29.03.2024

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Große Rettungsaktion nach dreieinhalb Stunden abgebrochen


(Fotos: Hubert Richter)

(hr) Im Neckar bei Zwingenberg ist heute Nachmittag bei einem tragischen Unfall vermutlich ein Mann ertrunken.

Das Unglück ereignete sich gegen 13.30 Uhr, als zwei Männer in einem selbst gebauten Motorboot auf dem Neckar zwischen Zwingenberg und Lindach unterwegs waren. Bei einem Wendemanöver stürzten beide Insassen über Bord. Der Mitfahrer konnte selbständig ans Ufer schwimmen und sich zunächst in Sicherheit bringen. Der Bootseigentümer versuchte schwimmend das im Kreis fahrende Boot zu fassen, geriet dabei aber in Schwierigkeiten. Dies bemerkte sein Begleiter vom Ufer aus und ging wieder ins Wasser um zu helfen. Er bekam den Mann auch zu fassen, musste ihn aber, vermutlich aufgrund seiner körperlichen Erschöpfung, wieder loslassen.
Der Bootseigentümer trieb daraufhin noch eine Weile im Wasser, verschwand dann aber von der Oberfläche. Der Mitfahrer konnte sich erneut ans Ufer retten.

Nach einem mehrstündigen Einsatz starker Rettungskräfte - unter anderem der Feuerwehren Zwingenberg und Eberbach, unterstützt von der Berufsfeuerwehr Heidelberg und weiteren Wehren der Umgebung, außerdem des DLRG aus Eberbach und mehrerer anderer Ortsgruppen - konnte der verunglückte Familienvater bislang nicht gefunden werden. Gegen 17.30 Uhr wurde die Aktion, bei der auch ein Hubschrauber die Uferbereiche aus der Luft absuchte, ergebnislos abgebrochen.

Im Einsatz waren mehrere Taucher, die teils aus Heilbronn und mit Hubschrauber aus Mannheim an die Unfallstelle gebracht worden waren, sowie zwei speziell für Wasserrettung ausgebildete Suchhunde der DLRG aus Leimen.

Die Angehörigen des Mannes, der mit seiner Familie auf dem Zwingenberger Campingplatz Urlaub machte, wurden seelsorgerisch betreut. Die Bundesstraße war während des Einsatzes halbseitig gesperrt, der Verkehr wurde an der Einsatzstelle vorbeigeleitet.

10.04.17

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