(hr) Deutlich besser als erwartet konnte Stadtkämmerer Karl Weis das Eberbacher Haushaltsjahr 2007 abschließen. Die gestern im Gemeinderat vorgelegte Jahresrechnung weist einen Überschuss im Verwaltungshaushalt von 6,4 Millionen Euro aus, der als Zuführungsrate in den Vermögenshaushalt gebucht werden konnte. Das ist eine um 3,7 Millionen Euro höhere Zuführung als geplant, die vor allem aus mehr Gewerbesteuereinnahmen, einem höheren Anteil an der Einkommensteuer und höheren Zuweisungen resultiert.
Durch das hervorragende Jahresergebnis konnte die Stadt auf Entnahmen aus der Rücklage verzichten. Diese summierte sich zum Jahresende 2007 auf 4,2 Millionen Euro. Auch Kreditaufnahmen wurden nicht notwendig, so dass der Schuldenstand deutlich niedriger ausfällt als befürchtet. Mit 13,6 Millionen Euro, das sind rund 892 Euro pro Kopf der Bevölkerung, liegt er aber immer noch um gut das Doppelte über dem Durchschnitt vergleichbarer Städte in Baden-Württemberg.

Die städtische Haushaltsrechnung für 2007 weist nun ein Gesamtvolumen von 46,6 Millionen Euro auf, 38,4 Millionen im Verwaltungshaushalt und 8,2 Millionen im Vermögenshaushalt.

Nach dem hervorragenden Ergebnis in 2007 blicken Kämmerer und Bürgermeister allerdings skeptisch in die Zukunft. Schon der Haushaltsplan 2009 werde deutlich schlechter ausfallen. Und auch wenn die aktuelle Finanzkrise keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Stadt haben werde, so sei man vor mittelbaren Auswirkungen nicht gefeit, machte Stadtoberhaupt Bernhard Martin gestern deutlich und zitierte einen Freddy-Quinn-Schlager aus den 1960er Jahren: "Schön war die Zeit..."

24.10.08

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