28.03.2024

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Riverside Gospel Singers statten Paulusheim mit Musikinstrumenten aus


(Foto: Gustel Mechler)

(aum) Ob fünf oder 15 Jahre - Die Trommeln, Klanghölzer, Kürbis-Maracas oder neuen Orff´schen Instrumente, die Stefan Pahl im Namen des Eberbacher Gospel-Chors diese Woche dem St. Paulusheim aushändigte, machen es allen Kindern und Altersgruppen der Jugendhilfeeinrichtung möglich, aus dem Geschenk Nutzen zu ziehen.

Die Wahl von Georg Blasel, dem pädagogischen Leiter des Eberbacher Paulusheims, war goldrichtig. Statt eines einzigen hochwertigen Schlagzeugs hatte er sich ein breiteres Spektrum an Instrumenten wie Trommeln, einfachen Rhythmus- und Orff´schen Instrumenten für seine Schützlinge gewünscht. Alle Altersgruppen sollten Nutznießer des unverhofften Geldsegens sein und mitgenommen werden können.

Die Riverside Gospel Singers folgten seinem Wunsch und wurden mit vielen leuchtende Augen und einer begeistert mitwirkenden Kinderschar belohnt, als die Instrumente am Donnerstag übergeben und auch gleich gebührend ausprobiert wurden.

Sie wollen mit ihrer Musik Freude bereiten und stellen den Erlös gerne für gute Zwecke zur Verfügung: die Riverside Gospel Singers aus Eberbach. Das Abschlusskonzert des traditionellen Neckartal-Gospel-Workshops, mit Micha Keding am 20. März war ein Erfolg. Die Gäste honorierten damals den gelungenen Auftritt mit Spendengeldern in Höhe von 550 Euro. Der Grundstock für eine großzügige Spende an das St. Paulusheim. Über gute Einkaufsmöglichkeiten direkt beim Hersteller "vermehrten" sich die Spendengelder zu einem Instrumentenensemble im Ladenverkaufswert von gut 1.000 Euro. Eine Bereicherung für die musischen Möglichkeiten des Kinderheimes.

Möglichst viele auf einmal sollten an dem unverhofften Zuwachs auf der musischen Seite des Erziehungsangebotes teilhaben können, so erläuterte Georg Blasel seine Entscheidung. Erleben auch, dass Spaß oder Lebensfreude und Disziplin durchaus zusammenpassen. Als er vor der beeindruckenden Parade der Neuzugänge an musikalischem Gerät stand, gingen ihm dann doch fast die Augen über.

Nachdem die Kinder dazugestoßen waren, gab es kein Halten mehr. Im Nu hatte sich jedes mit einem Instrument versorgt, und es wurde laut. Trommeln und Trommelfelle wurden strapaziert, aber nach kurzer Zeit schon stellte sich ein geordneter Rhythmus ein. Die Kinder hatten ihren ersten Spaß und auch das Gefühl, dass sie mit diesen Klangkörpern zusammen durchaus mitreißende Musik machen können.

Der erste Sprecher der Riverside Gospel Singers, Stefan Pahl, und Diethild Reibel hatten zuvor die Instrumente angeliefert, fachgerecht ausgepackt und zur Übergabe aufgestellt. Eine erste Lehrstunde wurde gleich gratis mitgeliefert. Mit Begeisterung waren die Kleinen bei der Sache. Verblüfft erfühlten sie mit den Fingerspitzen, wie sich der Klang der großen Congas über den Luftweg auf die kleineren Djemben oder Bongos übertrug.

Der Gospelchor will auch bei der Suche nach geeigneten Musiklehrern behilflich sein. Angespornt durch die schnellen Fortschritte und offensichtliche Talente lud Stefan Pahl die Kinder auch schon mal zu einem gemeinsamen Auftritt ein. Die Kinder sollen merken, dass die neu gewonnen Instrumente kein Selbstzweck sind, sondern sich im Rahmen eines gemeinsamen Konzertes zu etwas großem und (noch) Schönerem zusammenfügen lassen. Musik eben, die verbindet.

10.04.10

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